Kapitel Achtzehn

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Der Druck nahm zu und Regina spürte wie das Blut aus der Wunde floss... Immer mehr und dann dieses Lachen von Jess...

Regina fiel um. Sie versuchte die Wunde zu zudrücken. Damit nicht zu viel Blut raus floss, aber dann ließ sie es los.

Was brachte es überhaupt die Wunde zu drücken? Wenn sie jetzt nicht starb, dann später und dann wahrscheinlich mit noch mehr Schmerzen, als jetzt.

Regina musste Lächeln. Sie sah schon ihren Vater. Wie er auf sie wartete und ihre Oma. Tränen liefen ihr über die Wange.

Ihre Augen schlossen sich und sie spürte wie alles einfacher wurde. Die Schmerzen verschwanden und sie konnte es nicht unterdrücken zu lachen.

Marc hatte sich geirrt. Sie gehörte nicht ihm, sondern sich selbst und sie war keine Puppe! Sie war ein Mensch!

Sie spürte wie sie langsam nichts mehr wahr nahm. Ihre Hand wurde ganz weich und ihr Herz wurde langsamer.

Aber das machte ihr keine Angst mehr. Es war vorbei und sie würde sterben und nichts mehr schlimmes erleben.

Und Marc würde sie in Ruhe lassen und jeder andere auch. Kurz durch zuckte sie so etwas wie Mitleid.

Sie würde davon kommen, aber die anderen nicht und er würde eine andere finden! Und die würde dann all das erleben!

Regina versuchte verzweifelt die Augen wieder zu öffnen, aber sie fühlten sich jetzt schwer an. Nicht mehr weich. Sondern als ob ein ganzes Auto über ihr liegen würde.

Sie hörte ein Gurgeln und dann nichts....

Nur langsam gewöhnten sich ihre Augen an das Licht. Sie blinzelte paar Mal. War sie im Himmel? Nein. Sie spürte Schmerzen. Dass konnte nicht der Himmel sein!

War es die Hölle? Sie bewegte ihren Kopf und sah ein anderen Kopf, der am Bett lag. Marc? Was machte er hier? Sie war doch tot?

Sie versuchte die Hand zu heben, aber etwas hinderte sie daran. Sie runzelte die Stirn. Ein Schlauch.

Warte? Dann konnte sie doch nicht tot sein? Sie schluckte. Was sie sofort bereute. Es tat so weh!

Sie drehte ihren Kopf wieder zu Marc.

Fast musste sie lächeln. Er sah gar nicht aus wie ein Psychopath. Zumindest jetzt nicht. Regina drehte ihren Kopf in die andere Seite um nach Jess zu sehen.

Obwohl Sie sie versucht hatte um zubringen. Regina hätte auch jeden umgebracht. Jess war nicht da!

,, Du bist wach.", sagte plötzlich eine Erleichterte Stimme. Regina zuckte zusammen und schaute zu Marc.

,, Aber... Wieso?", flüsterte sie. Marc lächelte. ,, Ich entscheide wenn jemand stirbt und niemand sonst. Dich werde ich nicht so einfach gehen lassen.", sagte er. Regina lächelte für ein paar Sekunden.

Dann verschwand ihr Lächeln. Er war immer hin noch der Puppenmacher und tötete Menschen! Sie durfte ihn nicht mögen!

,, Ruh dich aus. Ich habe noch was zu erledigen. ", sagte er und seine Stimme wurde drohender und leiser.

Regina musste wieder schlucken. Aber es tat so weh! Marc küsste ihre Stirn und verschwand aus der Tür. Regina sank zusammen. Vor Erleichterung und dem Schmerz. Sie war nicht tot! Aber dafür würde sie mit schmerzen sterben, wenn Marc sie nicht mehr haben wollte.

Ihre Augen wurden wieder schwer und sie schlief ein.

Der Puppenmacher- Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt