Kapitel Fünfundzwanzig

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Er ging mit unterdrückter Wut zu ihr und hob sie auf. Er brachte sie ins Bad. ,, Putz dich. Ich bin gleich da.", flüsterte er und verschwand wieder. Regina sank zusammen. Ob er Sauer auf sie war?

Sie schaffte es kaum ihre Arme zu bewegen. Alles in ihr tat so weh! Sie hörte wie Marc schrie und etwas zerbrach. Regina zuckte zusammen. ,, Du mieses kleines Schwein! Spiele spielen wolltest du also! Dann spielen wir zwei doch!", schrie Marc. Regina zuckte zusammen und rollte sich zusammen.

,, Aber Marc. Komm schon so eine heiße kleine und du hast nicht mal darüber nach gedacht? ", lachte Zayn. Regina schluchzte auf. Deshalb hörte sie nicht was Marc darauf antwortete. Im nächsten Moment war alles ruhig. Und sie hörte angestrengt zu. Aber nichts!

Sie schaffte es nicht weiter. Ihr wurde schwarz vor Augen und nur mit Mühe unterdrückte sie es sich zu übergeben. Ihre Augen fielen zu.

Als eine Hand sie ganz sanft berührte wurde sie schlagartig wach. ,, Fass mich nicht an! Fass mich nicht an!", schrie sie und wollte flüchten, was aber dazu führte, dass Schmerzen sie durch zogen. Und sie zusammen zuckte. ,, Ich bins. Ich werde dir nichts tun, hörst du Puppe?", flüsterte eine sanfte Stimme. Sie riss sich zusammen und schaute hoch.

,, Marc.", flüsterte sie und ihre Stimme klang ehrfürchtig. Ja. Er hatte sie schon einmal vor dem Tod gerettet und jetzt vor Zayn.

Obwohl es zu spät war. Aber sie fühlte sich... sicher. Zum ersten Mal.

,, Ich bin hier. Alles wird ok. Und die Wunde ist schon wieder aufgegangen. Willst du denn, dass sie nie verheilt?", fragte er sie tadelnd. Regina schüttelte den Kopf und tat das unüberlegteste überhaupt! Sie legte seine Hände um seinen Hals und schluchzte hemmungslos an seiner Schulter.

,, Alles wird gut. Ich bin hier, meine kleine Puppe. Nichts wird mehr passieren.", flüsterte er und strich ihr über ihren Rücken. Ihr war es egal, dass sie nackt war! Sie brauchte jemanden an dem sie sich aus heulen konnte und das würde sie bei Gott auch tun!

Langsam beruhigte sie sich und Marc ließ Wasser ins Bad. Er machte die ganzen Verbände weg und wusch sie bis sie sich wieder sauber fühlte. Dabei schloss sie die Augen und versuchte die Erinnerung zu vergessen. Alles.

Nach einer Stunde hatte sie frische Verbände und frische Sachen an. Sie lehnte sich noch immer gegen die Brust von Marc. Seit er sie aus dem Bad ins Schlafzimmer gebrachte hatte.

,, Wo ist er?", flüsterte sie leise und spürte wie Marc sich versteifte. ,, Er wird noch wissen was es bedeutet mein Vertrauen zu brechen.", sagte er nur. Regina musste Lächeln.

Bei jedem anderen hätte sie um Gnade gebettelt aber Zayn war nicht jemand anderes. Er hatte es verdient und sie wünschte sich sehnsüchtig dass er mit sehr vielen Schmerzen sterben würde.

Sie zuckte über ihre eigenen Gedanken zusammen. ,, Ich will dabei sein! Bitte! Ich will es sehen!", flüsterte sie. Ich will ihm weh tun, dachte sie noch zu ende.

,,Wie du willst Puppe. Aber er wird nicht überleben. Was du bei Jess gesehen hast war nur der Vorgeschmack. ", sagte er eindringlich. Aber Regina nickte nur. Um so mehr Schmerzen er hatte desto besser fühlte sie sich.

Sie stutzte. Verletzte Marc deshalb Menschen? Damit es ihm besser ging und er alle Verarbeiten konnte? Was auch immer mit ihm passiert war?

,,Ich will es trotzdem sehen! Ich will sehen WIE er stirbt! ", zischte sie leise. Zayn tat ihr nicht leid. Nicht mehr. Er hatte sie vergewaltigt! Dann auch noch gelacht! Er sollte schmerzen haben! Große!

,, Na dann... soll unser Spiel beginnen.", murmelte er und küsste ihr Haar.

Der Puppenmacher- Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt