Kapitel Vier

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Regina kniff die Augen stärker zu. Sie war schon lange wach, aber sie wollte nicht sehen, was sie die ganze Zeit wusste. Marc hatte sie gefunden. Die Vögel zwitscherten und wussten nicht, was sie gerade durch machte.

Jetzt würde alles von vorne anfangen und dieses Mal würde niemand sie retten. Sie hörte wie die Tür aufging.

Sie zwang sich die Augen geschlossen zu halten. Schwere Schritte kamen ihr immer näher. Dann ein Seufzen. ,, Bitte. Öffne deine Augen. " Regina schüttelte den Kopf. Sie würde nichts dergleichen tun. Nie im Leben. ,,Regina."

Sie riss die Augen auf. Er nannte sie nie beim Namen. Oder eher hatte sie nie so genannt, außer als er sie geschlagen hatte.

Das Zimmer in dem sie lag war in rot gehalten. Es wirkte düster und... bedrückend. Ein Bett, ein Schrank, Tisch, Fernsehen und zwei Türen. Alles rot.

Tränen stiegen ihr wieder in die Augen. Ihr Leben war jetzt vorbei. Er hatte sie und würde sie dann töten, wenn er genug von ihr hatte. Er hatte schwarze Haare und grüne Augen. Genau wie in ihrer Erinnerung.

Er strich ihr übers Gesicht. Regina durch zogen Schauer. Sie hatte Angst wollte nur noch schnell hier weg.

Seine Finger verharrten an ihrem Haar. ,, Blond steht dir nicht. Ich will wieder rot haben." , sagte er streng.

Regina zuckte zusammen.

,, Und deine Augen... " Er schüttelte angewidert den Kopf.

Regina war froh darüber. So konnte sie ihn hinhalten und hoffen, dass er ihr nichts antat.

,, Komm mit, Puppe.", sagte er leise. Das machte Regina noch mehr Angst. Aber sie zwang sich die Beine übers Bett zu hieven. Solange sie tat, was er sagte, dann würde alles in Ordnung werden.

Ihre Mutter war in Sicherheit und James....

Sie fragte sich, ob er ihm auch einen Brief hinterlassen hatte. Egal. Er war stark genug um auf sich auf zu passen. Jetzt musste sie aufpassen. Auf sich.

Er ging in das erste Zimmer. Es war ein Bad. Nicht Luxuriös, aber es reichte. ,, Setz dich. Ich hasse dein Haar. Die Farbe. Und es ist zu kurz!" Regina zuckte zusammen. Und blieb stehen. Er packte ihre Hand und zerrte sie auf den Stuhl der dort stand.

Dort drückte er sie brutal runter. ,, Ich hasse blond. Hat mir noch nie gefallen. Kopf zurück."

Regina tat es nicht. Sie stand noch immer unter Schock, dass er sie gefunden hatte.

Er nahm einfach ein Büschel Haare und zerrte sie nach hinten. Fast wäre sie runter gefallen. Aber eine Hand stützte sie am Rücken.

Der Puppenmacher- Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt