Kapitel Fünf

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Als er mit ihren Haaren fertig war konnte er nicht anders. Er musste einfach drüber streichen. Rot, war doch so viel angenehmer.

Er hörte sie leise schluchzen. Was ihn erfreute. Immerhin tat ihm die Zunge weh, nachdem sie in gebissen hatte! Dabei wollte er ihr doch nur eine Freude machen!

Leise summte er wieder die Melodie seines Lieblings Songs. ,,Augen auf!" Sie tat es. Er freute sich schon, seine Puppe zu sehen.

Jemand der ihn mochte! Und die Klappe hielt. Das war wichtig.

Noch bis heute hörte er die Schreie von seiner Mutter die ihn als Krank bezeichnet hatte und die Klassenkameraden die ihn immer wieder als Bastard beschimpften. Er hoffte nur, dass seine Mutter es bequem hatte in ihrem Loch!

Und bald würden auch die folgen, die ihn beschimpft hatten. Sehr bald. Aber zuerst würde er sich um sie kümmern.

Sie hasste ihn unbeschreiblich. Jede Faser ihres Körpers verabscheute ihn. Während der ganzen Prozedur blieb sie still sitzen. Ihr tat die Schulter weh, weil er sich auf sie geworfen hatte.

,, Fertig. Jetzt bist du wie neu, Puppe und niemand außer mir darf dich jetzt noch anfassen." Er streichelte ihre Wange. Sie würgte und er packte fest ihren Kopf und drehte es brutal ihn seine Richtung. ,, Gefällt es dir nicht, wie sachte ich dich anfasse? Ich kann auch härter, Puppe."

,, Mach was du willst. Aber deine Puppe bin ich nicht!", zischte sie.

Er lächelte. Dann schmetterte er ihren Kopf gegen das Waschbecken. ,, Jetzt sieh dich an. Ich habe dir doch schon oft gesagt: Du hast einfach ein zu Vorlautes Mundwerk!" Regina's Stirn blutete. Nur mit Mühe verkniff sie sich ein Kommentar.

,, Jetzt blutest du! Das sollte keine Puppe!", schrie er sie an. Regina zuckte zusammen, aber sie sagte nichts. Er ließ sie los und fing an die Schränke zu durch wühlen.

,, Da ist es ja."

Er zeigte ein Definierungsmittel hoch. Regina schaute ihn mit großen Augen an.

Ganz sachte strich er ihr Haar zur Seite. Dann schraubte er den Deckel auf und spritzte alles auf einmal auf die Wunde.

Regina schrie. Es brannte fürchterlich! Er packte ihr Kinn und zwang sie ihn anzusehen. ,, Ich hoffe, dass war dir eine Lehre. Puppe!" Regina nickte hastig. Er lächelte und streichelte die Stelle die er gerade eben noch so grausam behandelt hatte. ,, Du bringst mich einfach dazu... Dinge zu tun...", murmelte er und ließ sie dann los.

,, Ich habe etwas für dich."

Regina's Herz stockte. Sie hoffte er meinte nicht Geschenke. Sie würde es nicht ertragen, jemanden sterben zu sehen!

Der Puppenmacher- Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt