"He's gone.."

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Ich kann ihn nicht verlieren! Er darf nicht sterben! Ich brauche ihn, er ist alles was mich davor abhält zu fallen.

Regentropfen, Piepen, Atem. 

Das einzige was man hörte waren diese drei Gegenstände. Die Regentropfen, die seit 2 Stunden ununterbrochen gegen die Scheibe hämmerten. Das Piepen, des Geräusches, das zeigte, ob Justin noch lebte. Und das Sauerstoffgerät, das ihn am Leben hielt.

Regen, Piepen, Atem.

Mit einem heißen Kaffe in der Hand, saß ich auf einem Stuhl, direkt neben Justins Bett. Meinen Kopf hatte ich auf die Bettkante gelegt. Mein Blick war starr aus dem Fenster gerichtet.

Regen, Piepen, Atem.

Müde hob ich meinen Kopf vom Bett und sah wieder Justin an. Er lag in derselben Position wie vor zwei Stunden. Nichts hatte sich geändert. 

Vorsichtig nahm ich einen kleinen Schluck von meinem Kaffe. Ich genoss es wie die warme Flüssigkeit meinen Körper von ihnen erwärmte. Dann stellte ich die Papptasse auf den weisen Nachttisch neben mir. Meine warme Hand legte ich auf Justins kalte. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen aus. 

Verdammt er sollte endlich wach werden! Ich wollte seine Stimme wieder hören..

„Wach doch auf..“ flehte ich leise. Ich zog die Lippen in den Mund und starrte Justin hoffnungsvoll an. Nichts geschah. Langsam beugte ich mich zu ihm rüber und legte ihm meine Lippen auf seine. So sehr wünschte ich mir, dass er es erwidern würde, aber wieder…nichts geschah.

Enttäuscht sank ich zurück in den Stuhl. Meinen Kopf legte ich wieder auf die Bettkante. Mein Blick wieder starr aus dem Fenster gerichtet. Am Himmel brach langsam die Dunkelheit herein. Obwohl es sowieso schon grau und dunkel war, wegen dem Unwetter. Draußen flogen ständig kleine Äste am Fenster vorbei, Hagelkörner knallten gegen die Scheiben und Blitze waren für Sekunden am Himmel zu sehen. Sie hellten jedes Mal den dunklen Raum für einen winzigen Moment auf. Wie auch jetzt wieder. 

Traurig seufzte ich leise, dann schloss ich die Augenlider und entspannte mich. Es brauchte nicht viel Zeit bis ich einschlief.

Sanft rüttelte eine Hand an meiner Schulter. Müde schlug ich die Augen auf. Was ich als Erstes sah, war die Dunkelheit draußen. Wie spät war es jetzt?

„Miss?“ drang plötzlich eine weiche, weibliche Stimme an mein Ohr. Ich drehte mich zu ihr und sah die brünette Schwester von vorhin wieder. Sie lächelte mich sanft an.

„Sie sollten wirklich heim gehen..“ sagte sie, aber ich schüttelte gleich wieder den Kopf.

„Nein ich möchte bleiben bis er wach wird“ sagte ich fest. Die Schwester seufzte und versuchte gar nicht weiter auf mich einzureden, sondern nickte nur und verschwand dann einfach wieder aus dem Raum. 

Ich warf einen Blick auf die Uhr. Es war mittlerweile schon 23 Uhr. Ich hatte also ein paar Stunden geschlafen. Wie ich auch im Nacken deutlich zu spüren bekam. Generell fühlten sich alle meine Muskeln total steif an. Ich sah zu meinem Kaffe, welcher nun höchstwahrscheinlich schon kalt war. Also entschied ich mich, mir einen Neuen zu holen und mir etwas zu Beine zu vertreten. Ich küsste Justin auf die Wange und verließ dann das Zimmer. 

Da die Kantine schon geschlossen hatte, holte ich mir ein Kaffe aus dem Automaten. Ich warf eine Münze in den Automaten und wartete bis mein Kaffe fertig war. Dann nahm ich ihn und lief wieder zum Aufzug um ihn dieses Mal auch wirklich zu benutzen. Die Flure des Krankenhauses waren komplett leer. Nicht mal eine Schwester saß am Empfang. Die Gänge waren nur leicht beleuchtet. Und nur aus der Notaufnahme hörte man Geräusche. Etwas unheimlich war es schon. 

If I was your boyfriend ( Justin Bieber FF)Where stories live. Discover now