"You killed someone"

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Der nächste Morgen war wie immer. Alle saßen schon an ihren Tischen und löffelten ihr Müsli oder stopften sich grade ein beschmiertes Brot in den Mund. Alle sprachen durch einander und immer wieder konnte man hören wie das Besteck gegen das Geschirr prallte.

Wie die anderen saßen nun auch wir 5 an unserem Tisch und aßen. Tess löffelte gemütlich und zufrieden ihr Müsli, während bei uns anderen die Stimmung etwas gedämpfter war. Tess hatte ja von gestern eigentlich gar nichts mitbekommen.

Nachdenklich seufzte ich und stützte meinen Kopf auf der Hand ab. Kate tat es mir gleich. Wir sahen uns an und dachten höchstwahrscheinlich auch über das gleiche nach. Kate hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, nachdem was wir gestern so alles erfahren hatten, war sie vollkommen aufgewühlt, schließlich handelte es sich ja um ihren Freund. Sie musste jetzt überlegen was sie tun sollte, ob sie wirklich daran glaubte was Jessica gesagt hatte und sich womöglich von Ryan trennte, denn eine Beziehung kam absolut nicht mit so einem in Frage, ganz davon abgesehen würden ihre Eltern sie umbringen, oder sie glaubt nicht daran und alles bleibt so wie es war.

Ein weiteres tiefes Seufzen kam über ihre Lippen und hier Kopf drehte sich zu den Jungs, die am Tisch saßen und fröhlich wie immer miteinander redeten und sich verhielten wie 5 Jährige.

Ich beobachtete sie ebenfalls. Mein Blick haftete die ganze Zeit an Justin.

Ich konnte mir selbst kaum erklären, warum ich mir solche Gedanken um ihn machte, schließlich war er doch letztendlich nur irgendein Junge den ich hier kennengelernt hatte, naja und nebenbei hatten wir uns auch noch öfters ziemlich intensiv geküsst. Genauso waren da auch noch immer diese Blicke die wir uns gegenseitig zu warfen. Oder die Tatsache, dass ich in seiner Nähe immer völlig sprachlos war.

Ach und was diese Küsse anging, was die bedeuten wusste ich immer noch nicht.

Justin, würde ich bestimmt nicht fragen, ob bei ihm womöglich noch andere Gefühle dahinter steckten. Warum? Naja ich weiß selbst noch nicht, ob ich nur von seinem Aussehen so angezogen bin oder von seinem Inneren. Also jedenfalls von dem Teil seines Inneren, den ich kannte.

„Chelsea?“ holte mich plötzlich Jessicas höhe Stimme aus den Gedanken. „Mh?“ antwortete ich überrascht und drehte mich zu ihnen um. Umso überraschter war ich, als ich bemerkte, dass sie bereits standen und mich alle ansahen. „Kommst du jetzt endlich mal? Wir wollen noch an den Pool“ sagte wieder Jessica. Ich kratzte mich am Kopf. Wirklich Lust nochmal an den Pool zu gehen, hatte ich nicht. Schnell flog mein Blick nochmal rüber zu Justin und seinen Jungs die noch immer unbekümmert aßen. Da kam mir eine Idee. Ich sah wieder zu Jessica.

„Eh ich bleib noch ein bisschen hier und ess was, hab ja nich wirklich viel gegessen“ meinte ich und deutete dabei auf meine unangerührte Müslischüssel.

Jessica nickte. Kate sah mich kurz misstrauisch an. Dann nickte sie ebenfalls und fügte hinzu: „Gut, dann kommst du später nach?“

Ich überlegte kurz, nickte dann einfach, da ich nicht weiter Lust hatte mich von ihnen ausfragen zu lassen.

Und kurz darauf waren sie auch schon verschwunden. Mit ihnen hatte eine ganze Horde den Speisesaal verlassen. Somit waren nur noch ich, Justins Gang und er und ein paar wenige andere im Saal.

Mein Blick haftete wieder an ihnen. Grade war ich besonders interessiert an ihnen, da sie aufgehört hatten rumzualbern. Sie saßen jetzt plötzlich ganz nah beieinander und tuschelten. Angestrengt versuchte ich etwas zu verstehen, was mir allerdings nicht gelang.

Plötzlich standen alle auf. Ihre Stühle quietschten auf dem Fliesenboden.

Sie tuschelten immer noch und liefen währenddessen Richtung Ausgang. Alarmiert wollte ich grade aufstehen, als sich Justins und mein Blick trafen. Kurz sah er mich undefinierbar an, dann wendete ich mich schnell ab und guckte in meiner noch immer volle Müslischüssel.

If I was your boyfriend ( Justin Bieber FF)Where stories live. Discover now