After so many years, you don't want to hug your dady?"

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CHELSEA’S POINT OF VIEW

Stechender Schmerz durchfuhr meine Glieder. Langsam schlug ich meine Augen auf. Ich saß noch immer auf dem Stuhl. Meine Handgelenke brannten. Mein ganzes Gesicht pochte. Ich schmeckte Blut in meinem Mund und spuckte es angewidert aus. Schwach hob ich meinen Kopf. Niemand war hier. Jeremy hatte mich alleine gelassen. Nicht mal sein Handlanger stand an der Tür. Es fiel mir nur schwer die Augen offen zu halten. Plötzlich waren Schritte zu hören. Doch es waren keine die von einem Mann sein könnten. Es waren hochhackige Schuhe, die schnell liefen und immer lauter wurden. Von Schritt zu Schritt wurden sie lauter. Dann stoppten sie und Sekunden darauf wurde die Tür aufgerissen. Eine weibliche Gestalt in enger schwarzer Kleidung und schwarzen Stiefeln stand in der Tür. Langsam und schwach wanderte mein Blick hinauf. Blonde Locken hingen der Frau über den Schultern. Ihr Gesicht konnte ich nicht erkennen. Meine Sicht war total vernebelt.

Sie blieb in der Tür stehen. Ein melodisches Kichern ging ihr über die Lippen. Dann schüttelte sie den Kopf und murmelte etwas wie „Ich habe dich gewarnt“ und verschwand dann einfach wieder. Verwirrt blieb ich alleine zurück. Mein Kopf tat fürchterlich weh. Oder eigentlich mehr mein ganzer Körper. 

Ich blinzelte und versuchte wieder klar sehen zu können. Dies gelang mir allerdings nicht wirklich. Alles blieb verschwommen. 

Meine Güte wo blieb denn Damon? Er hätte schon längst hier sein müssen. Es war verdammt noch mal nicht geplant, dass mich Jeremy verprügelte und auch nicht, dass es so lange dauerte. 

Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. Was wenn der Plan nun wirklich schief gelaufen ist und Damon nicht mehr rechtzeitig kommt, oder gar überhaupt nicht mehr kommt.

Langsam aber sicher wurde ich panisch. Höchstwahrscheinlich hatte ich dann mit meiner Vorlauten Klappe vorhin mein Todesurteil unterschrieben.

Mein Herz pumpte schneller. Jede Gelassenheit in meinem Körper verschwand rasend schnell. Zurück blieb nur Panik und Angst.

Ein lautes Quietschen drang in mein Ohr als die rostige Eisentür aufgestemmt wurde. Hoffnungsvoll wartete ich darauf Damons Gesicht zu sehen, oder besser noch Justins. Doch weder noch. Es war Jeremy. Trotz meiner verschwommenen Sicht konnte ich gut erkennen, dass er es war. Genauso gut sah ich sein dreckiges Grinsen, welches er im Gesicht trug als er auf mich zu lief.

„Na, sind wir wieder wach?“ sagte er amüsiert und setzte sich vor mir in die Hocke. Urplötzlich schüttete er mir kaltes Wasser aus einem Becher ins Gesicht. Wofür ich ihm um ehrlich zu sein, mehr als dankbar war. Denn nur Sekunden später konnte ich wieder klar sehen. Er stand auf und stellte sich vor mir hin. Er legte den Kopf schräg und sah auf mich herab.

„Ich hoffe du hältst dich jetzt ein bisschen zurück..“ bemerkte er und hob eine Braue in die Höhe. Als ich keine Antwort gab, lachte er.

„Dachte ich mir bereits“.

Ich war nicht mehr fähig irgendetwas zu sagen. Der Mut hatte mich schon verlassen. Vermutlich verdankte ich diesen auch nur wegen dem Adrenalin oder irgend sowas, denn schließlich war ich nicht unbedingt die Person die sich mit solchen Typen anlegte.

„Ach genau..ich sollte dir vielleicht erklären wer die Kleine vorhin war..“ fing er an. Verwirrt runzelte ich die Stirn, als ich nicht verstand was er meinte.

„Die Blonde“ fügte er Augen verdrehend hinzu. Sofort fiel mir die weibliche Person mit den langen, blonden Locken wieder ein. 

Langsam nickte ich und wartete darauf, dass er weiter sprach.

„Sie ist meine Spionin, Handlangerin, Beauftragte..nenn sie wie es dir beliebt..“ desinteressiert spielte er an seiner Waffe und sah mich dabei nicht an. Erst als er weiter sprach, kam er direkt an mein Gesicht.

If I was your boyfriend ( Justin Bieber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt