Gefährliche Obsession (Epilog)

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Epilog

"Now your nightmare comes to life, Dragged ya down below, Down to the devil's show To be his guest forever. Peace of mind is less than never..."

Ich blinzelte gegen die Sonnenstrahlen, die auf mein Gesicht fielen und versuchte herauszufinden, wo ich war. Mein Traum war wirr gewesen und erst nach einem Moment wurde mir klar, dass ich durch die Musik eines vorbeifahrenden Autos wach geworden war.

Seufzend streckte ich mich und schob eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. Gern hätte ich noch weiter geschlafen, doch neben mir gab es Bewegung und als ich zur Seite sah, blickten mich zwei verträumte Augen an. Noch verschlafen trotzdem liebevoll lächelte Daniel mich an und rutschte näher an mich heran.

Mit der Nase stupste er gegen meine.

"Guten Morgen." Über mein Gesicht breitete sich ein Lächeln aus und ich fuhr ihm mit der Hand über die Wange.

"Na, mein Hübscher." Sanft legten sich Lippen auf meine.

"Hmmm hast du gut geschlafen?" Ich forderte noch einen Kuss ein, ehe ich mich zur Antwort nochmal streckte.

"Du hast mich in der Nacht geweckt. Aber war nicht schlimm." Ich kuschelte mich direkt wieder an ihn und Daniel strich mir über den Hinterkopf.

"Hab ich dich getreten?" Den Kopf leicht zurück gelegt schaute ich ihm in seine funkelnden Augen. Selbst wenn, ich hätte ihm nicht böse sein können. Es war schon mal passiert, aber damals hatte er einen Albtraum gehabt. Ich hob meine Hand und wollte ihm über seine Stirn, die Narbe fahren, doch er fing sie ein und drückte einen Kuss darauf, ehe er sie fest hielt und an seine Brust zog.

"Nein, hast du nicht. Du hast dich im Schlaf bewegt, davon wurde ich wach." Meine Mundwinkel hoben sich glücklich.

"Du warst auch kurz wach. Zumindest hast du mir einen Kuss gegeben, mich näher an dich heran gezogen und dann bist du wieder eingeschlafen."

Es war so eine simple Reaktion auf meine Anwesenheit neben sich, die er selbst im Schlaf zeigte, die mich mit einem Gefühl von Liebe und Wärme füllte. Jedes Mal spürte ich wieder dieses Kribbeln vom Anfang unserer nicht gerade einfach gestarteten Beziehung in meinem Bauch.

Er lächelte mich mit seinem schiefen Lächeln an und küsste meine Wange, genau an der Stelle, an der eine helle Linie meine sonst leicht gebräunte Haut durchschnitt. Das machte er immer, wenn er in Kuschellaune war. Mit Blick auf die Uhr rieb ich mir ein Auge.

"Wir müssen bald aufstehen." Plötzlich gähnte Daniel und vergrub mich dann unter sich. Sein Atem kitzelte mich am Hals.

"Ich will nie mehr aufstehen!" Lachend und um Luft ringend versuchte ich, sein Gewicht von mir runter zu bewegen. Natürlich ohne jeden Erfolg.

"Du erdrückst mich! Außerdem würde Mara uns umbringen!" Seufzend gab Daniel auf und warf sich neben mich.

Grummelnd ergab er sich seinem Schicksal: "Gut, aber wir bleiben nicht länger als eine Stunde!" Ich beugte mich über ihn und drückte ihm einen Kuss auf den Nacken, so dass er zusammenzuckte.

Dann stand ich auf und ging ins Bad, um zu duschen.

Auf dem Weg dorthin fiel mein Blick auf eine Wand, an der einige Fotos hingen. Sie gehörten zu meinen Lieblingsbildern, denn sie fassten quasi zusammen, wie sich unsere Beziehung entwickelt hatte.

Zu Beginn war es sehr schwierig für mich gewesen, Daniels Nähe zuzulassen. Wir blickten beide etwas unsicher in die Kamera und vermieden Körperkontakt. Doch Daniel hatte mir gezeigt, wie wichtig ich ihm war und dass er niemals etwas tun würde, womit ich nicht einverstanden wäre.

Gefährliche ObsessionWhere stories live. Discover now