Gefährliche Obsession (15)

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Kapitel 15

„You just call on me brother when you need a hand. We all need somebody to lean on. I just might have a problem that you'll understand. We all need somebody to lean on…“

Nach meinem kleinen Zusammenbruch sprach ich über eine Stunde mit Mara über all das, was mir mit Stefan passiert war. Alles, was mir auf dem Herzen lag und was ich loswerden musste.

Meine Zweifel, ob er mich wohl schon immer ausgenutzt hatte, drückten auf mich, wie eine schwere Last und wir sprachen lange darüber. Mir ging es bald besser und zusammen wollten wir etwas zu Essen kochen.

„Was hieltest du davon, bei Randy was zu essen?“ Maras Frage klang vorsichtig, als würde ich sofort ablehnen. „Das hieße, wir müssten nicht kochen...? Ich bin dabei!“

Grinsend lief ich in mein Zimmer, um meine Tasche und eine Jacke zu holen und bekam so ihren erstaunten Blick gar nicht mit. „Du magst ihn, oder?“

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg. „Ja, er ist wirklich nett! Und so witzig!“ „Das ist schön. Neulich, nachdem ihr los wart.. Dir schien es viel besser zu gehen.“

Mara hakte sich bei mir unter und stricht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Weißt du, mit Randy ist alles so entspannt... Selbst, wenn wir über ernste Dinge sprechen, kann ich noch immer lachen.“

Mara lächelte und bog mit mir in eine Seitengasse ab, die ich nicht so oft benutzte. Sie war gut als Abkürzung, aber ziemlich düster und abgelegen.

„Aber ihr seid nur Freunde, oder?“ „Ja, absolut! Ich mag ihn nicht auf diese Art… Und er scheint auch kein Interesse zu haben.“

„Bist du dir sicher?“ Maras kritischer Gesichtsausdruck sagte alles. „Nein. Vielleicht hat er welches, aber das war kein Thema bei uns. Ich meine, wir waren bisher auch nur zwei- oder dreimal unterwegs!“

Ich zog die Schultern an und ließ sie kraftlos fallen. Leiser fügte ich hinzu: „Ich hoffe, dass er nicht mehr von mir will.“

Sie drückte leicht meinen Arm. Wir erreichten das Ende der Gasse und ließen auch die letzten Meter hinter uns.

Der Geruch in Tom’s Cafe, der uns entgegenkam, war atemberaubend. Mein Magen meldete sich laut grummelnd und Mara und ich suchten uns lachend einen Tisch.

„Amy! Hi! Wie geht’s dir? Hallo Mara.“ Kaum saßen wir, tauchte auch schon Randy auf und deutete auf die Karte. „Einen heißen Kakao für dich?“

„Hey Randy! Ganz gut und dir? Nein, heute verlangt es uns nach einer warmen Mahlzeit.“

„Hallo Randy. Ich nehm die Bratkartoffeln bitte und sag deinem Dad, ich möchte Ei mit drunter gemischt haben, okay? Und ein grooooßes Wasser.“

Grinsend sah ich zu Randy, der mal wieder mit den Augen rollte. „Klar, alles, was du willst. Amy?“ „Äh… Ich hätte gern eine Lasagne. Such einfach eine aus. Und ich nehm eine Cola.“

Mit einem kleinen Zwinkern in meine Richtung ging er in Richtung Küche davon.

„Sag mal hast du in letzter Zeit mit Kelly gesprochen?“ Ich hatte seit einigen Tagen nichts von ihr gehört und machte mir Sorgen. Ich wusste, dass es an mir lag.

Ich war wirklich keine gute Gesellschaft gewesen, doch langsam musste ich doch wieder normal werden, oder? Mich um meine Freunde kümmern.

Mara zuckte mit den Schultern. „Frag mich nicht. Ich hab sie neulich kurz gesehen, aber sie ist mir aus dem Weg gegangen. Dabei hab ich meiner Ansicht nach nichts gesagt…“

Gefährliche ObsessionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt