Fußball One Shots [boyxboy]

By SuperMario113

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Hier findet ihr eine kleine oder große Ansammlung an One Shots (je nach dem wann ihr auf dieses Buch kommt ;)... More

Info+Wünsche
no promises [Leno+Ter Stegen]
Memories [Draxler+Trapp]
Bad luck [Reus & Durm]
Nighty Night [Aubameyang+Reus]
Rumours [Leno & Ter Stegen]
Temporary Bliss [Hummels+Höwedes]
[Fortsetzung] Lovesick fool [Hummels+Höwedes]
My Sunshine [Draxler+Durm]
Bad Dreams [Haberer+Philipp]
Kleinigkeiten [Götze+Reus]
Home [Draxler+Höwedes]
Changing [Bürki+Durm]
Your Future [Reus+Arp]
Your Future 2 [Reus+Arp]
Bundesliga [Hummels+Bürki]
Zukunftsängste [Goretzka+Meyer]
Let me go [Höwedes+Goretzka]
Neid [Hansch+Kunz]
Wir leben dich [Reus+Höwedes]
I can finally see your eyes again [Draxler+Durm]
Kids in Love [Friedl+Früchtl]
No Homo [Gerhardt+Weiser]
Laughing [Draxler+Höwedes]
Better [Stindl+Werner]
Stockholm Syndrom [Leno+Ter Stegen]
Finally [Nationalmannschaft]
You said it was over [Meyer+Stark]
Von Gewinnern und Verlierern [Kimmich+Werner]
Babe [Draxler+Kimpembe]
late night promises [Philipp+Dahoud]
What is love? [Meyer+Goretzka]
back at it》Wünsche?
Herz und Kopf [Bartra+Pulisic]
smile again [Bürki+Durm]
angst [Arp+Havertz]
damn, that's my boy [Havertz+Brandt]
Wir waren doch immer ehrlich zueinander, oder? [Haberer+Philipp]
far, far away[Bürki+Bartra]
Unentschieden, aber ungeschlagen [Nationalmannschaft]
[Fortsetzung Nationalmannschaft]
22 [Nationalmannschaft]
turn the radio loud [Leno+ter Stegen]
3 points [Gomez+Gentner]
Begossene Pudel [Nationalmannschaft]
[Fortsetzung Nationalmannschaft]
Sex or Next 1
Sex or Next 2
Peinlich? [Nationalmannschaft]
Bis spätööör [Draxler+Kimpembe]
I try to picture me without you but I can't [Bürki+Durm]
How many likes is my life worth? [Sancho+Pulisic]
Don't pick up the phone [Arp+F.Götze]
Und wir stehen ganz oben [Leverkusen||Dortmund]
I like me better when I'm with you [Draxler+Trapp]
I spy [Natio(Goretzka&Draxler)]
Tore, Trikots und Ästhetik [Nationalmannschaft]
der REIN THEORETISCHE Adventskalender
Ihr seid dran - haut Pairings raus
we are young, goddammit

Bullying [Platte+Pollersbeck]

2K 93 6
By SuperMario113

„Ha guckt mal, wer da kommt! Unser kleiner Schlumpf.", rief Marvin Schwäbe lachend und spuckte Felix vor die Füße. Max Meyer verschränkte die Arme vor der Brust: „Ey Schwäbe! Ich spiele auch auf Schalke!" „Ja und ich auch", mischte sich Thilo Kehrer ein, „du musst dir schon etwas Besseres einfallen lassen, denn Schlumpf ist keine Beleidigung. Nenn ihn lieber Verräter. Schließlich war er die letzte Saison nicht bei uns." „Haha ein Schlumpfverräter also", meinte Gnabry nun und alle stimmten in sein Lachen mit ein.

Felix versuchte sie einfach zu ignorieren und hoffte, dass das Training schnell vorbei ist. Er richtete sich auf und tat so, als würde ihn das alles nicht interessieren. Aber es interessierte ihn. Er wollte schon immer alles richtig machen und perfekt sein. Er wollte alle glücklich machen und niemanden enttäuschen. Und er wusste, dass er genau das Gegenteil erreicht hatte. Er hatte alle enttäuscht. Seine Familie, seinen Verein und auch seine Kollegen aus der U21.

Während des gesamten Trainings warfen sie ihm immer wieder Beleidigungen an den Kopf.

Sie wollten ihn brechen. Doch sie wussten nicht, dass er schon gebrochen war.

Sie wollten ihn einknicken lassen. Doch sie wussten nicht, dass er schon eingeknickt war.

Sie wollten, dass er denkt er wäre ein Fehler. Doch sie wussten nicht, dass er das schon dachte.

Sie machten sich über seine Augenringe lustig. Doch sie wussten nicht, dass er mitten in der Nacht auf dem Rasen stand und trainierte.

Sie sagten, er soll nicht so viel essen. Doch sie wussten nicht, dass er fast gar nichts mehr aß.

Sie sagten, er sei schwach, weil er sich in den Schlaf weint. Doch sie wussten nicht, dass er stark war, weil er lebte. Weil er die ganzen Sticheleien überlebte.

Felix versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Doch er wusste nicht, dass Julian Pollersbeck alles wusste.

Denn dieser beobachtete den Jüngeren schon länger. Er folgte ihm in jeder Nacht heimlich auf den Rasen und sah ihm zu wenn er trainierte. Er konnte merken, dass Felix kaputt war. Und er wusste, dass er etwas unternehmen musste.

°°°

Nach dem Training sammelte er noch langsam ein Paar Bälle ein und lief viel später als die Anderen in die Kabine.

Er wusste schließlich auch, dass Felix sich beim Umziehen immer Zeit ließ und im Hotel duschte. Er kam immer als letztes und als einziger nicht geduscht aus der Kabine.

Als er die Kabine betrat, hörte er gehässiges Gelächter aus der Dusche und sah sich um. Er suchte Felix, doch der war nicht in der Kabine. Er rannte fast schon zu den Duschen und riss die Augen auf.

Weiser, Öztunali und Kohr hatten Platte unter eine Dusche gezerrt und versuchten ihm die Kleidung unter dem eiskalten Wasser auszuziehen.

Felix wimmerte und versuchte sich mit Händen und Füßen zu wehren. Als seine Augen auf Julian trafen bekam er noch mehr Angst und fing an zu schluchzen: „Bitte... Lasst mich doch einfach in Ruhe." Sein Flehen war nur leise zu hören und da reichte es dem Torhüter: „Hört ihr nicht richtig?! Ihr sollt ihn in Ruhe lassen. Schon mal was von Fairplay gehört? Drei gegen Eins. Ich glaube ihr tickt wohl nicht mehr richtig. Ihr seid die, die besser aufhören sollten Fußball zu spielen, wenn ihr keine Ahnung habt, was es bedeutet in einem Team zu sein! Und jetzt verpisst euch okay? Ich hab echt den Respekt vor euch verloren." Er schüttelte enttäuscht den Kopf und machte den drei Spielern Platz, damit sie den Raum verlassen konnten. Nach kurzer Zeit hörte er wie sie die Kabine verließen und nahm nur noch Felix' leises schluchzen wahr.

Er lief zu der Dusche und mache sie aus. Dann holte er schnell ein Handtuch und wickelte den Jüngeren vorsichtig darin ein. Kaum hatte er ihn berührt zuckte er schon zusammen.

„Hey", begann Julian leise, „es ist alles gut. Ich möchte dir nur helfen." „Warum?", brachte Felix zitternd hervor.

„Weil ich es nicht richtig finde, wie sie mit dir umgehen. Ich weiß, ich hätte schon früher was sagen sollen, aber ich hatte irgendwie Angst. Es tut mir Leid."

„Schon... schon gut. Ich möchte gar nicht, dass du mir hilfst. Sie sollen dich nicht auch noch so fertig machen." „Und selbst wenn sie es tun. Das ist mir egal. Komm." Damit zog Julian den Jüngeren auf die Beine und nahm das Handtuch weg, „Komm erstmal raus aus den Klamotten, sonst erkältest du dich noch."

Doch Felix schüttelte schnell den Kopf.

„Okay, hör zu. Du gehst jetzt hier heiß duschen, ich bring dir auch deine Sachen und ich erzähle Kuntz nicht, dass du nachts heimlich trainierst okay?" „Woher-" „Ich hab dich beobachtet. Aber jetzt ab unter die Dusche."

Der Jüngere nickte leicht und wartete bis Julian ihm seine Sachen gebracht hatte.

„Kannst du... dich umdrehen? Oder rausgehen?", fragte Felix leise. Der Ältere nickte, ging in die Kabine und hoffte einfach, dass er sich nichts tat.

Nach nur fünf Minuten kam Felix schon in die Kabine, wo Julian sich gerade seine Schuhe anzog.

„Möchtest du nicht duschen? Ich warte ruhig", fragte der Jüngere. Doch Julian schüttelte nur den Kopf: „Ich dusche gleich im Hotel."

Dann stand er auf und legte Felix einen Arm um die Schultern. „Komm, wir laufen gemeinsam zum Hotel und dann kommst du erst einmal mit auf mein Zimmer in Ordnung?"

Felix nickte vorsichtig. „Aber nur wenn ich dich nicht nerve. Ich nerve nämlich jeden irgendwann."

„Hör nicht auf das, was die anderen sagen. Das stimmt alles nicht okay? Die brauchen nur jemand an dem sie ihren Frust auslassen können, wenn es beim Training nicht so klappt, wie gewollt. Und dann nehmen die jemanden, bei dem sie glauben er sei schwächer als sie. Aber nicht einmal das stimmt. Du bist stärker als die alle zusammen. Und du siehst gut aus. Also merk dir bitte immer, dass die nicht die Wahrheit sagen. Du bist nicht schwach. Du bist nicht hässlich. Du bist nicht dumm. Du bist kein Verräter. Du bist kein Fehler und du bist nicht fett okay? Und vor allem hast du das nicht verdient, so runter gemacht zu werden. Ich weiß nicht, warum sie gerade dich genommen haben. Sie hätten auch-"

„Weil ich schwul bin", es war nur ein flüstern, aber Julian hatte es trotzdem gehört und stockte mitten in seiner Ansprache. Er hatte sich so in Rage geredet und jetzt war er so ruhig.

„Bitte hass mich nicht auch noch."

„Was ist passiert?", jetzt war auch Julians Stimme nur ein Flüstern.

„Mitchell, Levin und Dominik haben gesehen, wie ich jemanden geküsst habe... einen Mann versteht sich. Ich wollte nicht, dass noch mehr davon wissen, also haben wir einen Deal gemacht. Sie sagen es nicht weiter, dürfen mich dafür aber immer beleidigen, Wo und Wann sie wollen. Ich hätte alles dafür getan, damit sie es nicht erzählen. Die anderen sind einfach irgendwann mit eingestiegen."
Julian nickte. Er hatte das beobachtet. Immer mehr haben sich über den Kleineren lustig gemacht.

„Es ist nichts schlimm daran schwul zu sein verstanden? Steh dazu. Du bist ja jetzt kein anderer Mensch, nur weil du nicht auf das andere Geschlecht stehst." Er stellte sich vor Felix und nahm sein Gesicht in die Hände. „Liebe ist Liebe. Love ist Love. Egal ob zwischen Mann und Frau, Frau und Frau oder Mann und Mann. Es bleibt Liebe. Und da können die drei nichts dran ändern. Verstehst du mich? Du musst das nicht verstecken."

Plötzlich wurde Julian klar, dass er sich den Ratschlag auch selbst zu Herzen nehmen sollte und er sah zu Boden.

Felix merkte sofort, dass etwas nicht stimmt: „Was ist los? Du kannst es mir sagen okay? Auch wenn du mich beleidigst. Ich bin das ja gewohnt." Das Letze war so leise, dass Julian es nicht verstand. Dieser hob jetzt den Kopf, atmete tief durch, sah Felix in die Augen und sagte: „Ich bin auch schwul. Und weil ich gerade selbst gesagt habe, dass man ehrlich sein soll, was die Gefühle angeht, sage ich dir auch direkt hinterher, dass ich mich in dich verliebt habe."

Nun war es raus. Er liebte Felix.

Dieser war gerade erstaunlich still. Er starrte Julian an.

„Es... ähm... es ist okay, wenn du das nicht erwiderst. Ich würde damit-" Julian wurde mitten in seinem Gestammel unterbrochen, indem Felix einfach seine Lippen auf die des Größeren legte. Dieser platzierte seine Hände auf die Hüften von Felix, zog ihn an sich heran und erwiderte den Kuss. Etwas unbeholfen legte der Jüngere seine Arme in Julians Nacken und entspannte sich.
In diesem Moment war er einfach nur glücklich.

Als sie sich etwas atemlos lösten, grinste Julian und wisperte: „Ja, heute Nacht schläfst du definitiv bei mir. Und kein nächtliches Training verstanden?"

Felix nickte und zusammen machten sie sich auf den Weg zum Hotel.

°°°

Als sie abends in Julians Bett lagen, fragte Felix vorsichtig: „Was ist das jetzt eigentlich zwischen uns?"

„Ich würde dich als meinen festen Freund vorstellen, wenn das in Ordnung für dich ist."

Felix nickte hektisch und grinste. „Ja, ja das ist mehr als nur in Ordnung."

Julian lächelte auch. Es war schön den Kleineren so glücklich zu sehen.

Auch wenn Felix sich am Anfang der nächsten Trainingseinheit noch einiges anhören durfte, war Julian für ihn da. Schon nachdem er den Jüngeren das erste Mal vor den Anderen geküsst hatte, hörten die ersten auf ihn zu beleidigen und mit der Zeit wurden es immer weniger, bis der Sinneswandel durch das ganze Team gegangen war und ihnen sogar Glückwünsche zugesprochen wurden.

Auch wenn noch nicht alles wieder gut war und Felix noch mit sich selbst kämpfen musste, war Julian immer bei ihm und genau das brauchte der Kleinere. Die Liebe des Torwarts tat ihm gut und half ihm irgendwann auch dabei, an sich selbst zu glauben.

Er lernte schnell, dass man es nicht jedem Recht machenkonnte, aber es gab immer Leute, die einen lieben und verstehen und alles für einen tut würden. Und genau diese Leute waren Julian und Felix füreinander.  

Hey, also dieser OS ist ein weiterer Wunsch und er kommt von der lieben Steno_1 . Ich hoffe sehr, dass er dir gefällt ^^

Dazu möchte ich noch sagen, dass ich Mobbing nicht richtig finde, egal aus welchem Grund und wen es betrifft. Natürlich kann man sich eigene Meinungen bilden, aber man sollte sie nicht durch Mobbing oder Beleidigen zum Ausdruck bringen.
Niemand hat es verdient so runter gemacht zu werden und jeder ist auf seine eigene Weise etwas besonderes. Wir sind alle unterschiedlich (Charakter, Aussehen, Stil) aber trotzdem ist jeder gleich Wert und alle sollten gleich behandelt werden.

Ich musste das einfach mal loswerden. Was denkt ihr denn so darüber?
Das würde mich wohl interessieren :P
-Ellie

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viel Spaß beim lesen ;)
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raplarue viel spaß❤️