[Fortsetzung] Lovesick fool [Hummels+Höwedes]

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Für Elekgirl

Who are you? You're looking like a stranger, you were once my love and my savior

~ Lovesick Fool [The Cab]

Es war ein halbes Jahr her, dass Benedikt eine vernünftige Unterhaltung mit Mats geführt hatte. Und da hatte Bene sich ein Herz gefasst, ihm gesagt, dass er bald nicht mehr in Deutschland spielte und dass sie das, was sie hatten, nicht beibehalten konnte. Und Mats hatte nichts gesagt, hatte nicht für ihn, für sie, gekämpft, hatte ihn einfach gehen lassen.

„Es ist okay", hatte er gesagt. „Schließlich musst du auch mal deinen eigenen Weg gehen."

Seine Worte hatten ihn verletzt,aber das wollte Bene nicht sagen. Er hatte nichts gesagt. Nichts, das wichtig gewesen wäre.

Schon wieder war der ehemalige Schalker kurz davor zu weinen, doch er schluckte, blinzelte die Tränen nur weg und schluckte die verzweifelten Schreie herunter.

Still schweigend lief er neben seinen neuen Mannschaftskollegen seine Runden.

°°°

And I can't sleep,the pills, they never help
Try counting sleeps, still hurts like hell

Benedikt rollte sich hin und her. Er trat die Decke zu Boden. Es war zu warm. Fünf Minuten später angelte er sie sich wieder und kuschelte sich in ihr ein. Warum konnte es nicht Mats sein, an den er sich so kuschelte?

Er schloss die Augen. Aber immer, wenn er die Augen schloss, sah er Mats vor sich. Sah er sein Lachen. Seine Augen. Seine Locken. Alles, was Bene an ihm liebte.

Benedikt war müde. Er wusste nicht, ob er es wegen des Tages war oder wegen der ganzen Situation.Wegen dieser ganzen, beschissenen Situation, die nun schon ein halbes Jahr andauerte. Und jeden Abend nahm Benedikt sein Handy in die Hand und starrte es an, in der Hoffnung, dass Mats sich melden würde. So,wie er es auch jetzt tat.

Aber auch nach einer halben Stunde hatte Benedikt keine neue Nachricht. Das Handy an die Brust gedrückt, fiel er in einen nicht gerade erholsamen Schlaf.

°°°
Waking up just brings me down, down
'Cause every morning you are nowhere to be found, nowhere to be found
And my bed is half empty, not half full

Benedikt hatte keine Lust aufzustehen. Morgens war es am schlimmsten. Denn in diesem tranceartigen, halbschlafenden Zustand sehnte er sich immer nach Mats' Berührungen, nach seinen lieben Worten, die er Bene morgens nach ihren gemeinsamen Nächten zum wach werden ins Ohr geflüstert hatte. Er vermisste das Gewicht eines anderen Körpers, das die Matratze neben ihm herunter drückte. Er vermisste Mats.

„Benedikt, aufstehen!"

Manchmal hasste Bene sich dafür,dass er Sami einen Zweitschlüssel gegeben hatte, schließlich kannte er ihn schon sehr lange von der Natio und als er damals hierher gekommen war, war Sami eine echte Hilfe.

„Ich will nicht", grummelte Bene, drehte sich auf den Bauch und vergrub das Gesicht in den Kissen. Manchmal stellte er sich vor, wie es sich anfühlen würde,wenn Mats' Geruch in ihren Fasern hängen würden.

„Doch, wir haben Training und das weißt du auch." Sami hatte den Weg in sein Schlafzimmer gefunden und riss dem ehemaligen Schalker Kapitän die Decke weg. „Jetzt steh auf, aber zackig. Ich will wegen dir nicht zu spät kommen."

°°°

Am I a lovesick fool?

„Sicher, dass es dir gut geht, Benni?"

Fußball One Shots [boyxboy]Där berättelser lever. Upptäck nu