Your Future [Reus+Arp]

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Die Zukunft gehört denen,die an die Wahrhaftigkeit ihrer Träume glauben. [~Eleanor Roosevelt]

Marco war in Hamburg, um ein paar Verwandte zu besuchen. Der Sohn seiner Cousine wurde fünf Jahre alt und weil seine Freunde fußballverrückt waren, hatte seine Cousine Hannah ihn schon fast angefleht zu kommen, schließlich, so hatte sie gesagt, musste sie die Prominenz in ihrer Familie auch einmal ausnutzen.

Also saß Marco jetzt hier, umgeben von zehn Kindern, die schrien und riefen und mit Gegenständen um sich warfen, sobald sie nicht genügend Aufmerksamkeit bekamen. Schöner konnte man sich einen freien Tag doch nicht vorstellen, oder?

„Marco, ich bin dir so unendlich dankbar, dass du das heute gemacht hast!", bedankte Hannah sich bei ihm, als alle Kinder abgeholt wurden und sie anfingen aufzuräumen. „Du hast vielen von ihnen einen Traum erfüllt, weißt du das?"

Marco zog nur einen Mundwinkel hoch, schenkte seiner Cousine das schiefe Lächeln, das alle von ihm kannten, und winkte dann ab. „Kein Ding."

Nachdem alles aufgeräumt war, verabschiedete Marco sich und entschied sich, sich noch einen Kaffee zu holen. Heute Abend wollte er Fanpost beantworten und aktiver auf sozialen Plattformen mit den Fans kommunizieren, manchmal hatte er das Gefühl, dass sie einfach zu kurz kamen.

Mit vor Müdigkeit kleinen Augen betrat er einen Starbucks, stellte sich seufzend an die lange Schlange und wartete.

Der dunkelhaarige Junge dort vorne schenkte in Seelenruhe Kaffee aus, gab sich Mühe, die Becher ordentlich zu beschriften und unterhielt sich gut gelaunt mit den Kunden.

Normalerweise würde Marco es gut finden, wenn jemand so mit Kunden umging, doch jetzt gerade wünschte er sich einfach nur, dass es schneller voran kommen würde, damit er endlich an seinen Kaffee kommen würde.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war nur noch einer vor ihm und als dieser gerade fertig war, stürmte ein blonder Junge herein, drängelte sich dreist vor Marco und fing sofort an zu reden: „Danny, du glaubst nicht, was jetzt schon wieder passiert ist!", rief er genervt, zog die Augenbrauen wütend zusammen und hielt seine Trainingstasche fest, weil sie drohte, von seiner Schulter zu rutschen.

Der dunkelhaarige Typ, Danny wahrscheinlich, seufzte und sah den anderen Jungen an. „Dir Dramaqueen fallen die Haare aus?"

„Nicht lustig", schnaubteder Blonde, ließ seine Tasche fallen und kramte sein Portemonnaie hervor. Marco wollte gerade protestieren, doch der Junge sah so aufgebracht aus; er wollte nicht stören.

„Das Übliche?", fragteDanny und der Blonde nickte. Darauf machte Danny sich an die Arbeit und der Blonde suchte Kleingeld raus. Seine Finger zitterten aber so sehr (ob vor Wut oder Nervosität wusste Marco nicht), dass ihm die Münzen aus der Hand und zu Boden fielen.

„Scheiß Dreck", fluchte der Blonde, der um die 18 Jahre alt sein musste und anscheinend irgendeinen Sport ausübte, solche Muskeln kamen sicherlich vom auf-dem-Sofa-sitzen. Sofort bückte Marco sich und hilf ihm beim Aufsammeln.

„Danke", murmelte der Blonde, wischte sich einmal übers Gesicht und sah Marco dann an. Er hielt inne, musterte den Älteren und stand dann auf. Marco tat es ihm gleich und grinste dann schief. „Welche Laus ist denn dir über die Leber gelaufen?"

Der eindeutig Jüngere seufzte und zuckte dann mit den Schultern. „Stress beim Training. Kommt vor."

Marco nickte, wollte etwas erwidern, doch da drückte Danny dem Blonden schon seinen Smoothie in die Hand. Darauf stand in gekritzelten Buchstaben „Für meinen allerliebsten Fiete♥". Der blonde Junge, Fiete, nahm Marco mal an, starrte auf die Schrift, sah dann Danny mit einem Blick an, der„Dein Ernst?" zu fragen schien, drückte ihm dann das Geld in die Hand und stürmte raus. Marco sah ihm nach.

Fußball One Shots [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt