Kissable Daddy (ManxMan)

By Enjari

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»Guten Abend, Fremder, wie kann ich Ihnen behilflich sein?«, fragte ich gespielt neugierig, doch Eric schob s... More

Kapitel 1.
Kapitel 2.
Kapitel 3.
Kapitel 4.
Kapitel 5.
Kapitel 6.
Kapitel 7.
Kapitel 8.
Kapitel 9.
Kapitel 10.
Kapitel 11.
Kapitel 12.
Kissable Daddy (Bonus)
Kapitel 13.
Kapitel 14.
Kapitel 15.
Kapitel 17.
Kapitel 18.
Kapitel 19.
Kissable Daddy 20.
Kapitel 21.
Kapitel 22.
Kapitel 23.
Kapitel 24.
Kapitel 25.
Kapitel 26.
Kapitel 27.
Kapitel 28.
Kapitel 29.
Kapitel 30.
Kapitel 31.
Kapitel 32.
Kapitel 33.
Kapitel 34.
Epilog
Q&A oder so?

Kapitel 16.

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By Enjari

Voller Überraschung sah ich meine Mutter an. Sie musterte mich mit ihrem durchdringenden Blick, dann ließ sie vorsichtig meine Hand los.

"Es ist wegen Pat", stellte sie leise fest. Mein Bauch fing an, sich zu überschlagen, schlimmer als würde ich in einer Achterbahn voller Loopings sitzen. Mir wurde schlecht in Gedanken an Pat und ich hielt mir die Hand vor den Mund.

"Schatz, schon okay, das ist doch alles so lange her, mach dir keine Sorgen", flüsterte sie und zog mich abermals in ihre Arme. Ich drückte meinen Kopf in ihre Halsbeuge und bemühte mich, die schrecklichen Gefühle zurückzuhalten, die mich überkommen wollten. Meine Mutter strich mir beruhigend über den Rücken.

"Ich habe auch meine Zeit gebraucht, bis ich wieder Fuß fassen konnte, aber ich habe das Gefühl, du kannst Jason vertrauen. Er würde so etwas nicht tun", hauchte sie. Einzelne Tränen rollten über meine Wangen und ich war froh, dass meine Mutter alles versuchte, um mich aufzumuntern. Wenn sie das Thema nicht angeschnitten hätte, wäre aber sicher auch alles in Ordnung gewesen. Ich schwieg weiter, während ich krampfhaft versuchte, Herr über meine Gefühle zu werden.

Jason betrat die Küche und blieb stehen, als er uns so sah. "Entschuldigt, ich wollte nicht stören", sagte er ruhig und ich ließ schlagartig von meiner Mutter ab. Ich drehte ihm den Rücken zu und wischte mir übers Gesicht, aber Jasons Adleraugen hatten bestimmt wieder alles mit angesehen.

"Du störst nicht, Jason", zwitscherte meine Mutter fröhlich, als wäre nichts gewesen und nahm ihm das Geschirr ab, als wäre er zu Gast bei ihr. "Eric und ich haben nur etwas besprochen. Was habt ihr heute schönes vor? Wollen wir vielleicht mit Emily spazieren gehen? Oder wir gehen in diesen Freizeitpark, da wolltest du doch auch immer hin, Eric!"

Ich zuckte mit den Schultern, mir war gerade absolut nicht nach Spaß zumute. "Ich muss noch ein bisschen arbeiten, die letzten Tage konnte ich nicht, mein Chef ist bestimmt schon wütend, dass ich die Unterlagen noch nicht abgegeben habe ...", versuchte ich mich irgendwie rauszureden, aber meine Mutter schaute so enttäuscht drein, dass ich ergeben seufzte.

"Na schön, aber dann gehen wir in den Freizeitpark, da kann Ems sich auspowern und Jason kann sich öfter ausruhen." Jason lächelte leicht, als ich auch ihn damit ansprach.

"Sehr schön, das freut mich! Aber ist alles in Ordnung mit dir, bist du krank?" Besorgt schwebte meine Mutter zu Jason, um seine Stirn zu fühlen, woraufhin er leise lachte.

"Nein, alles in Ordnung. Meine Beine sind nur nicht mehr die besten und ich kann nicht lange laufen, aber ich nehme mir einfach meinen Gehstock mit, dann geht das schon", schmunzelte er. Sie nickte bedächtig und nahm ihre Hand von Jasons Stirn.

"Du bist aber trotzdem echt warm, vielleicht solltest du besser mal Fieber messen!"

"Mom, Jason geht's gut, er hat noch kein einziges Mal geniest seitdem ich ihn kenne", sagte ich und nahm die Kaffeetassen, die nun befüllt waren, in beide Hände. Jason lächelte wieder so herzlich amüsiert.

"Vielen Dank, aber mir geht es wirklich ausgezeichnet, aber wenn sie sich schon so kümmern ... ich habe auf einmal ein Kratzen im Hals, können Sie mir nicht eine leckere Suppe kochen?", witzelte er, meine Mutter lachte leise.

"Ich bin Molly, wir müssen nicht so förmlich bleiben, oder?"

"Oh Gott, vielen Dank, ich dachte schon, ich müsste mich weiter so bemühen." Verdammt, ich hasste es und liebte es, wie gut er mit Menschen umgehen konnte und wie sehr er sie um den Finger wickelte.

"Mom, euer Kaffee", lenkte ich ein und schob mich an die beiden Turteltäubchen vorbei, um die Tassen auf den Tisch zu stellen. Dann verließ ich die Küche, um mich um Emily zu kümmern, denn wenn wir in den Freizeitpark wollten, sollten wir uns beeilen.

Emily saß in ihrer Decke gerollt auf dem Sofa und blätterte in einem Kinderbuch, dass Jason ihr geschenkt hatte. Ich setzte mich sanft neben sie und Ems legte das Buch zur Seite.

"Hast du geweint?", fragte sie mich mit großen Augen, und ich schüttelte den Kopf. "Hab' gegähnt."

"Ah." Verständnisvoll nickte sie und streckte die Arme aus ihrem Deckenkokon. "Was machen wir heute, Papa?"

"Deine Oma möchte mit uns in den Freizeitpark, wo ich auch immer war." Emilys Augen wurden noch größer und begannen zu glänzen.

"Wirklich?", rief sie aufgeregt und sprang vom Sofa, um aufgeregt um den Tisch zu laufen. "Darf ich dann auch mit Achterbahnen fahren? Oder das mit den Reifen und dem Wasser! Sind da auch Pferde?!" Ihre Stimme wurde immer schriller, und ich hob beruhigend die Hände.

"Ems, ganz ruhig, wir gucken, was da ist, aber erst musst du dich anziehen und Zähne putzen, sonst geht das nicht." So schnell hab ich sie noch nie rennen sehen, als sie mit Lichtgeschwindigkeit in ihr vorübergehendes Zimmer verschwand und die Tür laut knallend ins Schloss warf.

"ICH ZIEH MICH AN, NICHT OHNE MICH LOSFAHREN!", schrie sie aufgebracht. Ich schmunzelte leicht, bevor ich die Decke zusammenlegte und mich dann ebenfalls ins Arbeitszimmer ging, um mir frische Kleidung zu nehmen und dann nochmal schnell unter die Dusche zu springen. Jason und Mom unterhielten sich derweil, und Matthew hatte sich ebenfalls zu ihnen gesellt und schlürfte schweigend seinen Kaffee.

Ich versuchte keine Gedanken an Pat oder Becky oder sonst irgendwen zu verschwenden, sondern bereitete mich emotional auf den Tag vor, der auf jeden Fall anstrengend werden würde. Eine Menge Menschen, viele Kinder, die schreien würden, Süßigkeiten, die ich Emily ausreden musste. Dazu machte ich mir auch Sorgen um Jason, ich hatte Angst, dass seine Schmerzen heute wieder schlimmer wurden aber er nichts sagte, damit wir uns keine Gedanken machten. Jetzt hatte er nicht nur mich, sondern auch meine Mutter an der Backe, wir waren vom gleichen Schlag.

Frisch geduscht putzte ich mir mit Emily die Zähne, dann watschelten wir gemeinsam zum Rest der versammelten Mannschaft in die Küche.

"Wir sind fertig!", sagte Emily und kletterte auf den freien Stuhl am Tisch.

"Dann muss ich mich jetzt wohl fertig machen, ich beeile mich", versprach Jason und verschwand dann aus der Küche in die Richtung, aus der wir gekommen waren.

Kurze Zeit später saßen wir auch schon in meinem Auto auf den Weg zum Freizeitpark. Matthew wollte nicht mit, was ich erwartet hatte, und ich freute mich, die Zeit mit meiner Mutter zu verbringen, ohne mir seine dämliche Kommentare anhören zu müssen.

Jason saß neben mir auf dem Beifahrersitz, während meine Mutter sich mit Emily unterhielt und alles wissen wollte, was sie die letzten Jahre verpasst hatte. Vor drei Jahren hatte sie mir versprochen, öfter bei uns vorbeizuschauen, wenn sie konnte, aber bei dem Versprechen war es auch geblieben.

Jason sah gelangweilt aus dem Fenster, seine Hände hatte er im Schoß gefalten, und er machte keine Anstalten, sich in das Gespräch mit einzuklinken oder mich zu nerven, was ungewöhnlich für ihn war.

"Alles okay?", fragte ich leise um mich zu vergewissern, dass er nicht möglicherweise doch krank war.

"Hmhm", brummte er schulternzuckend, sein Blick war weiterhin auf die vorbeiziehende Landschaft gerichtet.

"Möchtest du nicht reden?" Jason zuckte erneut mit den Schultern. Irgendwas stimmte nicht. Habe ich möglicherweise wieder irgendwas gesagt oder getan, was ihn verletzt hatte?

"Jason, wenn ich irgendwas gemacht habe, dann musst-" Er unterbrach mich.

"Es ist nichts", versicherte er mir und löste seinen Blick endlich von der kargen und vertrockneten Außenwelt, um mich direkt anzusehen. "Freu dich einfach auf den Tag mit Emily und deiner Mutter, dann ist doch alles gut, oder?" Ich hatte auf jeden Fall irgendetwas getan, dass ihn böse machte.

"Wenn du mich aber nicht einmal ansehen magst, dann bin ich mir nicht sicher, ob wirklich alles in Ordnung ist", murmelte ich leise und verstärkte den Griff um das Lenkrad. Ich wollte nicht streiten, ich wollte aber auch nicht, dass Jason mir wieder irgendwelche Lügen zu seinem Gefühlszustand auftischte, damit ich mich besser fühlte.

"Wir müssen das jetzt nicht vor den beiden ausdiskutieren", brummte Jason und wandte seinen Blick wieder aus dem Fenster. Ich seufzte leise.

"Da ist es!", riefen meine Mutter und Emily gleichzeitig und fingen dann an zu lachen. Mir war heute wirklich nicht nach lachen zumute, nach der Sache mit Pat und die Erkenntnis, die mich traf, außerdem das Gefühl, dass Jason sauer auf mich war, machten mich fertig. Wenigstens das Problem mit Jason würde ich klären müssen.

Ich war froh, dass es mitten in der Woche war, denn das erleichterte es mir ungemein, einen Parkplatz zu finden. Wir konnten in der zweiten Reihe stehen, und ich hoffte inständig, dass es auch im Freizeitpark relativ ruhig sein würde, denn auf Gedrängel in Schlangen und langes Anstehen hatte ich keine Lust.

Ich half Emily aus dem Auto, während Jason sich wieder mit meiner Mutter unterhielt und dann, sobald ich mit Emily bereit war, auch schon langsam Richtung Eingang schritt. Ich nahm Emilys Hand und lief langsamer neben ihr, während ich Jason von hinten beobachtete. Er versuchte, relativ geschmeidig zu laufen, aber ich sah, dass er heute stärker versuchte, das schlimmere Bein zu entlasten. Greenfield hatte wieder Schmerzen und nichts gesagt, damit er Zeit mit uns verbringen konnte.

Resigniert streichelte ich Emilys Hand und überlegte mir, wie ich Jason zu einem Gespräch mit mir bewegen konnte. Am einfachsten wäre es natürlich, Emily und meine Mutter auf ein Karussell zu schicken, damit Jason und ich ungestört reden konnten, oder eher, dass er sich mir öffnen würde. Ich hoffte einfach, er würde sich mir öffnen.

Ems und ich schlossen zu meiner Mutter und Jason auf, dann ließ meine kleine Blonde Fee meine Hand los und schoss zu den Figuren, die neben dem Tor platziert wurden.

"Oma, mach ein Foto!", rief sie aufgeregt und krabbelte auf das Einhorn, um verliebt die Arme darum zu schlingen. "Ich will auch so eins, das ist soooooo süüüüß", kicherte sie, meine Mutter ging ihr nach und kramte das Handy aus ihrer Handtasche.

"Ich werde ganz viele Bilder von dir machen, Mäuschen!", schwärmte meine Mutter und fing gleich an, ein Blitzgewitter zu veranstalten, während Emily sich auf den Figuren räkelte und posierte.

Ich striff vorsichtig Jasons Hand mit meiner, der mir dann einen undefinierbaren Blick zuwarf. "Können wir gleich reden?", wisperte ich und sah ihn unsicher an. Er steckte seine Hand in die Hosentasche.

"Ich weiß nicht, worüber du reden willst", sagte er schultern zuckend, was mich erneut tief seufzen ließ.

"Jason, du hast doch gerade offensichtlich ein Problem mit mir", knurrte ich mittlerweile gereizt. Ich hasste es, wenn man mir etwas vormachte, vorallem, wenn ich Teil des Problems war.

"Ich hab' kein Problem mit dir", brummelte er. Ich warf die Hände in die Luft. Schön, dann würde das eben noch warten.

Ich ging zur Kasse, um vier Tickets zu lösen und langsam trudelte dann auch der Rest der Gruppe ein, sodass wir endlich den Park betreten konnten. Meine Laune war in den Keller gesunken, und ich hielt mich damit zurück, die Gespräche zwischen den dreien zu kommentieren. Jason, der Penner, versteckte seine schlechte Laune hervorragend hinter seiner üblichen Fassade.

Zum Glück wollten alle drei gleich alle möglichen Fahrgeschäfte ausprobieren, und ich hatte eine Ausrede, alleine zu bleiben und auf unsere Taschen aufzupassen. In der Zeit prüfte ich meine E-Mails und rief einige Kunden an, um das Neuste zu besprechen, ich war froh, dass ich wenigstens das hier erledigen konnte und meinem Plan nicht meilenweit hinterher hang.

Die Zeit verflog, Emily wurde müde, und ich war der einzige, der in noch keinem der verschiedenen Fahrgeschäfte Platz genommen hatte. Meine Mutter und Ems saßen auf einer Bank und schlürften genüsslich ihr Slushy Eis, während Jason seine Hände an einem Kaffee wärmte. Ich stand daneben und wartete darauf, dass wir weitergehen konnten, oder dass einer sagte, wir würden nach Hause fahren.

"Papa, wir müssen noch das Wasserdingens machen!", rief Emily plötzlich aus und ich seufzte.

"Mäuschen, da können wir nass werden, dass will ich jetzt nicht unbedingt", gab ich ehrlich zu und sah sie entschuldigend an. Jason schnaubte leise, und ich warf ihm einen scharfen Blick zu.

"Willst du mir irgendwas sagen, Jason?", giftete ich, woraufhin er mit den Augen rollte. "Ich hab' nichts zu sagen."

"Ihr beide fahrt in einem Reifen mit, und im anderen fahren Ems und ich", beschloss meine Mutter und kratzte den letzten Rest des Slushies aus, bevor sie den Plastikbecher in den Mülleimer warf. Jason und ich sahen sie beide böse an.

"Kommt mit, ihr Süßen!" Meine Mutter ergriff Emilys Hand und zog sie von der Bank, um Richtung Wildwasser Rafting zu stiefeln. Genervt warf ich Jason einen Blick zu, um dann meiner Mutter zu folgen. Jason erhob sich schwerfällig und ging uns ebenfalls hinterher.

Dort stellten wir uns an die kleine Schlange an, und ich schauderte im Gedanken daran, dass das kalte Wasser gleich über meine Rücken schwappen könnte. Außerdem störte es mich, dass meine Mutter wirklich mich und Jason in einen Reifen zwängen wollte, wo wir uns schon den ganzen Tag über blöd angezickt hatten. Manchmal hatte sie Tomaten auf den Augen, oder sie tat es mit Absicht.

Emily und Mom verschwanden vor uns durch die Absperrung und ließen mich und Jason allein davor zurück. Ich sah den beiden hinterher wie ein Welpe, der von seiner Familie für ein paar Stunden alleine Zuhause gelassen werden sollte, und musste mich zusammenreißen, nicht wehleidig loszufiepen.

Dann wurden wir zusammen in einen Reifen gelotst, ich ließ mich in eine Ecke fallen, möglichst weit weg von Jason, der sich quälte, in den wackeligen Reifen Platz zu finden. Als er bemerkte, wie ich ihn beobachtete, wich er demonstrativ meinem Blick aus und verschränkte die Arme.

Kaum dass wir abgestoßen wurden, kam auch schon der erste Platscher über den Rand geschossen und ich zuckte angewidert zusammen, was Jason als Anlass nahm, laut loszulachen.

"Was soll das, das findest du lustig?", knurrte ich, Jason grinste breit und ließ sich entspannt in den Sitz sinken. "Ja, dein Blick sah so bescheuert aus", erläuterte er seine Reaktion, was mich nur noch wilder werden ließ.

"Jason, entweder du rückst jetzt mit der Sprache raus, oder ich ertränk dich in diesem Wasserstrudel da vorn!"

"Was soll ich dir denn sagen?!", keifte er auf einmal und beugte sich wieder vor, sonst hätte er mit Sicherheit einen Schwall vom nächsten Strudel abbekommen. Durch das aufeinanderprallen der Wellen und des Raftigreifens wurden wir unvorbereitet durchgerüttelt und fielen halb übereinander. Jason presste mir dabei seinen Ellenbogen in die Rippen und ich jaulte laut auf.

"Au, du Penner, pass doch auf!", schrie ich und versuchte ihn von mir zu drücken, aber die nächste Welle warf mich auf seinen Schoß.

"Pass doch selber auf!", maulte er. Frustriert rappelte ich mich auf schmiss mich wieder in meinen Sitz, um kurz durchzuatmen und meine Frisur zu richten, ehe der nächste Wasserguss über uns beide schoss und uns fast vollständig durchnässte. Jetzt erinnerte ich mich auch an die Worte des Wärters, ob wir keine Wasserfesten Jacken hatten oder ob wir die Regenmäntel ausleihen wollten, aber Jason und ich hatten ihn beide gekonnt ignoriert.

"Mir reichts Jason!", fauchte ich und wischte mir das Wasser aus dem Gesicht. "Sag' mir jetztsofort, was ich dir getan habe, oder du läufst nach Hause!"

"Warum hast du gleich gesagt, dass ich EIN Freund bin, und nicht DEIN Freund?!", platzte er endlich mit der Sprache raus. Kurz sah ich ihm in die Augen, bevor ich meinen Kopf schüttelte und das Wasser aus meinen Haaren in alle Richtungen verteilte.

"Ich hab' dir doch gesagt, ich weiß nicht, was ich zu meinen Eltern sagen soll!", versuchte ich mich zu rechtfertigen, aber Jason erhob die Hand und wollte mich damit zum schweigen bringen, aber ich ignorierte seine Geste. "Du hast gesagt das ist in Ordnung!"

"Ja natürlich habe ich das gesagt, aber es nervt langsam, dass ich dir zum schmarotzen und vögeln gut genug bin, aber wenn nur irgendwer anders in der Nähe ist, gehst du sofort auf Abstand. Ich reiß mir auch den Arsch für dich und Emily auf und versuche, euch alles recht zu machen, aber du dankst es mir jedes Mal wieder mit einem Arschtritt!"

"Das stimmt gar nicht, ich schmarotze nicht!" Den anderen Punkt konnte ich jedoch nicht abstreiten. "Ich weiß es doch zu schätzen, was du für uns tust!"

"Aber langsam wäre eine Entscheidung mal schön!" Mich durchzuckte wieder die Erinnerung an Pat, und ich schauderte. "Jason, wir sind in einem Freizeitpark, wir besprechen das ein anderes Mal", versuchte ich die Situation zu schlichten, aber er war so aufgebraust, dass er mit der flachen Hand auf den Rand schlug.

"Eric, du triezt mich, endlich mit der Sprache rauszurücken, aber dann blockst du doch wieder ab, was soll das?!"

"Ich kann nun einmal jetzt keine vernünftige Entscheidung treffen!", erwiderte ich ebenso aufgebracht.

"Dann triff eine, oder wir gehen wieder getrennte Wege." 

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