20. ...Naund, dann bin ich eben traurig.

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Ich hatte nicht gedacht, dass ich bei Ryan so recht behalten sollte. Schon ganze 5 Tage hatte ich von Justin rein gar nichts mehr gehört und war langsam am verzweifeln. Das einzige, was ich von ihm mitbekam war, dass nach einander jeden Tag mindestens ein Mädchen bei ihm klingelte, ach was sage ich, es waren täglich vielleicht 3.

Seufzend beobachtete ich das ganze Spiel und versuchte es zu ignorieren, weswegen ich mich auch immer öfter an unseren Pool in den Garten legte. „Ja, Justin! Jaaaa, jaaaaa! Härter.“ Hörte ich am ersten Tag noch, ehe ich mir Ohrstöpsel und ein Buch holte und seit dem Tag nur noch vor mir her lebte und rumsaß. Ich war wirklich nicht gut gelaunt und mega genervt, als ich mehr einfach auf die Seiten starrte, anstatt überhaupt noch zu lesen. Seufzend betrachtete ich das Buch und lauschte traurig meiner Musik, ehe ich erschrocken zusammen zuckte, weil jemand mir kaltes Poolwasser an die Körper spritzte. „Dad, was soll der Mist, ich habe doch gesagt, dass ich nicht gestört werden will.“ Sagte ich sauer und dachte gar nicht daran, dass meine Eltern beide noch bis Abend arbeiten mussten und gar nicht hier sein dürften. Als ich mich jedoch genervt umdrehte und meine Kopfhörer aus den Ohren zog, sah ich Justin, der mich ansah.

„Ich glaube, dass dein Dad noch nicht Zuhause ist.“ Er kratzte sich am Hinterkopf, er schien ziemlich unsicher zu sein. Recht so, verzeihen würde ich ihm nicht so schnell! Nicht nach der Nummer! „Für dich gilt das Selbe!“ Knurrte ich nur und lehnte mich wieder zurück, mit den Ohrstöpseln in den Ohren natürlich. „Vanessa!“ Murmelte jemand, nachdem Justin es sich wirklich wagte meine Kopfhörer mir weg zu nehmen. „Was verdammt willst du?“ Er seufzte und sah mich nicht einmal an. „Ich bin echt ein Idiot.“ „Ja, gut erkannt.“ Sagte ich schnippig und sah ihn wütend an. „War das alles, was du mir sagen wolltest?“ Ich hasse es, wenn er so aussah. Er saß da wie ein betropter Pudel, da konnte man ihm doch einfach nicht sauer sein..

„Ich bin ein riesen Idiot und ich vermisse dich so krass! Ich will nicht, dass wir uns streiten, ich war ein totales Arschloch!“ „Stimmt!“ „Es tut mir doch so leid, Vanny!“ „Mehr hast du nicht drauf? Super!“ Ich klatschte in meine Hände und sah ihn genervt an. „Du kannst jetzt wieder zu deinen Weibern gehen, ich möchte gerne weiter lesen.“ Ich deutete auf mein Lieblingsbuch, zu welchem ich noch vor kurzem noch mit Ryan weinte. Ohman, das war auch ein total peinliches Erlebnis, dass ich Stunden wegen Justin habe heulen können. Jetzt war ich einfach nur noch total sauer gewesen und konnte meine Tränen zum Glück einfach zurück halten.
„Du hast gerade 10 Minuten auf das Buch gestarrt, ohne nur eine Seite weiter zu blättern.“ „Stalkst du mich jetzt auch noch?“ „Vannesa, dir steht dieses grimmige Gesicht gar nicht, wenn du lächelst bist die viel schöner!“ Seufzend sah ich ihn an und er machte mich nach. „Ich will nicht lächeln.“ „Wieso nicht?“ „Weil ich super sauer auf dich bin.“ Wieder seufzte ich und seine Mundwinkel gingen ein klein wenig nach oben und sah mich an. „Ich will nicht, dass du wegen mir traurig bist.“ „Wer sagt, dass ich wegen dir traurig bin?“ Er schüttelte den Kopf. „Du vergisst, dass du meine aller beste Freundin bist und ich weiß einfach alles über dich.“ „Naund, dann bin ich eben traurig.“

„Das sollst du aber nicht sein!“ „Ich will aber traurig sein.“ Sagte ich schmollend und Justin lachte ein wenig, ehe er sich auf meine Liege mit setzte und seine Arme ausbreitete.

„Bitte Vanny.“ Seufzend nahm ich seine Geste an und kuschelte mich in seine Arme und er drückte mich sofort noch näher an sich. „Ich hab dich so vermisst!“ „Ich dich auch.“ Gab ich ehrlich zu und roch an seinem Hals. „Hast du ein neues Parfum?“ Er kicherte, ehe er sich löste und mich ansah. „Wehe du lachst mich jetzt aus, wenn ich dir das sage.“ „Ich verspreche es!“ Sagte ich misstrauisch und sah auf seine Hände. „Ich habe dich total vermisst und ich hielt es nicht aus das Parfum zu tragen, was du mir ausgesucht und gekauft hast.“ Mir klappte der Mund auf, ehe ich ein lautes 'awwww' von mir gab und Justin um den Hals sprang und ihn tausende Küsse auf seine Wange gab.

Omg, das war wirklich verdammt niedlich.

"Friends"- Sex with(out) feelings (Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt