44. von mir weg stieß und einfach aus dem Raum hinaus rannte..

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Mir brannten die Sicherungen aber mal sich richtig durch. Keine Ahnung wie ich das Ganze beschreiben soll, was ich gerade fühlte, aber es war mehr als nur ein riesen Schock.

Ich wusste nicht mehr, wie ich atmen musste und ob ich wie ein bekloppter Fisch aus- und einatmen soll oder ob ich doch lieber einfach für immer meine Luft anhalten sollte. Das 2. wäre doch eine Alternative oder? Ich würde mich also niemals mehr zu dem Thema äußern müssen!

Wenn das Ganze hier überhaupt der Wahrheit entspricht und ich mir hier das nicht einfach einbilde!

Meine Ohren mussten mich doch täuschen! Das war eine Halluzination! Eindeutig!

Ich habe mich verhört! Der Alkohol wummert mir durch den Kopf und lässt mich denken, dass mein bester Freund mir solche scheiß Worte an den Kopf wirft! Das ist es! Ich habe es herausgefunden! Es war einfach nur eine dumme Verkettung von Zellenfehlern, die durch den Alkohol angetrieben wurden und mein Hirn solchen Mist haben denken lassen.

Das kann nicht die Realität sein! Nein! Wir hatten einen Deal!

Nur Sex! Verdammt noch einmal, nur Sex und keine Gefühle und jetzt das?

Verdammte scheiße, ich muss mich irren, dass kann nicht die Wahrheit sein! Ich bin wahrscheinlich gestürzt, als ich vor Chaz und Justin geflüchtet bin und genau auf meinen Kopf gefallen!

Richtig mein Caput ist kaputt! Gott, wieso denke ich jetzt auch noch an dämliche und super unlustige Lateinwitze? Hilft mir hier mal irgendwer? Ich kann nicht mehr! Ich muss gefallen sein oder ich bin verrückt geworden! Das ist eine Parallelwelt, aber nicht die Realität!

Stoßend atmete ich ein und wieder aus, ehe ich Justin von mir weg stieß und einfach aus dem Raum hinaus rannte. Ja genau Vanessa! Weiche doch wieder jedem beschissenen Gespräch aus und renne wieder wie ein kleines Mädchen davon! So wie du es immer machst! Nein rede natürlich nicht mit ihm und gehe sicher, dass du dich nur verhört hast! Nein, renne sofort wieder davon wie die kleine 5 Jährige Vanessa, die vor jedem kleinen Streit flüchtet! Das ist nicht mehr normal..

Oh Gott, du bist so dumm, aber das ist der einzige Weg, um hier raus zu kommen!

Ich will das nicht! Ich will das nicht hören, ich will nicht, dass er sowas sagt und noch wenig will ich, dass dieser Junge sowas fühlt! Er darf mich nicht lieben! Nicht mich! Jede andere, aber doch nicht mich! Wir sind nur Freunde! Beste Freunde und nicht ein dämliches Paar!

Ich will nicht mit ihm mehr als nur Freunde sein! Das würde immer schief gehen und ich habe einfach nicht solche Gefühle für ihn! Außerdem könnte ich sie auch niemals aufbringen!

Ich hielt meine Hände an meinen Kopf, ich merkte erst hier draußen die tausenden Tränen, die meine Wange hinab liefen und ich wusste nicht mehr weiter. Was soll ich nur tun?

Ich habe schon oft wegen Justin weinen müssen, aber noch nie war es für mich so aussichtslos. Das konnte alles einfach nicht gut gehen! Das wird schief gehen! Ich musste aussehen wie eine Gestörte, wie ich durch die Gänge rannte und nicht einmal mehr wusste wo ich war!

Eigentlich war Ryans Zuhause sowas wie meine dritte Heimat, natürlich mit meinem und mit Justins Haus und jetzt wusste ich noch nicht einmal, wie ich von seinem Zimmer in den Garten kam! Das konnte einfach nichts gutes für mich bedeuteten!

Aber ich brauchte jetzt verdammt noch einmal frische Luft, komme was wolle! Ich muss meinen Kopf frei bekommen! Ich will durchatmen und dann wissen, dass das hier alles nicht wahr ist! Oh Gott, Justin kann mich nicht lieben! Wir sind beste Freunde und ich weiß, dass ich keine Woche ohne ihn aushalte, aber wenn er für mich Gefühle hat.. Nichts wird wie es war!

Ich kann nicht mehr neben ihm schlafen, nicht mehr in seinen Armen aufwachen und nie mehr sein Lachen genießen, ohne dass ich in seinen Augen dieses verliebt sein sehe..

Unterwegs lief ich wahrscheinlich in 20 Leute, die mir nachschrien, doch ich blieb keine Sekunde stehen, ehe ich unten am Balkon ankam und die Tür aufriss, um hinaus zu rennen!

Sofort knallte mir eine kalte Luftwand gegen den Kopf und ich wusste nicht was ich denken soll. Es ist verdammt kalt, aber das brauchte ich jetzt. Der Wind wehte mein Haar durch die Luft und ich fühlte mich einfach ganz komisch. Die Luft sollte mich eigentlich beruhigen, aber irgendwie tat es das ganz und gar nicht. Meine Panik ging kein wenig hinab.. Ich merkte nur noch mehr, wie mein Herz wie verrückt pochte..

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Tja, ihr wisst, dass ich hier nicht einfach Friede, Freude, Eierkuchen machen kann! Das wäre einfach zu unrealistisch für mich und daher müsst ihr leider noch weiter mit Justin und Vanessa Leiden und Mitfiebern!

"Friends"- Sex with(out) feelings (Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt