25. das will bei der kleinen dicken niemand sehen

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„Dann möchte ich jetzt deinen Ausweis sehen.“ Ich verdrehte nur meine Augen und zog genervt meinen Schein aus der Tasche und der Typ nickte nur, ehe er ihn mir grinsend wieder zurück steckte. „Geht doch!“ Der Security ließ uns endlich los und Justin zog mich genervt mit in den Club hinein und ich lächelte ihn an. „Sei nicht schlecht gelaunt!“ „Doch, der Typ hat mich total genervt! Was muss der dich auch so dämlich anmachen?“ „Ist doch alles okay, ich bin einfach klein und da denken viele, dass ich noch nicht alt genug für eine Disko bin. Ich sehe ja auch wie 15 aus.“

Justin schüttelte den Kopf und legte einen Arm um mich, während er uns durch die Massen brachte. „Es ging mich nicht darum!“ Er lächelte mich an und küsste mich sachte auf die Wange.

„Du siehst außerdem nicht aus wie 15!“ Ich zog meine Augenbrauen zusammen und sah Justin fragend an. „Was hat dich dann gestört?“ Er machte Halt an einer Bar, wo er laut gegen die Leute anschrie und erst einmal ein Bier und eins für Mädchen bestellte. Mit meinem V+ stand ich neben Justin, der mich ansah und seufzte. „Hast du nicht gemerkt, wie der dich angesehen hat? In Gedanken hat er dir die Klamotten vom Körper gerissen und wollte dich am liebsten gleich nehmen.“ Mein Gesicht lief rot an und ich verschluckte mich an meinem Bier, weswegen ich lauthals Husten musste. „Bitte was?“ „Ja.“ Justin seufzte und nahm meine Hand wieder.

„Er hat mich so schlimm angesehen, das hat mich total aufgeregt und das hat der Mistkerl auch gemerkt!“ Justin verdrehte seine Augen und ich lächelte ihn aufmunternd an.

„Das ist total süß.“ Ich strich ihm sachte über seine Wange und er lächelte mich an. „Jungs mögen es nicht so, wenn man sie süß nennt!“ „Ich dachte, dass du nicht bist wie alle anderen Jungs?“ Sagte ich grinsend, weswegen Justin auflachte und mich dann wieder ansah. „Ich finde, dass du recht hast!“ Lächelnd sah er mich an und trank einen Schluck aus seiner Flasche. „Die anderen hast du nicht gesehen oder?“ „Ne, aber ich würde die Leute auch nicht stören, du weißt, dass Chris und Lana ihre Ruhe rumknutschen wollen und Ryan wird auch eine junge Dame finden.“ Ich kicherte und sah Justin an, der grinste. „Rumknutschen?“ Er kam auf mich zu und ehe ich mich versah, begann das Selbe, was wir zuletzt aufgehört hatten. Wir küssten und küssten uns und mich störte dabei nicht mal sein dämlicher Biergeschmack, weil ich genauso roch und schmecken musste.

„Lass uns tanzen!“ Flüsterte er mir zu, nachdem wir das Bier geleert hatten und uns endlich voneinander lösen konnten. Der Security hatte vorhin davon geredet, dass ich seine Freundin bin und irgendwie fühlte es sich gerade ganz genauso an. Aber eigentlich sind wir nur Freunde, die miteinander rummachten und denen es auch irgendwie total gefiel.

„Will du mit mir vielleicht tanzen?“ Justin stand noch nahe vor mir und meine Lippen berührten fast seine, als er sprach, weswegen ich gar nicht nein sagen konnte. „Wenn dir anderen uns aber sehen, dass werden sie wieder irgendwelchen Mist erzählen!“ Sagte ich jedoch und er verdrehte seine Augen. „Wir sind nur Freunde.“ Mein bester Freund grinste breit. „Nennen wir es Freundschaft Plus.“ Er grinste breit, während mir das Ganze nicht so gefiel.
Das Küssen schon, aber hieß Freunde Plus nicht auch, dass man miteinander in die Kiste stieg und das total ohne Gefühle? Das konnte nicht gut gehen!

Ich sagte jedoch nichts, weil ich ihm nicht hier widersprechen wollte und ließ mich von ihm auf die Tanzfläche begleiten, wo er mich angrinste. „Siehst gut aus!“ Flüsterte er mir noch einmal ins Ohr und legte meine Arme um seinen Hals, auch wenn unser Tanz so gar nicht zur Musik passte.

„Danke.“ Ich wurde rot und sah ihn dabei geniert an. „Du wirst total rot!“ „Das ist auch peinlich!“ Schrie ich ihn an, denn die Musik war auf einmal viel zu laut. „Muss es nicht!“ Er grinste, ehe er mir näher kam und wir eng umschlungen tänzelten und uns einfach anschwiegen.

„Hey Justin!“ Wir beide schreckten auseinander, als auf einmal jemand Justin auf die Schulter klopfte. Es war einer von seinen Freunden aus dem Studium. „Bei dir geht es aber auch mit den Mädels ab oder? Hattest du nicht letztens erst zwei andere Tussen am Start?“ Ich sah zwischen Justin und ihm hin und her. „Oh deine Kleine kannte deinen Ruf nicht?“ Dieser blonde Schönling lachte gespielt und Justin verdrehte die Augen. „Nenn sie nicht Tusse, das ist meine beste Freundin!“ Sein Gegenüber lachte und sah mich spöttisch an. „Beste Freundin nennt man das also heute, wenn man sich hier beinahe aufschlingt?“ Er lachte wieder. „Naja noch viel Spaß mit deiner besten Freundin und zieht euch bitte erst in deinem Auto aus, das will bei der kleinen dicken niemand sehen.“

"Friends"- Sex with(out) feelings (Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt