Kapitel 1 - Neuanfang

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V's Sicht:
Meine Lungen brannten.
Jeder Schritt war größer, als der andere.
Keuchend versuchte ich meinen Körper unter Kontrolle zu halten.
Das Metall der Pistole wurde immer schwieriger zu halten und dann sah ich wie unser Verdächtige aufs nächste Dach sprang.
Abrupt blieb ich am Ende stehen und sah in die Tiefe.
Da war keine Zeit um nachzudenken.
Wenn ich es nicht, bis zum nächsten Dach schaffte, dann würde ich 15 Meter in hinab stürzen.
Ich wäre tot.
Ich schluckte jegliche Angst hinunter, ging ein paar Schritte zurück und nahm dann Anlauf.
Adrenalin kochte in meinen Adern, meine Atmung wurde langsamer und dann sprang ich ab.
Für einen Moment war ich schwebelos, ohne jeglichen Halt, es gab kein zurück mehr und dann merkte ich, das die Distanz zu Groß war.

Das Adrenalin, wanderte in Todesangst um und mit aller letzter Kraft schaffte ich es, das Ende des Daches zu greifen.
Oh Gott.
Meine Hände brannten.
Bloss nicht runter sehen.
Vergebens versuchte ich mich mit meiner eigenen Kraft hochzuziehen.
Meine Stiefel kratzten an den Wänden des Gebäudes, aber ich zitterte einfach zu sehr.
So würde ich also sterben?
Ich schloss meine Augen.

„V!" war ich schon tot?
„V, nimm meine Hand" Anscheint nicht.
Tanner packte meine Hand und zog mich ohne groß Kraft anzuwenden hoch.
„Kümmere mich nicht, um mich, wir müssen ihn fassen" wisperte ich, aber er rührte sich nicht vom Fleck und zog mich einfach in seine Arme. „Ralph, hat ihn gefasst"

Auf dem Weg nach Hause, hatten wir beide kaum geredet und obwohl wir fast 40 Grad draußen hatten, war mir seit meinen misslungenen Sprung ungewöhnlich kalt.
Ich hätte einfach nicht gedacht, dass so ein kleiner Ausrutscher so tief in meine Knochen wandern konnte.
„Alles ok?" Tanner sah besorgt kurz von der Straße zu mir hinüber und ich konnte nicht anders, als einfach nur zu nicken.
Um meine Unsicherheit zu vertuschen sah, ich so selbstbewusst, wie möglich starr gerade aus. „Wir hätte hier abbiegen müssen" entgegnete ich, aber er reagierte nicht darauf.
Genervt lehnte ich mich in seine Richtung.

„Tanner, ich bin müden und kaputt, mir ist kalt und das letzte wodrauf ich jetzt Lust habe, ist noch einen Ausflug zu machen"
„Also gibst du zu, dass du unter Schock stehst?" Unter Schock stehen? Am liebsten würde ich ihn sagen, dass er gerade wirklich provokant war und ich heute schlichtweg keinen guten Tag hatte und ich einfach meine Ruhe haben wollte..., aber dann blieben wir stehen.

„Wo sind wir?" Vor uns lag eine Bucht, die zwar mir großen Steinen versehen war, aber man konnte dort eindeutig Schwimmen gehen und es war fast Strand artig. Bis vor einer Minute wusste ich nicht, dass so ein Ort in Quantico existierte. Es gab zwar einen großen Harfen, aber alles was nur in der Nähe, des Wassers lag gehörte der Navy.

„Gib mir 5 Minuten" Verdutzt sah ich an meinen Freund hinterher. Er war einfach aus dem Auto gesprungen hatte nicht auf meine Antwort gewartet. 5 Minuten wofür? Was hatte er vor?
Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum und wartete, bis diese um waren.

Als ich dann endlich aus dem Auto stieg kam mir direkt, die warme Luft mit dem Geruch des Meeres entgegen. Ohne jegliche Vorstellung, was auf mich zu kommen würde, kletterte ich vorsichtig über die Felsen, bis ich Tanner fand.

Was sollte das werden?
Erstaunt sah ich auf die flimmernden Kerzen hinab, die er im Form eines Herzes aufgestellt hatte. Mein Herz schlug schneller, aber anders als vorhin auf dem Dach, es war ein aufgeregtes Schlagen und dann fiel mein Blick auf ihn.
Tanner kniete vor mir.
Seine dunkel blonden Haare, waren leicht in sein Gesicht gefallen und seine warmen blauen Augen strahlten in meine Richtung.
Er hielt einen Ring in seiner Hand.
Ich konnte nicht anders als tief ein zu atmen  und ab dann die Luft anzuhalten.
Damit hätte ich niemals gerechnet.

„Victoria Johanna Sterling, ich weiß, dass ich mich nie dafür entschuldigt habe, das ich dich damals in der Uni mit dem heißen Tee umgerannt habe, aber weißt du eigentlich, dass du für mich, meine beste Freundin, die beste Kollegin und gleichzeitig meine Traumfrau bist? Ich weiß das du gerne mal streitest, hin und wieder gruselige Talente offenbarst. V, du bist wunderschön, intelligent und die mutigste Frau die ich kenne. Alles was ich tue fühlt sich mit dir richtig an und obwohl das jetzt schon echt kitschig war, will ich dich etwas sehr wichtiges fragen:" Ich hatte angst, dass ich vor Aufregung vergass, wie man eigentlich sein Gleichgewicht hielt. „Möchtest du mich heiraten?"

Bis sie stirbt I Der erste Fall जहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें