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D I A N A

Ich strahlte. Und wie es ich tat. Kichernd schlüpfte ich aus meinem Bett, summte dabei fröhlich und verhedderte mich direkt an meiner Decke. Autsch. Meine Fröhlichkeit würde mir wirklich viele Verletzungen kosten. Innerlich schüttelte ich den Kopf und sprang wieder lächelnd auf. Ich hatte die ganze Nacht nur sein Gesicht vor meinen Augen. Ich hatte von diesen Mann geträumt.

Über Colden habe ich geträumt...

Wie er lächelt, mich innig umarmt und sanft Küsse auf mein Gesicht verteilt. Ein solch schöner Traum, endet aber letztendlich jeden Morgen. Traurig darüber bürste ich zischend meine verknoten Haare und lächelte trotzdessen in den Spiegel.

Ein ausgiebiges Frühstück und ran an die Arbeit. Vielleicht würde ich ihn heute ja wieder sehen oder...oder es würden wieder Blumen auf meiner Matte liegen. Mein Herz schlug höher, als ich an die Blumen dachte und an die Karte. Es bedeutete mir so unglaublich viel.

Verträumt starrte ich aus dem Panorama Fenster und langsam zerbröckelte mein Lächeln. Stöhnend wand ich meinen Blick ab. Preston schon wieder da. Er stand am Balkon und rauchte genüsslich seine Zigarette. Sein Blick stets auf mir. Es machte ihm überhaupt nichts aus, dass ich den Blickkontakt mit ihm hielt. Ihm war auch überhaupt nichts peinlich...

Schwer blies ich die Luft aus und öffnete wiederwillig die Balkontür auf. Was gestern geschehen war, hatte ich vollkommen vergessen. Eher nach hinten gedrängt.

»Schon so früh am Morgen auf den Beinen?« Er grinste und lehnte sich am Gitter ab. Stieß den eckeligen Rauch hinaus und schloss kurz die Augen, um dann wieder geradewegs in meine zu schauen was mich komischerweise ziemlich nervös machte. Wieso starrte er mich so an?

»Ja, Preston. Einige Arbeiten und verdienen Geld, dafür muss ich nun Mal aufstehen. Du bist natürlich davon ausgeschlossen, weil du ein kleiner Sonderfall bist.«

Seine Miene blieb unverändert, auch als er meine Beleidigung resignierte. Er rauchte desinteressiert weiter und wieder zuckte sein Mundwinkel. Er grinste und lehnte sich an die Balkontür an.

»Ich bin Angestellt in der Industrie Firma. Also wenn ich bitten darf, nehmen sie ihre voreilige Behauptung zurück und schauen sie lieber meine vielen Nullen auf meinem Bankkonto an.« Er zerdrückte die qualmende Zigarette im Aschenbecher aus und warf mir noch einen Luftkuss zu. Ich versuchte mich von seinen Worten zu überzeugen, doch schüttelte dann nur mit dem Kopf.

Er war immer noch der Meinung, dass er jede Frau mit seinen Nullen überzeugen könnte. Aber ich war definitiv nicht so eine Frau bei der die Augen funkeln würde, wenn man ihr Geld in die Hände drückt. Und das einfach so. Seufzend sah ich Preston noch hinterher, bevor ich wie er die Balkontür schloss und in meine Kleidung schlüpfte.

Ich strich mein Outfit glatt, was aus einem Pullover und einer Hose bestand. Gähnend trug ich mir noch Mascara auf und lächelte wieder in den Spiegel.

Singend schnappte ich mir meine Handtasche von der Kommode und stieß die Tür leicht tanzend auf. Doch, das hätte ich wahrscheinlich nicht tun sollen. Mein Herz setzte aus. Meine Augen wurden zu Untertassen. Meine Handtasche fiel zu Boden und ich versuchte aus meinem geschockten Gesicht ein Lächeln herzubiegen. Mein Herz pumpte wie verrückt...

»Ein schönen Guten Morgen, Diana.« Ich zuckte unter seiner tiefen rauen Stimme zusammen und schluckte hart. Mein Mund war breit offen. Peinlich, ich musste mich auch immer blamieren. Zögerlich lächelte ich und fing an mit meinen Händen zu spielen. Wie er da stand. Mit einen Arm stützte er sich an den Türrahmen und versperrte mir somit die Sicht nachhinten.

His Law Where stories live. Discover now