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D I A N A

»Wieso weine ich überhaupt? Die Tränen sind es doch nicht wert.« Murmelte ich, als ich aus dem Taxi stieg. Ich sah nach meiner Boutique und ging schließlich die Treppen hinauf zu meiner Wohnung. Blinzelnd blieb ich stocksteif stehen. Hinter mir hörte ich noch wie das Taxi davonfuhr. Ansonsten war es still.

Stirnrunzelnd durchquerte ich die letzten Meter zu meiner Wohnungstür und sah zu meinem Eingangsteppich hinunter.

Ein Rosenstrauß lag dort.

Neugierig blickte mich um, doch niemand war hier. Ich war alleine und ich bückte mich zu dem Strauß hinunter und roch an den Rosen. Wundervoll...

Ich drehte meine Lieblingsblumen mit der Hand und fand auch noch eine Karte. Mit schnell schlagendem Herzen öffnete ich den Umschlag und las die fein geschriebene Schrift.

»Diana, es tut mir leid, dass ich schnell davon musste, aber ich hoffe dir gefallen die Rosen. - Colden -Ps: Du bist wunderschön.«

Seufzend hob ich den schönen Strauß auf und öffnete meine Wohnungstür. Hinter mir knallte ich die Tür zu und legte währenddessen die Rosen auf die Kommode. Dabei schwirrten mir immer wieder seine Wörter im Kopf herum, die mein Herz höher schlagen ließen.

Du bist wunderschön.

Was war das nur für ein seltsamer Abend...

♔♔♔

»Und dann hat er mich sitzen lassen, ich will ihm echt nie wieder über den Weg laufen.« Sagte ich. Agnes nickte mitfühlend und strich mir über den Rücken.

»Er ist es nicht wert, egal wer er war. Du bist so eine perfekte Frau, Diana.« Versicherte sie mir und dankend legte ich meine Arme um ihre zierliche Figur. Sie war eine so tolle Freundin.

»Lust auf einen Mädelsabends?«

Lächelnd nickte ich und griff zu meinem Handy, um schonmal eine Pizza zu bestellen.

»Ich hab dir doch von meinem Date erzählt.« Murmelte sie und spielte nervös mit ihren Fingern, dabei kratzte sie sich den Nagellack ab. »Ich glaube, ich mag ihn.« Hochrot senkte sie ihren Blick.

Ihr Anblick entlockte mir ein Kichern. »Das ist doch wundervoll, Agnes. Wie heißt der Glückliche?« Sie hob lächelnd den Kopf und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr.

»Cason, er ist echt toll.« Schwärmte sie und ich kicherte wieder.

»Erzähl mir mehr.«

♔♔♔

Schleppend verließ ich das Einkaufszentrum und schulterte meine Handtasche. Ich hätte doch einen Führerschein machen sollen, das ganze Tragen wurde mir allmählich zu anstrengend. Ich stieß meinen Atem aus und blieb kurz stehen.

Ich hatte noch einen ganzen Weg vor mir.

Als ich mich gerade wieder dazu überredet hatte weiterzugehen, wurden mir die Taschen aus den Händen genommen und erschrocken drehte ich mich um. Das konnte doch nicht wahr sein. Mit großen Augen legte ich meinen Kopf in den Nacken und sah zu ihm hinauf.

»Wolltest du all die Taschen alleine tragen?« Fragte er und schluckend nickte ich. Ich war nicht einmal darauf vorbereitet ihn wiederzusehen. Noch immer war ich enttäuscht und am liebsten hätte ich mich umgedreht und wäre davon gerannt.

»Eigentlich schon.« Murmelte ich und strich mir nervös über den rechten Oberarm. Er sah wieder so gut aus. Lediglich ganz in Schwarz angezogen, aber so schön und anziehend. Sein Erscheinen machte mich nervös, dass ich hart schluckte, als er wieder sein verführerisches Lächeln aufsetzt.

His Law Where stories live. Discover now