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D I A N A

»Ein Highlight, dachte ich.«

»Und wenn der Abend endet, wie das letzte Mal, dann ruf mich ran und ich werde diesen Mann fertig machen. Ich hab dich lieb.«

Das waren ihre Worte, bevor sie gegangen war. Lächelnd drückte ich hinter mir die Tür zu und schritt vorsichtig die Treppe runter. Heute hatte ich mich besonders schick gemacht. Ich hatte mir die Haare professionell hochgesteckt und mich dazu dezent, passend zum Kleid, geschminkt. Das schwarz anliegende Kleid kam perfekt zur Geltung.

Als ich gerade abbiegen wollte um einen kurzen Blick auf meine Boutique zuwerfen, ertönte plötzlich eine tiefe Stimme die mich zusammen zucken ließ. Ich drückte mich gegen die Steinwand und spitze meine Ohren um weiter zuzuhören.

»Das interessiert mich nicht. Wir hatten eine Vereinbarung, Killian. Wenn er das Geld nicht in zwei Tagen einreicht, kann er sich von seinem erbärmlichen Leben verabschieden.« Donnerte die Stimme wütend und ich streckte meinen Kopf hinaus, um jemanden zu erblicken.

»Colden, er ist mein Onkel.«

Erschrocken schlug ich mir die Hand auf den Mund. Killian unterhielt sich mit Colden doch ich erkannte seine Stimme nicht wieder. Sie war auf einmal anders, so autoritär.

»Er treibt das Geld auf, keine Sorge. Verspäte dich lieber nicht.« Beruhigte ihn Killian sanft, wobei mir ein warmer Schauer den Rücken hinunterlief. Er klang so unglaublich beruhigend.

»Kümmere dich drum.« Er verschwand aus der Dunkelheit und trat hinaus. Auf ihn schien das Mondlicht und erschrocken stellte ich mich wieder stocksteif hin und presste mich gegen die Steinwand. Ich hätte dieses Gespräch niemals mitbekommen sollen.

»Wenn er das Geld nicht in zwei Tagen einreicht, kann er sich von seinem erbärmlichen Leben verabschieden.«

Panisch blickte ich mich um, doch fand keinen Ausweg für meine miserable Situation. Wenn ich nicht direkt handeln würde, wüsste er, dass ich vom Gespräch alles mitbekommen hatte. Verfluchter Mist! Wie kam ich jetzt bloß hier raus?

»Diana.« Hauchte er verwirrt heraus, als er mich gepresst an der Steinwand wiederfand. Nervös strich ich mir über den Oberarm und stieß mich von der Wand ab.

»Colden, hey. Ich- ich hab beschlossen schonmal draußen, auf dich zuwarten.« Stammelte ich hinaus und musterte ihn. Wiedermal komplett Schwarz angezogen. Er sah so anziehend aus und mit seinem Blick, zog er mich förmlich an ihn.

»Ist dir nicht kalt?«

Er hatte mich durchschaut, dass wusste ich. Ohne eine Antwort geben zu müssen, zog er mich bereits zu sich und dirigierte mich zu einem Wagen. Erstaunt klappte mir der Mund auf. Ihm gehörte doch der Lamborghini, woher hatte er bloß nun den Mercedes-AMG?

»Gehört dir der Wagen?« Er nickte und schob mich förmlich ins Auto, als er mir die Tür öffnete. Verwirrt verfolgte ich seine Bewegungen. Er knallte nach mir fest die Tür zu und entfernte sich einige Schritte vom Auto, um wahrscheinlich einen Anruf zu betätigen.

Ich senkte meinen Blick. Schien es mir nur so oder war er wütend?

»Ich schicke euch allen die Adresse, ihr wisst was ihr Zutun habt.« Hörte ich ihn leise reden und spitzte meine Ohren weiter an, doch damit war auch das Telefonat beendet. Er ließ sein Iphone in die Hosentasche gleiten und stieg nun letztendlich ein.

Mit neutraler Mimik drehte er sich zu mir um und musterte mich gründlich. Wie immer lächelte ich peinlich berührt über seine offensichtlichen Musterungen.

His Law Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang