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Schluchzend schüttelte ich immer wieder mit meinem Kopf, versuchte die nächsten Wellen der Tränen zu unterdrücken, doch diese Versuchungen verlor ich jämmerlich. Paxton lief verzweifelt auf und ab, wartete auf einen Anruf, der uns das Startsignal gab, dass die Gegend sicher war. Das mein Zuhause mit Colden sicher war. Während meiner Bewusstlosigkeit, wurde ich von Paxton in ein anderes sicheres Heim gebracht, dass Colden anscheinend auch gehörte.

Nun irrten wir hier bereits seit Stunden umher. Ich, war krank vor Sorge und zitterte vor Angst. Er, war angespannt und raufte sich mehrmals die Haare. Mein ganzer Leib zitterte förmlich, als ich an all die Glassplitter am Boden dachte. Jemand wollte mich treffen, mir das Leben zunichte machen. Aber wer, wieso und warum?

Sichtlich wurde mir etwas verschwiegen, denn die Waffe die in dem Hosenbund von Paxton steckte, war mehr als nur deutlich. Normalerweise besaß nicht jeder Mensch eine Waffe, die einem das Leben nehmen konnte. Immer wieder starrte ich gebannt auf die Formung dieser Waffe, traute mich nicht zu fragen, wofür er diese hatte. Hatte Colden auch eine? Steckte hinter diesen freundlichen Fassaden etwa gefährliche Menschen?

Colden ist mein Freund, er beschützt mich und tut alles für mein Wohlergehen. Warum dachte ich nur so schwachsinnig?

»Du machst mich nervös, Paxton.« Sein aprubtes Stehenbleiben ließ mich zusammen zucken. Wiederwillig ließ er sich neben mich auf die Couch fallen, mied dabei den Blick zu mir. Mit trockenem Hals versuchte ich seinen Blick zu finden, doch dieser starrte zornig auf einen Fleck, als würde er diesen durchlöchern wollen. Immer wieder öffnete ich meinen Mund, bereit Töne wiederzugeben, doch etwas hielt mich auf. Mein Herz schlug verdächtig schnell und ich erwischte mich immer wieder, wie ich zu dieser Waffe schielte.

Plötzlich rüttelte es an der Tür, die Klinke wurde hinuntergedrückt und dies ließ Paxton blitzschnell die Waffe hervorholen.

Starr klebte mein Blick daran. Der Mann der an der Tür stand, zuckte nicht Ansatzweise mit dem Auge. Sie flüsterten miteinander, ließen mich nicht an dem Gespräch Teil. Verängstigt schaute ich dem unbekannten Mann hinterher, er ließ uns zurück. Paxton ließ seine Waffe wieder in seine Hose gleiten, dabei blickte er mir in die Augen. Roch vermutlich meine Angst und sah meinen Schweißfilm an der Stirn.

»Wir müssen los.« Grob packte er meinen Oberarm und hob mich mit Ruck hoch. Panisch schaute ich umher und ließ mich doch wiederwillig mitziehen. Mein Herz veranstaltete im Inneren eine völlige Parade, das Atmen fiel mir augenblicklich schwer. Würden wir zu Colden zurückkehren? Ging es ihm überhaupt gut?

×××

Stark schluckend starrte ich auf seinen Hosenbund nieder, an der ich die Waffe wie geformt perfekt erblicken konnte. Weshalb hatte er die? Aus Sicherheitsgründen? Das Gesicht verziehend blickte ich wieder aus dem Fenster und verschluckte augenblicklich meine Zunge. Dutzende Fragen flogen in der Luft umher, wollten aufgeklärt werden, doch woher der Mut? Meine Angst saß tief in meinem Nacken, ließ mich verstummen.

Das Handyklingeln eines Handys ließ mich aprubt aufzucken.

»Sie ist bei mir, unversehrt...« Paxton warf sicherheitshalber einen Blick zu mir nachhinten, ließ dann wieder seinen Blick zur Fahrbahn gleiten. »Wir sind auf dem Weg, Boss.« Das plötzliche Auflegen ließ mich traurig das Gesicht verziehend. Wieso ließ er mich nicht mit ihm sprechen? Es war doch Colden gewesen, ganz sicher.

Gekränkt senkte ich den Blick hinunter auf meine Hose, die ein großes Loch zierte. Die Glasscheibe hatte sich perfekt gezogen. Blut klebte an meinem Knie. Seufzend schloss ich die Augen, lehnte meinen Kopf gehen die Lehne. Wann hatte der Spuk eine Ende, was ging um mich bloß her?

»Ms. Edison, hören Sie mir zu. Ich bin nun für ihre Sicherheit zuständig, daher müssen Sie mir genaustens zuhören.« Während er sprach, schaute ich irritiert auf die Schranken vor uns und riss überrascht meine Augen auf, als wir vor einem Flughafen standen.
»Wir werden abheben.« Paxton blickte wiedermals zu mir nachhinten, sicherte sich, dass ich nicht gleich vor Panik aufschreien würde. Was passierte denn jetzt ??

Die Männer an den Schränken nickten uns zu und ließen die rotweißen Stangen hinauffahren. Zitternd schaute ich mich um und erblickte ein kleines Flugzeug in der Ferne. Würden wir damit fliehen und wohin?

»Stopp, Stopp, Stopp... Wo wo fliegen wir hin und wo ist Colden? Das das ist überhaupt nicht abgesprochen...ich ich kann das nicht, meine Arbeit ist hier.. und ich habe Flugangst!« Meine Stimme brach ab, sie zitterte wie mein gesamter Körper es auch tat. In meinen Augen glitzerten Tränen, sie drohten auszubrechen. Hektisch schnallte ich mich aus. Ich würde nirgends hinfliegen und auch nicht Colden. Sie würden mich doch nicht etwa gegen meinen Willen zwingen oder etwa doch?

Um dem kleinen Flugzeug standen dutzende schwarze Autos. Schwarz gekleidete Männer standen dort, in den Händen monströse Waffen.

»Paxton...was ist denn hier los...«

Mein Magen rumorte, als wir starkbremsend hielten und Paxton stillschweigend ausstieg. Automatisch verriegelten sich die Türe, was mich die Luft schockiert einziehen ließ. Die Männer traten näher an sich heran, sprachen leise mit sich und vereinbarten anscheinend etwas. Einige stiegen wieder in ihre Autos, fuhren davon, während der Rest beobachtend stehen blieb und wartete, dass ich aus dem Auto gebracht werden würde.

Angstschweiß lief meinem Nacken hinunter, als Paxton wieder zum Auto lief und die Hintertür öffnete.

»Steigen Sie aus, Ms. Edison.« Hastig schüttelte ich meinen Kopf, krallte meine Fingernägel in den Sicherheitsgurt des Sitzes. Der Fahrer von Colden seufzte lautstark aus und kniete sich hin, um mit mir auf Augenhöhe zu sein. Geduld bewahren, wenn er mich zwingt, schreie ich ganz laut. »Ich unterliege dem Befehl von meinem Boss, Ms. Edison. Bitte steigen Sie aus, ich begleite Sie sicher in den Privatjet, ansonsten...« Er blickte hinunter zu seinem Hosenbund. Automatisch machte es Klick in meinem Kopf.

Sie alle waren bewaffnet.

»Bitte...dass will ich nicht.« Hysterisch schrie ich auf, als Paxton meinem Arm packte und mich mit einer groben Bewegung aus dem Auto zog. Ängstlich schlug ich um mich herum, versuchte ihn zu treffen, doch es geling mir nicht. Trotz meines Widerstandes zog er mich weiter und weiter, näher und näher an das Flugzeug. »Lass mich los, sofort! Lass mich los!« Aprubt, als hätte ich den Faden seiner Geduld mit einer Schere zerschnitten, hob er mich an und warf mich über seine Schulter.

Schreiend schlug ich mit meinen Händen auf seinen Rücken nieder, doch es bewirkte anscheinend überhaupt nichts. Paxton zuckte kein einziges Mal zusammen.

Schnell lief er mit mir auf der Schulter die Treppe hinauf. Die Stewardess blickte verwunderlich zwischen uns her, begrüßte uns dennoch herzlich und zeigte uns unsere Plätze. Um den Luxus zu bewundern fehlte mir die Zeit, denn ich wurde wortwörtlich auf mein Platz fallen gelassen und sofort angeschnallt. Wütend verschränkte ich meine Arme, überlegte, ob ein Aufstand genau das richtige wäre...

»Hören Sie mir zu. Das alles ist für ihre Sicherheit. Schnallen Sie sich erst ab, wenn Sie oben sind. Sie können sich bestellen, was Sie wollen. Nur bitte machen Sie keinen Aufstand, in Ordnung, Ms. Edison?« Mit verengten Augen nickte ich und wand mich dann mit meinem Körper ab. Paxton sprach noch flüsternd mit der Stewardess, die rot anlief und hastig nickte.

»Guten Flug.«

Hindurch blickend in das Fenster beobachtete ich Paxton, wie dieser wieder in sein Mercedes stieg. Seufzend setzte ich mich gemütlicher auf und blickte zaghaft lächelnd zur Stewardess, die mir erklärte, dass ich einen Sieben Stunden Flug vor mich hatte. Keinerlei Ahnung wohin, doch Hoffnung durchströmte mich, dass Colden auch dort sein würde.

Alleine gelassen klappte ich das Fenster zu und schloss die Augen, bis die Durchsage ertönte.

»Auf nach San Francisco.«

×××

ICH MAG WENDUNGEN, UHH JA UND WIE! okay tut mir leid...was meint ihr, wie es weiter geht? Hoffe ihr habt ein guten Rutsch gehabt! Und jetzt genießt eure Ferien, euch bleibt nicht mehr lange ;) ❤️

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⏰ Last updated: Jun 20, 2022 ⏰

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