His name is

20. Kapitel

"Wie geht's dir?", fragte mich Evie neugierig.

"Ganz okay. Heute Morgen war es ziemlich schlimm", erzählte ich ihr und auch dem Rest der Gruppe, welcher gekommen war, um mich zu besuchen.

Sie hatten auch den Austauschschüler Derek mitgenommen. Scheinbar hatte er bei uns einen guten Platz gefunden. Das störte mich keineswegs, er war schließlich auch total nett und verursachte keinen unnötigen Stress.

Außerdem brachte er mir gerade meinen Tee, welchen ich am Esstisch stehen gelassen hatte. Er kam zu mir an die Couch und ich bedankte mich freundlich bei ihm. Er durfte gerne in unserer Gruppe bleiben.

"Was war heute so los in der Schule? War was mit den vier Brüdern?", fragte ich um ein bisschen zu plaudern.

"Nein, du warst ja nicht da. Da kann Adan tatsächlich ganz brav und angenehm sein", grinste Zack und ich schmollte.

"Er hat angefangen", verteidigte ich mich.

Meine Freunde rollten belustigt ihre Augen und meinten dann:"Jetzt ist dann erstmal Wochenende. Übrigens wir schreiben in zwei Wochen eine Klausur in Physik."

Ich verzog genervt das Gesicht und lehnte mich an Kayden an. Übrigens waren Beth und Dave jetzt offiziell zusammen. Ich freute mich total für die Beiden.

Meine Freunde wurden leiser und tauschten dann komische Blicke aus. Verwirrt sah ich sie an. Was hatten sie denn?

"Was ist los?", fragte ich sie dann gleich.

"Keine Ahnung ob ihr darüber reden wollt, aber hat euch dieser Kerl nochmal geschrieben?", fragte Beth unsicher.

Kayden und ich nickten und ich murmelte:"Nicht nur einmal."

Ich reichte ihnen mein Handy und sie lasen sich die Nachrichten durch. Auch die von Kayden sahen sie noch.

"Wow, der Typ ist ja überall."

"Ja. Er hat sogar einen Stein durch mein Fenster geworfen", erzählte ich ihnen.
"Gruselig. Und die Polizei kann gar nichts machen?"

"Er hat ständig so ein Wegwerfhandy. Wir können ihn nicht verfolgen."
"Hinterlässt er auch gar keine Fingerabdrücke?", wollte Dave von mir wissen.

"Laut Polizei nicht."

"Wenn du willst, kann ich mal seine aktuelle Nummer verfolgen", bot Dave uns an und wir nickten begeistert. Tatsächlich hatte ich mehr Vertrauen in ihn, als in die Polizei.

Dave holte sein Handy heraus und im selben Moment zersprang erneut ein Fenster und Dave fiel zu Boden.

Geschockt saßen wir da und Dave fing an am Bauch zu bluten.

"War das eine Kugel!?", schrie ich panisch und Beth stürzte sich zu ihrem Freund auf den Boden.

Dave wagte einen schwachen Blick auf seinen Bauch und wurde dann gleich ohnmächtig. Sofort stürmte ich zum Telefon und rief den Notarzt an.

Kayden sah solange zum Fenster hinaus und ich zog ihn sofort davon weg.

Als ich dem Notarzt alle Informationen gegeben hatte, zitterte ich weiter am ganzen Körper und Kayden umarmte mich fest.

Allerdings nicht lange, denn ich holte ein paar Geschirrtücher, um die Blutung von Dave zu stoppen.

"Lily", kam es nun von Kayden.

Weinend sah ich zu ihm und er stand schon wieder am offenen Fenster.
"Geh da weg!", schrie ich ängstlich und gereizt.

Er drehte sich zu uns um und hielt einen kleinen Zettel in der Hand.