13. Kapitel

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Wir hatten es sofort der Polizei gezeigt. Das Handy wurde auch geortet, allerdings war es sauber entsorgt wurden und brachte uns auf keine weitere Spur.

Solange sollten wir unseren Alltag weiterleben, hatten uns die Idioten von der Polizei geraten.

Diese ganzen Auflagen von der D. A. machte alles immer kaputt. Solange nichts passiert war oder es keine weiteren Beweise gab, wurde nichts unternommen.

Das war doch ein Witz.

Nun hockten wir angespannt im Unterricht und wussten nicht mehr weiter. Kayden und ich hielten fest unsere Hände. Wir brauchten gerade unseren gegenseitigen Halt.

Nicht einmal Kayden konnte noch dem Unterricht folgen.

In der Pause liefen wir auf unseren üblichen Platz zu und auf einmal tippte mich wer an der Schulter an. Sofort zuckte ich zusammen.

"Sorry, ich bin es nur", kam es auf einmal von Vincent.

"Was machst du denn hier?", fragte ich ihn überrascht. Ich dachte die Brüder würden hier doch nicht zur Schule gehen.

"Wir haben uns für diese Schule entschieden. Ich weiss wir hatten nicht den besten Start, aber ich hoffe das wird noch."

Ich schenkte ihm und seinen Brüdern noch ein kleines Lächeln, mit Ausnahme von Adan. Der konnte mir gestohlen bleiben.

Meine Freunde kamen auch noch dazu und der neue Austauschschüler auch. Langsam wurden wir immer mehr.

Wenigstens verlief die Pause ziemlich ruhig und Adan hielt auch seine blöde Klappe. Ich brauchte nicht auch noch Stress in der Schule. Wirklich nicht.

Erschöpft lehnte ich meinen Kopf an Kayden's Oberarm an und schloss dann meine Augen.

Ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und jetzt war ich einfach erledigt.

"Alles okay bei ihr?", fragte Collin nach.

"Ich bin nur müde", meinte ich dann und richtete mich wieder auf.

"Mein Dad wird heute vom Krankenhaus entlassen. Leo und ich holen ihn dann ab. Kannst du mitkommen?", fragte ich dann meinen Freund.

"Natürlich komm ich mit."

Dankbar lächelte ich ihn an und gab ihm dann einen Kuss.

Als dann die Schule endlich vorbei war, stiegen wir Zuhause bei Leo in das Auto ein und fuhren zu meinem Dad in das Krankenhaus. Endlich durfte er nach Hause. In einem Krankenhaus Liebeskummer zu haben, musste auch grausam sein. Da wollte man doch eigentlich nur noch in sein eigenes Bett und sich unter der Bettdecke vergraben.

Und nicht in einem ungemütlichen Krankenhaus mit einem Bettnachbarn. Der nebenbei bemerkt noch schnarchte in der Nacht. Da bekam er natürlich viel Schlaf ab.

Leo parkte sein Auto direkt vor dem Krankenhaus und wir stiegen wieder aus. Kayden griff gleich nach meiner Hand, wofür ich ihm wirklich dankbar war. Seit unserem neuen Stalker, musste ich Kayden's Anwesenheit einfach spüren. Ich musste einfach seine Hand halten.

Das hatte ich ihm auch gesagt.

Sonst ließ ich ihm immer genug Freiraum. Obwohl Kayden immer meine Nähe genoss und auch suchte, ließ ich ihm trotzdem die Wahl.

Gemeinsam gingen wir dann in das Krankenhaus und trafen dort schon am Eingang auf meinen Dad. Leo nahm ihm sofort seine Tasche mit seinen Klamotten ab und brachte sie in sein Auto. Solange unterschrieb mein Vater noch ein paar Papiere und umarmte mich dann, als alles erledigt war.

"Endlich nach Hause", meinte er und ich nickte. "Ich bleib heute Nacht bei dir. Falls etwas wäre, dass du nicht alleine bist."

Ich wäre einfach beruhigter, wenn ich bei ihm war.

Ich half meinem Dad dann ins Auto und stieg auf der Rückbank neben ihm ein. Mein Dad lächelte mich an, was ich erwiderte. In den letzten Tagen hatte sich seine Stimmung ein wenig gebessert. Zumindest wenn er eben nicht alleine war.

Trotzdem brauchte sein Herz und seine Seele noch Zeit um wieder gesund zu werden.

Es dauerte nicht lange, dann waren wir schon bei meinem Dad Zuhause. Nun half Kayden ihm aus dem Auto und mein Vater bedankte sich bei ihm.

Leo trug mal wieder die Tasche und ich nahm meinem Dad die Haustürschlüssel ab und sperrte das Haus auf.

Ich zeigte Leo schnell, wo das Schlafzimmer von meinem Dad war und räumte dann mit ihm noch die Sachen aus.

"Das ist also das Haus, wo du mal wegen mir umgezogen bist", murmelte Leo.

"Schönes Haus.."

"Ja, stimmt."

Leo war seit er in dem Haus war, verdächtig ruhig geworden. Was mir ein wenig Sorgen bereitete.

"Was ist dein Zimmer?"

Also zeigte ich es ihm und Leo sah sich ein bisschen um. Ich setzte mich solange auf das Bett. Es war nicht wirklich mein Zimmer. Allerdings dachte das Leo schon.

"Was hast du?", fragte ich ihn dann.

"Ich nehme mal an hier wirst du mal wohnen."

Verwirrt sah ich ihn an.

"Das Haus gehört meinem Dad nicht mir", erinnerte ich ihn.

"Ja zusammen mit ihm und deinem Zwillingsbruder wirst du hier mal wohnen. Und Kayden natürlich."

Das war also das Problem.

"Leo ich werde nicht ausziehen. Auch nicht wenn ich meinen Bruder endlich kennenlerne. Wenn ich ihn überhaupt finde. Du bist auch mein Bruder. Du und Tante Ana seid meine Familie, bei der ich mich Zuhause fühle. Ich lass dich nicht zurück, Leo. Das damals war ziemlich hart für mich. Ich hab mich nicht mehr erwünscht gefühlt nach unserem Streit und nicht weil ich auf dem Weg war mir eine neue Familie zu suchen. Ich bleibe bei dir."

"Hoffentlich."

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Wo wollt ihr mal wieder ein Kapitel?

Ich würde mich auch über mehr Kommentare freuen:)

An alle die bei dem Award mitmachen, ich lese gerade an einem sehr langen und ausführlichen Buch..das Feedback dauert einfach aber ich bin immer noch dran:)

Eure
Melli♡

His name isWhere stories live. Discover now