8. Kapitel

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"Ja. Gibt's damit ein Problem?", kam es gereizt von meinem Freund.

"Mach meinen Bruder nicht so dämlich an! Und du bezaubernde Lily, mach meinem Bruder keine schönen Augen wenn du einen Freund hast", knurrte nun Adan sauer und wollte seinen Bruder verteidigen.

Okay, dass artete ganz schön aus.

"Meine Freundin hat ihm keine schönen Augen gemacht", kam es bissig von Kayden.

"Woher willst du das denn wissen? Du warst im Kurs gar nicht dabei?", provozierte Adan meinen Kayden.

"Ich weiss es einfach, weil ich ihr vertraue. Etwas, von dem du wohl keine Ahnung hast", schoss Kayden sauer zurück.

"Wow, Alter. Hört doch mal auf. Lily hat mir wirklich keine schönen Augen gemacht. Ich war derjenige der sie angemacht hat. Ich hab sie aber dann-", wollte Vincent die Situation klären. Allerdings kochte Kayden jetzt erst recht.

"Du hast was!!?"

Energiegeladen stand Kayden von seinem Platz auf und wäre schon bereit gewesen auf Vincent einzuschlagen, wenn Leo nicht plötzlich dazu gekommen wäre.

Er stand hinter Kayden und drückte ihn wieder an den Schultern nach unten.
"Bro, was ist denn hier los? Genießt doch mal die Pause. Streiten könnt ihr doch noch während dem Unterricht."

Kayden ließ sich von seinem Freund wieder beruhigen, funkelte Vincent aber trotzdem böse an.

"Um das hier mal klarzustellen. Als Vincent gewusst hat, dass ich einen Freund hab, hat er gleich aufgehört. Er hat nichts gemacht und du Vollarsch, verbreite noch einmal Lügen und ich kratz dir persönlich deine Augen aus", fauchte ich zum Schluss Adan nochmal an.

"Jetzt hab ich aber Angst gekriegt", grinste Adan Provokant und stand dann von seinem Platz auf. Er warf sein Essen weg und verließ dann genervt die Cafeteria.

Vincent fuhr sich gestresst durch sein Gesicht und ich verstummte.

"War ich etwas zu fies?", murmelte ich nun entschuldigend.

"Ein wenig", meinte Dan.

"Was? Nein, warst du nicht. Adan hat momentan keine gute Laune. Der ganze Umzug, das stresst ihn ziemlich. Normalerweise ist er echt in Ordnung", sagte nun Collin zu mir.

"Soll ich nochmal nach ihm schauen?", schlug ich nun vor.

Ich wollte vorhin nicht so gemein sein, das tat mir jetzt irgendwie leid.

"Du kannst es ja versuchen", murmelte Davin.

Also stand ich auf und wollte Adan nachgehen. Allerdings griff Kayden eilig nach mir und seine Blicke verrieten mir schon alles.

"Mit dem komm ich schon alleine klar. Bin gleich wieder da."

Da er mir ohne Zweifel vertraute, ließ er mich gehen.

Also lief ich eilig Adan nach und verließ ebenfalls die Cafeteria. Man war das eine stressige Pause. Nichts gegen die Jungs, aber hoffentlich würden sie sich für eine andere Schule entscheiden.

"Adan, warte!", rief ich und rannte ihm nach. Er ging auf die Jungstoilette und ich gleich mit. Tatsächlich war mir sowas egal.

Sonst zeigten Typen auch immer ihr bestes Stück mit viel Stolz herum und auf der Männertoillete würden sie dann wie kleine Mädchen rum quietschen.

Verstört sah Adan mich an und sagte:"Hau ab und nerv wen anderes."

"Ich wollte vorhin nicht so gemein sein, aber du weisst auch, dass ich deinem Bruder keine schönen Augen gemacht habe. Ich bin einfach nur freundlich gewesen. Ich wäre zu dir auch freundlich, wenn du es mir nicht so schwer machen würdest."

"Was willst du denn von mir? Dass ich mich zu eurer süßen Gruppe dazu setze? Wir kennen uns nicht einmal", murrte der Typ mit den zwei verschiedenen Augenfarben.

Ohne ein weiteres Wort ging ich dann einfach wieder und lief zu meinen Freunden zurück. Seufzend setzte ich mich neben Kayden hin und Vincent meinte gleich:"So ein Sturkopf."

Ich winkte nur ab und aß dann mein restliches Kantinenessen noch auf. Der Rest vom Tag zog sich wie immer ewig. Schließlich war es Montag.

Als die Schulglocke ein letztes Mal für heute ertönte, kamen mir Vincent und seine Brüder nochmal entgegen.

"Und wie hat es euch hier gefallen? Wenn man die Pause mal kurz weglässt?", fragte ich die Jungs.

"Wirklich gut und ein bisschen Drama gibt es doch an jeder Schule", schmunzelte Vincent. Da hatte er recht. Auch wenn ich Drama gerne vermied, würde ich mich trotzdem freuen, wenn Vincent hier zur Schule gehen würde. Keine Ahnung was es war, aber wir hatten uns von der ersten Sekunde an verstanden. Wir hatten irgendwie einen guten Draht zueinander.

Natürlich war das mit Kayden nicht zu vergleichen. Ich liebte diesen Jungen und was wir durchgestanden hatten, da könnte niemand ran kommen. Ich dachte immer ich würde auf der Suche nach der wahren Liebe ewig brauchen. Sowie alle anderen den ersten Freund haben für ein paar süße Monate und dann den nächsten kennenlernen.

Doch bei Kayden wusste ich, dass wir zusammen gehörten. Wir würden uns nicht trennen. Zumindest würden wir immer wieder zusammen finden.

Bei Vincent würde es einfach eine gute Freundschaft werden. Wenn es Adan nicht kaputt machen würde.

"Stimmt", gab ich ihm dann noch recht.

Meine Freunde und Kayden warteten draußen auf dem Parkplatz schon auf mich. Ich hatte nämlich noch etwas Zeit auf der Toilette vergeudet und jetzt mussten sie auf mich warten.

Alle saßen sie schon auf ihrem Motorrad und ich schwang mich auch gleich auf meines.

Die Brüder waren mir bis hier her gefolgt und jeder ging nun auf sein Motorrad zu.

Man merkte immer noch Adan's Spannung, vorallem da er seinen Motor immer wieder so laut aufheulen ließ, dass uns schon die Ohren schmerzten. Scheinbar hatte er es eilig und zeigte das seinen Brüdern deutlich.

"Wo ist denn dein Helm?", fragte mich nun Davin neugierig, als ich auf meine Maschine aufstieg.

"Zuhause."

Meinung zum Kapitel?

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Meinung zum Kapitel?

Wie fandet ihr Kayden in der Pause?

Ich würde mich über ein paar mehr Kommentare sehr freuen. Hab langsam das Gefühl ich schreib das Buch nur noch so zäh für mich wenn ich es mit dem ersten Teil vergleiche.

Eure
Melli♡

His name isWhere stories live. Discover now