Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab

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„Wo wart ihr das ganze Wochenende lang?" Hermine warf mir einen vielsagenden Blick zu. Etwas, worauf ich die ganze Zeit lang gewartet hatte.
„Unterwegs" Draco legte seine eine Hand auf mein Bein während er mit seiner anderen den neuen Tagespropheten umblätterte.
„Unterwegs?" Mischte sich wenig später auch Ron ein, der essender Weise neben Hermine saß. Und ich merkte, wie sehr mir all das gefehlt hatte, als wir bei meinen Eltern gewesen waren; Unsere Freunde, die üblichen Gespräche, das übliche Geschehen.
„Um es genauer zu definieren, bei meinen Eltern." Klärte ich sie schließlich auf, damit sie Ruhe gaben, doch das hatte ich mir wohl bloß gewünscht gehabt-
„Bei denen Eltern?" Ginny machte große Augen und sah sprachlos an „Wart ih nur so bei ihnen oder habt ihr sie etwa über eure Situation aufgeklärt?"
„Sagen wir es so; Meine Eltern wissen bescheid, über wirklich alles. Und sie freuen sich für uns."
„Was erwartet man auch, bei so einem fantastischen Sichwierigsohn" lachte Weasley und klatschte Malfoy ab. Hatte ich irgendetwas verpasst gehabt?  Seit wann waren die beiden so gut befreundet gewesen? Redeten und lachten zusammen?
Hermine warf mir einen fragenden Blick zu und sah genauso verwundert aus wie ich es gewesen war. Das zeigte mir, dass auch sie sich wunderte- Zum Glück. Doch wir verdeutlichen uns mit einem weiteren Blick, das Ganze einfach so stehen zu lassen, was vermutlich besser gewesen war. Die beiden verstanden sich und das war alles was zählte. Würden wir weiter auf das Thema eingehen, würden wir sie vermutlich nur unnötig nerven und Draco würde sich auf irgendeine Art und Weise aus der Sache rausreden wollen, was ihr Verhältnis zu einander wieder verschlechtern würde. Es war gut so, wie es gewesen war und ich freute mich darüber.

„Ein Angriff? Was denn für ein Angriff?" Ich hatte mich von den anderen verabschiedet und lief gemeinsam mit Hermine zum Unterricht, die mich ausfragte nachdem ich ihr von unserem Wochenende erzählt hatte, was ich in jenem Moment definitiv bereut hatte. Bei Merlin's Bart.
„Zwei Vollidioten haben einen kleinen Laden überfallen" erklärte ich ihr das Geschehene.
„Und dann hat deine Mutter diesen einen davon geschnappt während ein anderer dich mit einem Fluch gequält hat. Und trotz allem geht es dir und dem Kind gut?" Sortierte sie laut denkend ihre Gedanken- Ja, ich bereute es definitiv.
„So sieht es aus" ich schob mich an ein paar Schülern vorbei, die wie immer im Weg standen, als ein Stechen meine rechte Schläfe durchzog. Doch ich versuchte nicht weiter darauf zu achten.
„D/N. Du bist dir ganz sicher, dass es dir und dem Kind gut geht? Dir fehlt es an nichts? Du hast keine auftretende Übelkeit oder starke Kopfschmerzen?"
Doch, das hatte ich. Aber kein Grund für Stress.
„Klar, die Ärzte haben alles überprüft und nichts feststellen können. Wieso fragst du?" -Halbe Lüge.
„Wir reden hier von einem Fluch. Von einem unverzeihlichen Fluch, D/N."
„Ja. Und?"
„So etwas geht nicht einfach mal spurlos an einem vorbei. Du hättest sterben können."
„Wie du siehst bin ich das aber nicht" spottete ich. Mittlerweile fing dieses Thema einfach an zu nerven. Mehr, als es das vorher schon getan hat. Alle machten sich Sorgen um mich; ohne Grund.
„Das sehe ich wohl" sie gab mir einen leichten, unsanften Stups in meine Seite.
„Aua" schrie ich auf.
Entsetzt sah sie mich an; „Bei Merlin's Bart, was ist denn? Hast du etwa Schmerzen bei so einer kleinen Berührung? Bist du schon so sensibel geworden?"
„Ich weiß auch nicht.." vorsichtig legte ich die Hände auf meinen Bauch. Erneut durchzog mich ein stechender Schmerz und ich verzog das Gesicht.
Hermine griff nach meiner Hand; „Wir beide gehen jetzt zu Mrs Pomfrey. Ohne jegliche Widerrede. Ich habe eine Vermutung und wenn die stimmt-.."
„Eine Vermutung?" Ich lief einfach hinter ihr her hinterher „Was denn bitte für eine Vermutung?"
„Es ist nichts Genaues und es muss auch nicht stimmen. Aber D/N. Flüche haben immer eine Konsequenz. Sowohl auf den, der sie ausgeübt hat, als auch auf den der sie getroffen hat. Vorausgesetzt natürlich der betroffene hat das Ganze überlebt."
Ein komisches Gefühl überkam mich. Was auch immer sie damit andeuten wollte, es hörte sich nicht sonderlich gut an, machte mir zugegeben ein wenig Angst. Wollte sie damit sagen, dass mir etwas passieren würde oder noch schlimmer- Dem Kind?..