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Vorab eine Frage;
Dieses Buch wird bald sein Ende nehmen.
Wollt ihr ein zweites Buch?

Wenn ja, aus Sicht der Kinder oder aus Sicht des „neuen" Lebens, nach Hogwarts?

Und danke für 300K Leser. Ich bin sprachlos. Niemals hätte ich gedacht, dass dieses Buch so oft gelesen wird.

———

Lucius Malfoy war aus Askaban geflohen. Sieben weitere Todesser waren bei ihm. Und jeder von ihnen wollte unseren Tod.

Leise atmete ich aus. Diese Informationen waren zu viel für mich gewesen, viel zu viel. Die beiden Jungs redeten noch irgendetwas darüber, was nun die nächste Vorgehensweise gewesen war. Doch das interessierte mich nicht mehr. Meine Aufmerksamkeit galt ganz anderen Dingen. Ich musste mich beruhigen, versuchen einen klaren Kopf zu fassen. Aber wie sollte das nach all diesen Informationen funktionieren?
Mein Vater. Mein Vater ist wiedergekehrt.
Sie wollen unseren Tod. Sie wollen D/N's und meinen Tod.
Seine Worte schwebten durch meinen Kopf während ich durch die Gänge zu unserem Zimmer stolperte. Das war ein Traum gewesen, richtig? Nach allem was wir durchgemacht hatten, war das nur ein verdammter Traum gewesen. Unser Glück, nach all dem Bösen, nach all dem dunklen, lag zum greifen nah. Warum sollte es uns wieder weggenommen werden? Wieso sollte der Frieden, der sowohl in der Zauberwelt als auch in Hogwarts angekommen war, wieder zu Nichte gemacht werden? Mit voller Wucht stieß ich die hölzerne Zimmertür auf und ließ sie geräuschvoll wieder in ihr Schloss fallen. Panik stieg in mir auf. Was wenn sie jemanden uns verletzen oder sogar töten würden? Was wenn sie es schaffen würden, uns unser Glück zu nehmen? Hatte es nicht gereicht, dass Cedric, Fred, Thonks, Remus und noch viele weitere durch ihn gestorben waren? War es nicht-
„Ist alles in Ordnung?" Unterbrach die Stimme meines Mannes meine sich drehenden Gedanken.
Doch ich blieb still, drehte mich nicht zu ihm um.
Eine kalte Hand legte sich um meinen Arm jedoch schlug ich sie weg, voller Wucht „Prinzessin. Was ist los?" In seiner Stimme lag etwas verängstigtes. Etwas besorgtes. Dafür hatte er allen Grund.
„Was los ist?" Fuhr ich ihn an und drehte mich dabei mit vollem Schwung um „Das fragst du noch?"
Seine Augen wurden groß und das Entsetzen stand ihm buchstäblich im Gesicht geschrieben.
„Gibt es da nicht vielleicht etwas? Eine Kleinigkeit, die du mir eventuell erzählen möchtest?" Erwartungsvoll verschränkte ich die Arme vor meiner Brust und sah ihn herausfordernd an.
„Wovon redest du da?" Stammelte er, sah mich dabei jedoch nicht an. Ein Zeichen dafür, dass er log.
„Wovon ich rede?" Ich ging einige Schritte näher auf ihn zu „Ich dachte du vertraust mir."
„Aber das tue ich, D/N. Und das weißt du."
„Nein, dass weiß ich nicht" schrie ich voller Wut „Denn danach sieht es nicht aus. In keiner Weise."
„Wie kommst du denn auf so etwas" seine kalte Hand wanderte an meinen Arm und er versuchte mich an sich heranzuziehen, doch ich zog meinen Arm nach hinten von ihm weg „Prinzessin ich-"
„Was, Draco? Was? Willst du mir etwa sagen, dass alles in Ordnung ist? Dass dein Vater nicht aus Askaban geflohen ist, mit sieben anderen Todessern?" Meine Fäuste schlugen auf seine Brust ein doch er blieb einfach ruhig stehen „Und, dass sie nicht unseren Tod wollen? Unser Glück nicht zerstören wollen? Wieso verschweigst du mir so etwas!" Meine Schreie wurden immer lauter und heiße Tränen liefen von meinen Wangen hinunter.
„Du hast es gehört" wisperte er kaum hörbar.
Mein Blick wanderte zu ihm nach oben; „Ja. Das habe ich. Ich habe dein kleines Gespräch zwischen dir und Harry mitgehört. Warst du deswegen so komisch zu mir, die letzten Tage?"
Seine Lippen lagen in einer Linie aufeinander. Und auch in seinen Augen schimmerten Tränen. Es war, als würde er seine Gefühle unterdrücken. Als würde er versuchen ruhig zu bleiben und nicht vor meinen Augen zusammenzubrechen.
„Ist es der Grund? Oder gibt es noch etwas anderes?" Stumm schüttelte er den Kopf „Was? Was soll das bedeuten? Ja es gibt einen oder-"
„Nein!" Fiel er mir ins Wort „Es gibt keinen weiteren Grund. Das ist und war der einzige Grund für mein Verhalten. Und ich weiß, dass es dumm war!"
„Dumm?" Schrie ich fassungslos „Du hast mir etwas so Wichtiges verschwiegen, als wäre es nichts! Dabei ist es vielmehr als das. Was ist mit uns Beiden passiert? Ich dachte wir wären ein Team!"
„Das sind wir, verdammt" seine Finger fuhren verzweifelt durch seine hellblonden Haare und er konnte es nicht mehr zurückhalten. Tränen kullerten über seine blassen Wangen „Das sind wir. Wir Beide sind ein Team. Prinzessin-" er griff nach meiner Hand „Bitte, es tut mir so unbeschreiblich dolle-"
„Es tut dir leid?" Meine Stimme bebte „Nein!"
„D/N. Bitte. Alles was ich wollte war dich zu beschützen. Du warst so glücklich, dass endlich alles gut war. Das wollte ich dir nicht kaputt machen."
„Uns wollen Menschen tot sehen, Draco!" Ich schlug seine Hand weg „Davor kannst du mich nicht beschützen, davor kann uns niemand beschützen! Du bringst uns beide nur noch mehr in Gefahr, wenn du so etwas einfach für dich behältst!"
„Es tut mir leid. Prinzessin. Bitte." Eneut griff er nach meiner Hand und die Tränen liefen immer schneller von seinen Wangen.
„Lass mich" eilig griff ich nach meinem Mantel, der einige Zentimeter entfernt auf dem Stuhl hing „Lass mich einfach in Ruhe, Draco." Als ich zur Tür lief sprang er vor mich;
„Du kannst da nicht raus. Nicht jetzt. Bitte. Was wenn sie kommen und ich nicht an deiner Seite bin um dich vor ihnen zu beschützen. Geh nicht."
Stumpf sah ich ihn an, ohne jegliche Emotionen zu zeigen, denn alles was ich empfand war Wut.
„Lass. Mich. Durch."
„Nein. Du kannst da nicht raus. Wenn-"
„Wenn sie da stehen? Dann sollen sie mich doch töten. Das würde zumindest meinen gebrochenes Herz still stehen lassen." Und mit diesen Worten verließ ich unser Zimmer. Unwissen darüber, dass meine Worte einen bitteren Beigeschmack der bevorstehenden Realität hatten..

Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab Where stories live. Discover now