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Die letzten Tage vor dem Kampf sind angebrochen. Die Stimmung in meinem Familienhaus wird immer trüber seitdem Voldemort es übernahm. Die Tage werden länger seitdem er hier lebt. Und mein Vater wird von Tag zu Tag grausamer, als er es sowieso schon war. Meine Mutter leidet jeden Tag mehr unter ihm. Ich kann es in ihren Augen sehen- Kalt, gefühllos, besorgt. Aber das Schlimmste? D/N leidet so sehr unter dieser ganzen Situation. Sie hat ihre engsten Freunde für eine unbekannt lange Zeit verloren und lebt mit dem Bösen unter einem Dach. Und weshalb? -Meinetwegen, einzig und allein meinetwegen. Jede Nacht plagen mich deshalb Schuldgefühle und meine Träume zeigen mir ihren Schmerz, den sie so sehr versucht vor mir zu verheimlichen. Doch das gelingt ihr nur so halb. Man sieht es. Man sieht ihren Schmerz, ihre Qualen. Vermutlich nicht jeder, aber ich tue es. Tue es, weil ich sie schon so lange kenne- Besser als ich mich selbst kenne. Alles was ich mir schon seit einigen Zeiten wünsche ist, dass es einen anderen Weg als diesen geben würde. Doch ich weiß, dass es den nicht gibt und ich weiß auch, dass wir alles zusammen schaffen werden. Sie ist so ein starkes Mädchen- Vermutlich stärker als ich es bin. Und das ist sie auch immer gewesen. Seitdem das Ganze angefangen hat ist mir nur noch mehr klar geworden, wie sehr ich sie liebe. Und, dass unsere Liebe niemals sterben wird. Alleine der Gedanke daran, was sie alles für mich getan hat, lässt mein Herz schmelzen. Ich bin ihr so dankbar dafür. Genauso wie ich ihr dankbar dafür bin, dass sie mich jeden Tag zu einem besseren Menschen macht. Aus dem gefühllosen, arroganten Draco Malfoy hat sie einen gefühlvollen, lieben Jungen gemacht. Ich bete dafür, dass wir den Kampf unversehrt überleben und das auf der richtigen Seite. Dass D/N die Anerkennung bekommt, die sie so sehr verdient hat und dass wir danach ein perfektes Leben leben führen,- Gemeinsam. Ohne das Böse, ohne den dunklen Lord- Voldemort und ohne meine Familie.

„Und was genau treibst du da?" Draco stand mit einem riesigen Tablett in der Tür. Sein Blick ruhte teils amüsiert, teils irritiert auf mir.
Eilig klappte ich das Buch wieder zu.
„N-Nichts" stammelte ich verlegen.
Er kam auf das Bett zu, stellte das Frühstück auf den Nachttisch und lehnte sich an die Säule des Bettes. „Stöberst du etwa in meinem Sachen, D/N?" Fragte er spöttisch und zog eine Augenbraue nach oben, während er sein Draco Malfoy Grinsen grinste. „Nicht wirklich."
„Und wieso hast du dann mein Notizbuch?"
„Vielleicht ist das ja auch meins." Konterte ich frech.
Schwungvoll drückte er sich von dem Pfosten ab und stützte ein Knie auf das Bett. Seine Hand wanderte zu meinem Kinn. Er hob es an und sah mir tief in die Augen;
„Nur böse Mädchen lügen und das bist du doch nicht, oder Prinzessin?"
Eigentlich wollte ich den Kopf schütteln doch ich wusste, dass es eines seiner Spiele gewesen war und so ließ ich mich komplett darauf ein.
„Wer weiß."
Seine Zähne wanderten in seine Unterlippe. Dann zog er sein T-shirt aus, drückte mich in eine liegende Position aufs Bett und beugte sich über mich.
„Du bist frech, etwas zu frech."
Ich verdrehte die Augen „Oh bitte."
Auf einmal packte seine Hand meinen Hals und er biss nun mir anstatt sich selbst auf die Lippe. Meine Finger krallte sich in das weiße Bettlaken. Mit seiner anderen Hand zog er mein Oberteil hoch. Es gab nicht vieles bei mir auszuziehen, denn ich trug nur eines seiner T-shirts und einen Slip. Mein Oberkörper wanderte ein wenig nach oben, meine Arme über meinen Kopf und er zog es mir aus, dann drückte er seine Hand erneut an meinem Hals um mich wieder zum liegen zu bringen. Draco setzte sich auf meine Hüfte doch seine Hand verweilte weiterhin an Ort und Stelle. Sein Blick wanderte an mir herunter, er betrachtete meinen Körper ganz genau auch wenn er ihn schon so oft gesehen hatte. Seine Hand ließ nach einigen Minuten von meinem Hals ab und strich meinen Körper hinunter. Gänsehaut machte sich überall auf mir breit. Er grinste, dann fuhr er zu meiner Unterhose. Seine Finger spielten mit dem Bündchen. Langsam stöhnte ich auf und schloss die Augen. Sie wanderten weiter zu den empfindlichsten Ort und er fing an, kreisende Bewegungen zu machen.
„D-Draco" stammelte ich und atmete laut auf.
Er lehnte sich ein Stück nach vorne „Wärst du kein böses Mädchen gewesen.." er zog seine Finger zurück „Dann hättest du vielleicht bekommen wonach du dich so sehr verzehrst." Mist.
Breit grinsend stand er auf doch ich griff nach seinem Arm und zog ihn zurück auf das Bett, sodass ich nun auf seinem Unterleib saß.
„Ist das so?"
Meine Hand wanderte zu seiner Hose und ich band sie auf. Er hob seine Hüfte an damit ich sie herunter ziehen konnte, gefolgt von seiner Unterhose. Meine Lippen küssten seine V-Linie entlang bis zu seiner Errektion. Dann wanderte meine Zunge über dessen Ende während ich ihn ansah, er jedoch schloss seine Augen und lehnte sich zurück während eine seiner Hände in meine Haare fuhr. Ein paar mal ging ich mit dem Kopf auf und ab, ging dann zu ihm hoch und flüsterte in sein Ohr;
„Und wäre ich ein gutes Mädchen, dann hätte ich dich vielleicht kommen lassen."
Lächelnd rollte ich mich zur Seite um mich neben ihn zu legen doch er stützte sich über mir ab, zog meinen Slip aus bevor ich reagieren konnte und drang ohne weitere Vorwarnung in mich ein.
„Dann bin ich dieses mal eben nicht lieb und vorsichtig." Presste er zwischen lautem Atmen und einigem Stöhnen hervor.
Meine Hände wanderten an seinen Rücken und meine Fingernägel bohrten sich in seine Haut. Er ging langsam rein und raus und wusste, wie sehr er mich damit eigentlich ärgerte.
„Draco" flehte ich ihn an „Bitte."
„Bitte was?" Er küsste meinen Hals und augenblicklich rollten meine Augen nach hinten.
„Bitte, doller" kam es von mir und er tat, was ich gewünscht hatte.

Nach unserem Spiel verbrachten wir einige Stunden kuschelnd unter der Bettdecke. Wir redeten über all das, was er in sein Notizbuch geschrieben hatte. Es war das erst Mal gewesen, dass er über so etwas gefühlvolles mit mir redete ohne es als unangenehm zu empfinden. In diesem Moment spürte ich einfach wie weit wir uns mittlerweile vertrauten und das es nichts mehr gab, was sich zwischen uns stellen konnte. Wir aßen unser Essen, redeten intensiv über alle möglichen Dinge und lachten über Erinnerungen die wir gemeinsam in Hogwarts teilten. Auch wenn uns klar war, dass die Zeit niemals zurückkommen würde war es trotzdem einfach schön zu wissen, dass wir das ganze tatsächlich, mit Körper und Geist, erlebt hatten. Der Kampf war für einen kurzen Augenblick vergessen gewesen. Es war einfach alles harmonisch, friedlich und einmalig gewesen, so wie es war. Doch ein Klopfen an der Tür sollte diesen perfekten Moment schließlich unterbrechen.

Lucius Malfoy steckte den den Kopf durch die Tür; „Macht euch bereit. Wir wollen gleich nach Hogwarts aufbrechen."
„Was?" Rief ich und sprang entsetzt auf.
„Heute Nacht schon?" Beendete Draco meinen Satz. Sein Vater nickte bloß „Ich gebe euch zehn Minuten, dann seit ihr beide unten. Pünktlich!"

Tatsächlich hatten wir es geschafft nach zehn Minuten fertig angezogen unten zu stehen. Ich wusste zwar nicht wie wir das geschafft hatten, denn alles war zu schnell vergangen, doch alles was zählte war, dass wir pünktlich gewesen waren.

Unten angekommen erschrak ich. Blut. Überall lag Blut. Tote Kobolde lagen auf dem Boden. Es sah wie nach einer Schlacht aus. Übelkeit überkam mich augenblicklich. Draco nahm meine Hand und drückte sie leicht, vermutlich um mich zu beruhigen.
Warum hatten wir nichts mitbekommen?
Was war passiert?
Voldemort ging, gefolgt von seiner Schlange Nagini, wortwörtlich über die Leichen. Er redete irgendetwas auf Schlangensprache, was ich nicht verstand- Kein einziges Wort davon. Ich wusste nicht ob es ein Fluch oder ein Segen war, was er da gerade aussprach. Narcissa stellte sich auf meine andere Seite und sah mich mitfühlend an- Trauer lag in ihrem Blick. Im Gegensatz zu Lucius; Er stand einfach nur da mit stumpfen Gesichtsausdruck. Keiner sagte etwas. Es war totenstill im Raum.
„Los gehts!" Schrie Voldemort plötzlich, als er seine Zeremonie, oder was auch immer das gewesene war, endlich beendete hatte. Merklich zuckte ich zusammen. Dann liefen wir hinaus, wo bereits die anderen auf uns warteten. Die ersten starteten, flogen zum Nachthimmel empor und wurden eins mit der Dunkelheit. Und wir? Wir machten es ihnen nach.

Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab Where stories live. Discover now