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Meine Eltern warfen sich einen etwas irritieren Blick zu, als wüssten sie nicht was sie erwarten sollten. Doch es gab einiges zu erwarten. Einiges zu erfahren und so fuhr ich einfach fort. Sie mussten es wissen und in jenem Moment war ich mehr als nur breit dazu gewesen, es ihnen zu erklären. Langsam zog ich aus meiner Tasche das Geschenk, welches wir einige Tage vorher besorgt hatten um ihnen so schonend wie möglich beizubringen, dass sie Großeltern werden würden. Zugegeben; Es sag Draco's Idee gewesen und sie war genial; Es bestand aus einem magischen Buch mit schwarzem Verband und goldenen Ecken, in dem sich die Bilder, wie es üblich in unserer Welt war, bewegten. Wenn man die erste Seite aufblättert konnte man folgenden Satz lesen;
Meine ersten Erinnerungen mit Oma & Opa"
Mit zittrigen Händen schob ich es über den Tisch zu ihnen rüber und lächelte dabei schwach;
„Öffnet es.." Mein Herz pulsierte bei diesen Worten so stark, dass ich dachte jeder könne es hören.
Mein Vater nahm es stirnrunzelnd entgegen und zog langsam die rote Schleife auf; „Ein Buch?"
„Ein besonderes Buch." Draco drückte meine Hand, vermutlich als Bestätigung dass alles gut werden würde- Das war mein innigster Wunsch gewesen, doch ich hatte tatsächlich nicht eine winzige Vermutung wie sie reagieren würden.
Mein Herz schlug noch schneller, falls das überhaupt möglich gewesen war, als meine Mutter es schließlich aufblätterte und die ersten Zeilen laß. Ihr Blick wanderte zu meinem Vater, zurück in das Buch und weiter zu uns; „Meine ersten Erinnerungen mit Oma und Opa? Soll das etwa heißen..?" Tränen sammelten sich deutlich sichtbar in ihren Augen.
War das gut oder schlecht gewesen? War sie positiv oder negativ berührt gewesen, über unser Geschenk.
Malfoy legte als Antwort seine kalte Hand auf meinen noch flachen Bauch und nickte grinsend.
Stille trat ein. Niemand sagte etwas. Es war so leise, dass ich meinen eigenen Atem hören konnte. Und ich war mir sicher, dass auch meine Eltern ihn wahrnehmen konnten. Die Spannung die in der Luft lag, war deutlich zu spüren gewesen. Mit jeder einzelnen, kleinen Pore meines ganzen Körpers.
Einige Minuten vergingen, doch es fühlte sich an wie eine halbe Ewigkeit. Dann sprang meine Mutter von ihrem Stuhl auf und fiel mir weinend um den Hals. Unerwartet, doch ich drückte sie fest an mich; „Mam. Ist das jetzt ein gutes oder schlecht Zeichen, dass du weinst? Ich weiß es nämlich nicht."
„Ein Gutes" schluchzte sie und löste sich langsam wieder von uns „Ich freue mich so sehr für euch beide. Und für uns. Oma und Opa sein zu dürfen war immer einer unser größten Wünsche!"
Als ich zu meinem Vater sah konnte ich feststellen, dass auch eine kleine Träne über seine Wange lief. „Dad?" Stammelte ich „Ist alles in Ordnung..?"
Er stand ebenfalls auf, ohne etwas zu sagen und nahm mich in den Arm; „Meine Kleine ist wohl gar nicht mehr so klein, was?"
„Wohl nicht.." nuschelte ich in seine Schulter. Ein riesiger Stein fiel mir vom Herzen, denn das war die schönste Reaktion gewesen, die ich mir hätte vorstellen können. Es war perfekt gewesen. Endlich.
Auch mein Dad löste sich langsam wieder von mir und nahm dann Draco in den Arm; „Pass gut auf meine Kleine auf, verstanden Junge?"
„Das ist jeden Tag die wichtigste Aufgabe meines Lebens Sir" antwortete er ihm und bei diesen Worten durchströmte wieder einmal dieses ganz besondere Glücksgefühl meinen Körper. Dieser Junge war die Liebe meines Lebens und er würde es immer sein, in diesem und im nächsten Leben. Und in den, die darauf folgten. Die Worte Für immer hatten nun eine ganz andere Bedeutung für mich und mir wurde bewusst, dass alle Zeit der Welt mit ihm nicht genug war. Das war Liebe gewesen. Es war unsere Geschichte. Wir beide gegen den Rest der Welt, Hand in Hand und glücklich, solange wir uns hatten. Denn so lange wir uns hatten, brauchten wir nichts anderes mehr.

„Ihr solltet euch den Rest des Tages ausruhen, die Anreise war bestimmt ziemlich anstrengend und übermorgen geht es auch schon wieder zurück. Was bedeutet; Noch mehr Anstrengung" stellte meine Mutter wenige Minuten später fest.
Ironisch verdrehte ich die Augen; „Nur weil ich jetzt schwanger bin musst du mich nicht bemuttern."
„Das würde sie auch ohne das Baby in deinem Bauch tun" mein Vater zwinkerte mir zu. Lachend schüttelte ich den Kopf. Er hatte recht gehabt und das wusste auch er. So war es schon immer gewesen- Meine Eltern waren schon immer besorgt. Etwas, was ich nie verstand doch es tat, seit dem mein eigenes Kind in meinem Bauch heranwuchs.
„Vielleicht ist das gar keine schlechte Idee" gab Draco ihr schließlich recht „Ich muss ehrlicher Weise zugeben, dass ich etwas müde bin."
„D/N. Ich habe euch das Bett in deinem Kinderzimmer frisch bezogen, ihr braucht euch also um nichts weiter kümmern."
„Danke Mam" ich stand auf und gab ihr einen Kuss auf die Wange „Wir wünschen euch dann schon einmal eine gute Nacht."
„Erholt euch gut" grinste mein Dad.
Dann griff ich nach Draco's Hand und zog ihn die hölzerne, steile Treppe hinauf.

Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab Where stories live. Discover now