Quarantäne•5•(POV Clove)

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POV Clove:
Die ersten zwei Wochen unseres Quarantäneaufenthaltes bei Glimmer gestalteten sich erstaunlich entspannt.

Uns war es nach einer Woche erlaubt worden auch den Garten und die Dachterrasse zu nutzen. So verbrachte ich einige schöne Stunden in der Hängematte und tobte mit meinen Freunden in dem beheizten Pool.

Es hatte sich eine gewisse Routine eingespielt und allmählig begann ich es echt zu genießen.

Jeder hatte einen festen Schlafplatzt, auch wenn einige davon immer noch auf dem Boden waren, und es wurde immer seltener über Kissen gestritten.

Durch das kleine Missgeschick von Johanna stand uns eine Toilette weniger zur Verfügung, was zu einigen Engpässen geführt hatte. Doch im Großen und Ganzen fühlte es sich doch sehr nach Ferien an.

Etwas anderes als lange ausschlafen, den ganzen Tag am Pool liegen, mit meinen Freunden quatschen und mehr oder weniger spannende Bücher lesen (nach dem ich die von Glimmer durch hatte, die leider erschreckend wenige besaß, trug ich dem Praktikanten auf mir eines bei dem nächsten Einkauf mitzubringen. Leider besaß dieser einen grässlichen Geschmack, weswegen ich jetzt nur schnulzige Kassenmodel-Liebesdramen zu lesen bekam), hätte ich sowieso nicht gemacht.

Auch unsere Eltern waren nach dem ersten Schock, sehr glücklich damit, uns vier Wochen nicht sehen zu müssen. Glimmers Eltern hatte kurzerhand in einem noblen Luxushotel eingecheckt und ließen sich vier Wochen lang verwöhnen, weshalb sich auch ohne Kommentar die Rechnungen unserer Einkäufe bezahlten.

Alles hätte perfekt sein können, wenn Thresh und Finnick auf einen ihrer Touren durchs Haus nicht den Weinkeller von Glimmers Vater entdeckt hätten.

Es war ein sehr schöner Dienstagnachmittag.

Ein leichtes Lüftchen wehte, weswegen man es trotz den hohen Temperaturen gut draußen aushalten konnten.

Die ganze Klasse war draußen.

Einige saßen um den Pool herum, manche spielten Fußball auf dem englischen Rasen, andere lieferten sich eine Wasserschlacht mit Wasserpistolen.

Johanna wollte unbedingt grillen, weswegen sie und Marvel dabei waren Fleisch zu marinieren, Gemüsespieße vorzubereiten und den Grill in Gang zusetzten.

Ich lag, die Beine im Wasser baumelnd, auf dem Boden und genoss die Sonnenstrahlen, die um diese Uhrzeit nicht mehr ganz so stark waren, als plötzlich ein sehr lautes und dumpfes Geräusch ertönte.

Ich schreckte hoch.

Etwas, oder besser gesagt jemand war mit voller Wucht von innen gegen die Glasscheibe, der Terrassentür gelaufen.

Es war Finnick. Er taumelte leicht zurück und schaute entsetzt die Scheibe an, als hätte er sie eben erst entdeckt, was vermutlich auch der Fall war.

Annie öffnete die Tür und schaute ihren Freund besorgt an, bis sie die zwei großen Weinflaschen in seinen Händen entdeckte, dann schaute sie eher verwirrt.

Finnick nuschelte etwas Unverständliches und sackte dann nach hinten weg. Peeta war wenigstens so geistesgegenwärtig ihm einen Stuhl unter den Hinter zuschieben, damit er nicht auf dem Boden landete.

Die Tribute in One ShotsWhere stories live. Discover now