Hochseilgarten (POV Clove)

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Widmung:

Dieses Kapitel widmen wir Princess_Greanleaf. Danke für deine Unterstützung und Kommentare. Wir freuen uns immer, wenn Leute so einen Gefallen an unserem Geschreibsel finden. Wir hoffen du findest auch Gefallen an diesem One Shot!

POV Clove:

„Warum sind wir nicht doch ins Nagelstudio gegangen?", jammerte Glim und klammerte sich so doll an Marvels Arm, dass dieser fast zu Boden gerissen wurde.

„Ganz einfach Glim: Niemand außer dir, Cashmere und vielleicht noch Gloss bevorzugen ein Nagelstudio einem Hochseilgarten", erklärte ich.

Aber im Ernst, wer zum Teufel ging lieber in ein Nagelstudio, um sich zwei Stunden lang an den Nägeln herum schneiden lassen, anstatt den Spaß seines Lebens in einem Hochseilgarten zu haben.

Genau, niemand. Außer vielleicht Cashmere und Gloss. Aber die zählen nicht. Glim werde ich schon noch überzeugen.

„Wenn wir hier noch länger stehen müssen, dann klapp ich zusammen", sagte Cato und wischt sich mit dem Handrücken über die Stirn.

Es war dreißig Grad im Schatten. Nicht das beste Wetter, um einen Ausflug an einen Ort ohne Klimaanlage zu machen, aber mir war zum Glück nicht so heiß, da meine Klamotten klitsch nass waren. Das Ergebnis einer nicht geplanten Wasserschlacht, die nur entstanden war, weil Thresh Johanna aus Versehen den Inhalt seiner Wasserflasche übergekippt hatte. Was Johanna daraufhin machte, kann man sich denken. Das Ganze war darin geendet, dass wir all unser kostbares Trinkwasser verloren hatten, dafür aber nicht mehr schwitzten.

Nur Cato war trocken geblieben, weil er zu spät kam. Selbst schuld, würde ich sagen.

„Ich würde dir ja meine Wasserflasche geben, aber die habe ich leider vorhin über Cashmere ausgeleert, damit ihre Schminke verschmiert", sagte ich und Cato grinste.

Dann durften wir endlich in den Hochseilgarten rein, aber leider mussten wir zuerst eine Einweisung bekommen.

Ich hörte nicht zu, sondern überlegte mir lieber welche Parcours ich ausprobieren wollte. Auf jeden Fall die schweren und hohen.

Danach mussten wir unsere Gurte anlegen. Eine schwierige Angelegenheit. Erst gab es Gedränge, weil niemand den zu kleinen pinken Gurt abbekommen wollte (Gale kriegte ihn), dann gab es Durcheinander, weil Finnick und Thresh es schafften sich zweimal hinter einander die Gurte falschherum anzuziehen und schließlich gab es noch einen Nervenzusammen von dem Mitarbeiter, der uns einweisen sollte, weil wir heraus fanden, dass es wahnsinnig lustig war, die Gurte aneinander zu hängen und sich dann so schnell im Kreis zu drehen, bis man so hinflog, dass man ohne Hilfe nicht mehr auf stehen konnte.

Als wir uns alle wieder entknotet hatten, durften wir endlich anfangen.

„Ihr findet euch immer zu zweit zusammen und achtet dann darauf, dass euer Partner nicht verloren geht, abstürzt oder sich irgendwo aus Versehen erhängt, okay?", sagte Mrs Trinket, die zusammen mit Mr Abernathy unsere Begleitung bildete. Mr Snow hatte sich krankschreiben lassen.

„Ich werde hier unten auf euch warten und Mr Abernathy wird euch helfen, falls ihr beim Klettern Hilfe braucht", erklärte sie weiter und deutete auf Mr Abernathy.

Dieser steckte genau wie Gale in einem zu kleinen pinken Gurt und hatte einen Schluckauf. Er nahm einen weiteren Schluck aus seinem Flachmann und als er bemerkte, dass Mrs Trinket ihn erwartungsvoll ansah, klemmte er ihn in den Gurt und räusperte sich.

„Wenn irgendwer von euch kleinen Scheißern,", er deutete mit dem Finger auf uns, „auf die Idee kommt sich da oben in Gefahr zu bringen – hicks – dann ist er verdammt nochmal selbst schuld. Ich werde – hicks – euch nicht helfen."

Die Tribute in One ShotsWhere stories live. Discover now