Familie

57 2 4
                                    

Nicht lange dauerte es, bis Nick aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte . Eine Tatsache, über welche er selbst verständlicherweise sehr erfreut war – Obwohl er und Judy in unterschiedlichen Wohnung lebten, bestand er darauf, mit zu Judy zugehen. Diese wollte das eigentlich nicht, was sie ihn auch wissen ließ: „Aber Nick, die Kinder.." „Ist mir egal!", unterbrach er sie sofort wieder. Doch Judy gab nicht klein bei: „Du brauchst aber Ruhe. Wenn die Kleinen aber immer am Herumschreien sind, bekommst du die nicht. Aufregung ist schlecht für deine Genesung"„Abwechslung ist gut für die Gesundheit, außerdem genau was ich jetzt brauche. Ich bin jetzt die letzten Wochen nur herumgelegen, ich will wieder etwas machen!", beharrte auch Nick auf seinem Standpunkt.

Es war eine hitzige Debatte gewesen. Felix hatte dieser Diskussion mit Freuden beigewohnt. Dies gestand er auch seinen Freunden: „Als wäre überhaupt nichts passiert" – Beide drehten sich herum und entgegnen: „Wie meinst du das?" – Beide sprachen sie schon synchron. Als ihnen das aufgefallen war, wurden sie sofort rot im Gesicht. Felix ging dankenswerterweise nicht weiter darauf ein: „Es ist so, als wäre ich nie weg gewesen." Doch leider ist er weg gewesen und hatte die beiden einer ziemlich stürmischen Zeit verlassen. „Ich wollte mich noch einmal bei euch entschuldigen.. Ich hätte..", begann er kurz darauf einen Satz „Rein gar überhaupt nichts tun können", unterbrach ihn der erste Fuchs des ZPDs sofort wieder, „Du warst nicht derjenige, der mich zusammen geschlagen hat."

Es kehrte Ruhe im Raum ein. Diese angenehme Stille wurde aber ruckartig unterbrochen von einem lauten Geschrei unterbrochen. „Ich gehe mal nach den Kindern sehen", sprach Judy schmunzelnd und verließ den Raum. Felix und Nick waren allein – „Und wie fühlt es sich an Vater zu werden?", konnte sich Felix die Frage nicht weiterhin verkneifen. Verblüfft schaute Nick den Wolf an und fragte: „Woher weißt du?" „Sie hat es mir schon gesagt.. Kurz bevor Jack.. Na ja, du weißt, was ich meine", gestand Felix seinem Freund.

„Ich verstehe..", erwiderte Nick, wechselte aber zum eigentlichen Thema zurück: „Ganz ehrlich.. Ich weiß es nicht.. Es ist einfach so.." – „So unwirklich", vollendete Judy seinen Satz. Sie hatte Nico auf dem Arm. „Die Ärztin meinte, es sei rein biologisch überhaupt nicht möglich", holte Nick weiter aus. Felix erwiderte: „Und dennoch bekommt ihr ein Kind" „Es ist nicht so, dass wir uns nicht freuen, aber wir..", offenbarte Judy ihre Sorgen. „Ihr habt Angst", unterbrach Felix seine Freundin. „Ja.. Niemand weiß, was passieren wird.. Niemand kann uns sagen, ob alles gutgehen wird..", fuhr sie fort, wobei ihr langsam die Tränen herunterliefen. Bevor Nick etwas sagen konnte, zog Felix Judy schon in eine Umarmung, dabei darauf achtend Nico keine Angst zumachen.

„Wir bekommen das schon hin, hörst du? Ich bin ab jetzt immer für euch da. Alles wird gut werden, das verspreche ich dir!", versicherte ihr daraufhin. Tatsächlich beruhigte sie sich wieder – Eine Zeit lang verfiel man wieder in angenehmes Schweigen. Ein Schweigen, welches Nick beendete: „Und wie geht es für dich weiter, Felix?" – Das hatte er völlig vergessen. Er hatte ja überhaupt keine Existenz mehr in dieser Welt. Er hatte alles hiergelassen, als er zurück in die Welt der Menschen gegangen war. Da meinte Judy urplötzlich: „Er kann ja deine Wohnung haben." Total baff konnte Nick nur antworten: „Was.. Du meinst nicht etwa.."

„Du brauchst sie ja nicht mehr", grinste sie ihren Lebensgefährten an – Es geschah, wie sie es verhießen hatte. Nick zog bei ihr ein und dieses Mal für immer. Sie wurden jetzt zu einer richtigen Familie. Felix hatte deswegen die freie Wohnung von Nick beziehen können – Auch wenn Nick nicht davon begeistert war, seinen letzten Freiraum aufzugeben, so freute er sich darauf, mit Judy das gemeinsame Kind großzuziehen – „Und Sie sind sich wirklich sicher?", blickte er den Wolf ziemlich überrascht Wolf an. Chief Bogo hatte schon viel komisches Zeug erleben müssen, aber das überstieg selbst seine größten Warnvorstellungen – „Warum denn nicht? Sie haben doch gesehen, dass ich so was kann", spielte Felix auf den Bodycheck gegen Jack an.

„Ihnen ist schon klar, dass das nicht reicht, um ein Cop zu werden. Wenn Sie einer werden wollen, müssen Sie all unsere Gesetze kennen und diese lernen Sie auf der Akademie", erinnerte Bogo Felix an die Voraussetzungen. Auch wenn er es überhaupt nicht wollte, so musste er zugeben, dass der Chief recht hatte: „Wenn Sie das sagen, wird das schon stimmen" – Niedergeschlagen verließ er das Büro. Nick kam auf ihn zu und fragte: „Und was hab ich dir gesag.." Felix unterbrach in sofort: „Sei bloß still, sonst stopfe ich dir den Mund mit Karotten" – Das hatte gesessen. Schon einmal musste Nick das durchleben müssen. Nick hatte es mal wieder übertrieben gehabt mit seinen Streichen, da hatte Felix mit ein paar Freunden ihn bestraft – Kurz darauf erreichten sie die Rezeption.

Judy war dort eingeteilt worden – Clawhauser war im Urlaub und weil sie ohnehin nichts anderes machen konnte als Papierkram, war sie die perfekte Vertretung. „Wie ist es gelaufen?", fragte auch sie nach. Nur schwer konnte sich Nick ein Lacher verkneifen – Felix rammte ihm seinen Arm in die Rippen, was Nick zum Schweigen brachte. Dann Felix wandte sich Judy zu: „Ich muss zur Akademie. Ich kann aber die technischen Lehrgänge auslassen, was also heißt, dass meine Ausbildung um mehrere Wochen verkürzt werden" „Das ist ja großartig! Dann werden wir ja alle Polizisten sein!", freute sich Judy für ihren Freund. Nick, der sich vom Schlag erholt hatte, erwiderte: „Da nicht mehr. Du wirst dann zu rund für diesen Job sein" – Kurz darauf grinste der Fuchs breit.

„Und für diesen Spruch wirst du Felix und mich jetzt zum Essen einladen", ließ Judy die Aussage ihres Lebensgefährten nicht auf sich sitzen. Sofort war Nicks Grinsen wieder verschwunden, woraufhin er versuchte zu widersprechen: „Aber Möhrchen.." „Nichts Möhrchen! Abmarsch, aber sofort!", duldete die Schwangere keinen Einspruch mehr. Nick nickte geschlagen mit dem Kopf – Keine fünf Minuten saßen sie ihn ihrem Stammlokal. „Euch ist schon klar, dass das eine Sache der Unmöglichkeit ist, oder?", schmunzelte Felix leicht. Wie jedes Mal bei einer gemeinsamen Mittagspause war es zu einer hitzigen Unterhaltung geworden. „Woher willst du das denn bitteschön wissen?", verstand Judy nicht so ganz, was der Felix mit seiner Aussage meinte.

„Weil ich das kenne. Bei uns haben bereits die Allerkleinsten schon ein Handy oder Tablet", erklärte der Gefragte daraufhin. „Wir werden das aber nicht zulassen! Unsere Kinder werden eine Kindheit ohne verdummende Technik haben!", widersprach Judy Felix vehement. Er entgegnete ihr: „Wie soll das denn gehen? Ihr beiden seid doch schon fast täglich an den Dingen. Spätestens, wenn ihr auf die Kommentare von eurem Familienblog reagiert!"

Das war doch deine Idee!"

Zoology - das Quartett (Zoomania)Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin