Brechen

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Weißt du Nick..", er grinste hämisch, „Hättest du dich nicht eingemischt, dann wären wir jetzt nicht in dieser heiklen Situation." Nicks einzige Reaktion war, das gesammelte Blut herauszuspucken und zu erwidern: „Ich bin nicht der Bösewicht in dieser Geschichte." Jack schüttelte angewidert mit dem Kopf: „Ohne deine Anwesenheit, wären Judy und ich schon längst wieder ein Paar gewesen." Zum ersten Mal, seit seiner Gefangennahme musste der Fuchs ziemlich laut lachen: „Das glaubst du jawohl selbst nicht!"

Der Mann, welcher gegenüber ihm saß, wartete, bis er fertig war mit Lachen. Dann erwiderte Jack selbstgefällig: „Und ob ich das glaube, du armseliger kleiner Wicht." Mit einem schäbigen Blick schaute er den ersten Fuchs des ZPD's an und fuhr fort: „Seit zwei Wochen sind Judy und ich wieder ein Pärchen, oder so ähnlich." In diesem Moment zog sich bei Nick alles zusammen - Sein Inneres zerbrach in alle Einzelteile. So als hätte jemand mit der bloßen Hand sein Herz herausgerissen.

Das ist nicht wahr.. Das..", zitterte er am ganzen Körper. Er kämpfe. Er scheiterte aber klanglos. Wie ein Regenschauer verließen Tränen seine Augäpfel - Jack sah das. Er war außer sich vor Freude. Er hatte es also wirklich geschafft. Er hatte den dämlichen Fuchs endlich gebrochen. Das war ein wichtiger Schritt in Richtung seines Zieles. In ihm stieg mehr und mehr Freude auf. Mit einem teuflischen Lachen holte er sein Handy hervor. Er bewies Nick die unwiderlegbare Wahrheit mithilfe einiger Fotos.

Auf den Zehenspitzen wollte er das Zimmer wieder verlassen. Er scheiterte aber total - Judy hatte ihn bemerkt gehabt: „Jack, bist du das?" Eine Antwort blieb er der Mutter seiner Kinder jedoch vorerst einmal schuldig.

Wie kann das sein? Ich habe doch..' konnte er es noch immer glauben. „Judy an Jack? Jemand zu Hause?", versuchte sie es erneut. Total erschreckt erwiderte er: „Ja, ich bin ja da" - Von seiner Unsicherheit bemerkte sie vorerst nichts. Eine peinliche Ruhe entstand. „Er lebt also doch noch", war Jack derjenige, der diese Stille wieder beendete. Seine Stimmlage irritiert sie ein klein wenig, dennoch erzählte sie: „Sie haben ihn in Foxwill gefunden." Sie brach ab, fuhr aber einige Zeit später fort: „Die Ärzte meinen, er hätte einen langen Weg vor sich, aber mit ein wenig Glück.." Der Agent es MI6 bekam das aber schon gar nicht mehr mit. Er dachte zurück an das Vorgefallene:

Es war mir eine Freude dich kennengelernt zuhaben, mein kleiner süßer Fuchs", flüsterte der Vater von Judys Kindern. Nick erwiderte nichts mehr. Zu schwach war er jetzt einfach, sich zu wehren. „Lebe wohl, mein alter Freund und Feind zugleich", fuhr Jack daraufhin fort. Dann drückte er ab. Dieses Mal mit tödlicher Munition.

Urplötzlich nahm Jack beide Beine in die Hand und verließ den Raum. Alles ging so schnell, dass Judy überhaupt nicht mehr reagieren konnte. ‚Was ist den mit dem los?' war sie völlig verwirrt - Weiter darüber Gedanken konnte sie sich nicht mehr machen. Es klopfte an der Tür. „Klopf, Klopf, jemand Zuhause?", war Clawhauser der ungekündigte Besucher. „Nein, alle sind verreist", versuchte Judy zu scherzen. Der donutliebende Gepard trat ein und entgegnete: „Wie geht es ihm denn?" Nicht wissend, wie sie auf seine Frage antworten soll, erwiderte sie nur:

Den Umständen entsprechend."

Zoology - das Quartett (Zoomania)Where stories live. Discover now