One Shot 46 // More than Stan

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Mit Tränen in den Augen sah der Lockenkopf zu seiner großen Liebe. Er hatte ihn ersetzt. All die Jahre, in denen sie unzertrennlich waren. Hatte er sie vergessen? Leise Schluchzer entwichen ihm. Wieso? Sie hatten alles geteilt. Wirklich alles. Und jetzt, war alles nichts wert? Louis lachte, blödelte mit einem anderen Kerl. Er umarmte ihn so, wie er früher Harry umarmt hatte. Gab ihm sogar ein Küsschen auf die Wange. Noch mehr Tränen bahnten sich ihren Weg. Wieso? Was hatte er getan, um das zu verdienen? Und mit jeder Zärtlichkeit, die Louis mit diesem Kerl austauschte, brach sein Herz noch ein Stück. Bald würden nur noch kleine Teile übrig sein. Bald würde er ganz zerbrochen sein. Immer wieder entwich ihm ein Schluchzer, doch Louis schien ihn nicht zu hören. Früher hatte Louis sofort gemerkt, wenn etwas mit ihm nicht stimmte. Doch Harry hatte das Gefühl, dass das jetzt nicht mehr so war. Er versuchte, den Kloß hinunter zu schlucken, stark zu sein, die Tränen zu unterdrücken. Niemandem zu zeigen, wie fertig und schwach er wirklich war. In seinem Fokus lag noch immer der Kleinere, er war das einzige, dass er im Moment sah. Er betete jeden Abend, jede Nacht, dass er wieder normal werden würde. Oder sogar anfangen würde, ihn zu lieben. So wie Harry ihn liebte. Er liebte ihn schon lange. Also war es schon Strafe genug, nur mit befreundet sein zu können. Doch nicht einmal mehr das war ihm anscheinend gegönnt.


I'm broken.

Do you hear me?

I'm blinded.

'cause you are everything I see.

I'm dancing, alone.

I'm praying,

that your heart will just turn around.


Nur ein paar Tage später war Harry noch immer am Ende. Er sperrte sich in seinem Zimmer ein, weinte ununterbrochen, schlief nur wenig und aß noch weniger. Er nahm langsam ab, noch war nicht viel zu sehen, doch wenn er so weiter machen würde, würde man es bald sehen. Was man aber bereits deutlich sehen konnte, waren seine Augenringe. Er war deutlich übermüdet. Und er wollte es beenden. Also machte er sich auf den Weg zu Louis' Zimmer. Er musste mit ihm reden. Doch er traute sich nicht. Er hatte Angst ihm in die Augen zu sehen, während er sprach.


And as I walk up to your door,

my head turns to face the floor.

'cause I can't look you in the eyes and say.


Schwer schluckend stand er vor der Tür. Sollte er? Sollte er wirklich hinein gehen und es ihm sagen? Ihm sagen, dass er jedes mal, wenn Stan ihn im Arm hielt, etwas in ihm zerbrach. Dass er ihn mehr lieben könnte. Und dass er jedes mal in Tränen ausbrach, wenn Dean ihn wieder einmal ins Bett trug. Harry war sich sicher, dass er Louis mehr lieben konnte. Dass er ihn mehr liebte. Denn Stan schien ihn nicht wirklich zu lieben. Immer wieder verdrehte er die Augen, wenn Louis etwas sagte oder so etwas. Doch manchmal, manchmal konnte Harry so etwas wie Liebe in seinem Blick sehen. Doch Harry war sich sicher, dass er Louis mehr liebte.


When he opens his arms and hold you close tonight.

It just won't feel right,

'cause I can love you more than this, yeah.

When he lays you down I might just die inside,

it just don't feel right,

'cause I can love you more than this.

Can love you more than this.

Larry Stylinson One Shots IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt