One Shot 95 // Larcel

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Leicht lächelnd lehnte sich der junge, tätowierte und gepiercte Mann mit seinen Händen an die Wand, kesselte so seinen Freund ein, der mit großen, grünen Augen zu ihm aufsah. Kichernd schlang er seine Arme um den Nacken des Größeren, zog ihn noch ein wenig näher zu sich. Ein freches Grinsen schlich sich auf Louis' Lippen, leicht spiegelte er sich in den Brillengläsern des Kleineren wieder. „Ich muss jetzt wieder los, Kleiner. Bis dann." Er hauchte einen Kuss auf die leicht rote Wange, stemmte sich von der Wand weg und ging mit einem letzten Zwinkern zu Marcel in seine Klasse. Seinen jüngeren Freund ließ er verliebt lächelnd zurück, er schob sich seine Brille wieder höher auf die Nase und ging dann mit schnellen Schritten zurück in seine Klasse. Louis hatte zwar meistens dieselben Stunden, doch meistens kam er später. Das war einfach er. Meistens weil er davor noch eine rauchen ging, wobei Marcel dabei eher ungern dabei war. Er hasste rauchen. Aber es war Louis' Körper und seine Entscheidung, und solange er es nicht mit voller Absicht genau vor seiner Nase tat, war alles in Ordnung. Mit einem Lächeln, dass er immer auf den Lippen hatte, setzte er sich auf seinen Platz, sah sich um. Hinter sich entdeckte er einen neuen Schüler, der ihn musterte. Marcel lächelte leicht, drehte sich dann wieder nach vorne. Englisch war einer der wenigen Fächer, in denen er in der dritten Reihe saß, also in der vorletzten, denn er hatte das Fach mit Louis und wollte neben ihm sitzen. Und er wusste, dass Louis niemals nach vorne sitzen wollen würde. Er kaute sich leicht auf der Unterlippe, suchte alle seine Unterlagen heraus und legte sie vor sich auf den Tisch. Dann wartete er auf den Lehrer, lauschte auf die Gespräche der anderen. Das einzige Gespräch der anderen, dass er nicht wirklich hörte, war das hinter ihm, was vielleicht auch besser war. Denn der neue sah sich mit einem interessierten Blick, der durch gehend auf Marcel lag, zu seinem Nachbarn. „Wer ist der Nerd da?" Der Kopf des Jungen neben ihm ruckte herum. „Das ist Marcel. Aber nenne ihn auf keinen Fall so, kapiert?!" Verwirrt wandte der neue nun doch den Blick von dem Jungen vor sich ab. „Warum denn?" Beide flüsterten nur noch, vor knapp einer halben Minute war der Lehrer gekommen, jeder Platz, außer der neben Marcel, waren besetzt. Bis mit einem Ruck die Türe aufging, Louis hinein spazierte, den Lehrer angrinste und sich neben Marcel fallen ließ. „Weil sein Freund Louis dir den Kopf abreißt." Ein kleines Grinsen schlich sich auf die Lippen des Klassenkameraden, bei dem Blick, den sein neuer Nebensitzer gerade aufgesetzt hatte. Marcel und Louis waren komplett unterschiedliche Personen, doch irgendwie ergänzten sie sich perfekt. Mit einem Grinsen drückte Louis einen Kuss auf Marcels Wange und konzentrierte sich dann auf den Unterricht.
Nach der Schule liefen beide gemeinsam nach Hause, Louis' Arm lag um Marcels Schultern, welcher sich eng an ihn schmiegte und mit funkelnden Augen mit ihm redete und kicherte. Die beiden liefen in den Park, genossen dort die Sonne, die leicht schien und sie genug wärmte, um ohne Jacke dicht beieinander sitzen zu können. Beide verbrachten so viele ihrer Tage, machten meistens nebenher ihre Hausaufgaben. Durch Marcel war Louis ein wenig besser geworden in der schule und Marcel hatte durch Louis eindeutig mehr frische Luft um die Nase. Beide beeinflussten sich perfekt und das würde auch immer genau so bleiben.

Kurz, prägnant, durch das Bild inspiriert, das Bild von 'ner Leserin bekommen, also geht die Widmung an sie, sobald mein Laptop mein Wlan wieder anerkennt (fühlt euch geehrt, ich update momentan immer am Handy, was für mich der Horror hoch zehn ist xD)

Larry Stylinson One Shots IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt