One Shot 13

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Louis lächelte sanft. Er hatte wieder einmal schlecht geschlafen und konnte jetzt nicht wieder einschlafen. Da er aber auch nicht aufstehen konnte, da eine bestimmte Person ihn als Kissen missbrauchte, hatte er beschlossen, eben diese Person, sein ein und alles, einfach mal zu beobachten, und sich wieder einmal zu fragen, womit er ihn verdient hatte und warum er ausgerechnet ihn liebte. Er konnte es noch immer nicht fassen. Niemals hätte er gedacht, jemanden zu finden, der so war wie Harry. So perfekt und wundervoll. Aber es kam auch alles so plötzlich und unerwartet. Louis war nur auf dem Heimweg von der Uni gewesen, als er ihn in einer Gasse gefunden hatte. Louis‘ Lächeln verschwand als er an Harry‘s Zustand dachte. Er wusste noch immer nicht, wer Harry das angetan hatte und vor allem, wie man dazu im Stande war, jemand so wundervollem so etwas anzutun. Ja, Harry war anders. Aber das gab niemandem das Recht, ihm so weh zu tun. Louis seufzte und strich Harry sanft durchs Haar. Der Jüngere gab ein zufriedenes Seufzen von sich und kuschelte sich noch näher an Louis. Louis‘ Lächeln wurde noch breiter und er fing an, Harry‘s Kopfhaut zu kraulen. „Mhm... Lou?“ Harry bewegte sich ein wenig und sah aus halb offenen Augen nach oben zu Louis. Er wollte gerade etwas sagen, als er gähnen musste. „'tschuldige. Wie lang bist du schon wach?“ Louis legte seinen Kopf schief. „Noch nicht allzu lange. Ich wollte eigentlich Frühstück machen, aber ich wollte dich nicht wecken.“ Harry lächelte seinen Freund nur sanft an und streckte sich dann ein wenig nach oben. Er drückte seine Lippen auf Louis‘. Dieser streckte sich Harry ebenfalls ein wenig entgegen. Auch wenn es ihm unangenehm war, da er seine Zähne noch nicht geputzt hatte, genoss er diesen Kuss über alles. Immer, wenn sie sich küssten, kribbelte bei Louis alles und er bekam eine Gänsehaut überall auf seinem Körper. Doch Harry ging es nicht anders. Er hatte das Gefühl, bei jedem Kuss verliebte er sich nur noch mehr in Louis. Langsam lösten sie sich voneinander und sahen einander tief in die Augen. Sie mussten nicht miteinander reden. Sie verstanden sich auch so. Louis legte seine Hand auf Harry‘s Wange und streichelte sie mit seinem Daumen. Er liebte diesen Jungen vor ihm. Auch, wenn er anders war. Doch vielleicht auch gerade deswegen. Er hatte ihn für sich, da Harry sich fast nie vor die Tür traute. Er hatte einfach zu viel Angst, dass ihm seine Mütze, die er immer an hatte, runter fiel und alle es sehen konnten. Er hatte Angst davor, entdeckt zu werden. Wenn er vor die Tür ging, dann nur mit Louis als Begleitung. „Ich liebe dich, Louis. Und ich danke dir für alles, Lou. Dafür, dass du mich gerettet hast, dass du mich akzeptierst, so wie ich bin, und dass du so lieb und nett zu mir bist. Ich wüsste wirklich nicht, was ich ohne dich machen würde. Ich liebe dich so sehr, Lou. Und ich will dich nie mehr verlieren.“ Während seiner gesamten Rede waren Louis Tränen in die Augen getreten und er biss sich auf die Unterlippe, um seine Tränen in den Augen zu behalten und nicht los zu heulen. Er atmete tief ein und aus um sich zu sammeln. „Harry... ich... ich liebe dich auch. So sehr. Du bist mein Leben und ich werde dich nie verlassen. Egal, was kommt. Ich liebe dich so sehr, Haz.“ Auch Harry hatte jetzt Tränen in den Augen. Er konnte einfach nicht fassen, womit er Louis verdient hatte. Nach allem was passiert war, hatte er endlich Glück und jemanden gefunden, der ihn so liebte, wie er war. Die zwei gaben sich noch einmal einen Kuss und blieben dann ein wenig liegen. Harry hatte seinen Kopf wieder auf Louis‘ Brust gelegt und malte jetzt mit seinem Zeigefinger kleine Muster auf die Brust seines Freundes. Louis hatte die Augen geschlossen, seine eine Hand war mit der anderen von Harry verschlungen, die andere hatte er in Harry‘s Haaren vergraben und kraulte ihn dort am Ansatz seiner Katzenohren. Harry genoss das ganze so sehr, dass er anfing zu schnurren. Und Louis liebte nichts mehr wie dieses Geräusch. Nie wieder wollte er das missen. Er wollte Harry nie wieder missen. Die beiden blieben noch sehr lang so liegen, bis sie sich dann endlich entschieden, auf zu stehen und Frühstück zu machen. Davor gingen sie noch duschen und zogen sich ein paar Schlabber Klamotten an. Louis zog sich einfach einen der Pullis von Harry an, da der Jüngere um einiges größer war, wie sein Freund, und Louis es liebte, sich in den Pullover, der so sehr nach seinem Freund duftete, ein zu kuscheln. Sie machten sich Frühstück und setzten sich danach zusammen auf die Couch. Louis hatte sich auf den Schoß von Harry gesetzt und hatte seinen Kopf in dessen Halsgrube vergraben. Er liebte es, so dran zu sitzen. Er konnte Harry so nah sein, seinen Duft einatmen und ihn einfach nur festhalten und von ihm festgehalten werden. In seinen Armen fühlte sich der Kleinere einfach pudelwohl und sicher. Er wusste nicht, warum das so war, er wusste nur, dass es so war. Harry hatte einfach diese Wirkung auf ihn. Immer, wenn er zu Harry kam, mit Harry redete oder ähnliches, und aufgewühlt war, beruhigte er sich langsam. Harry war sein Ruhepol. Er beruhigte ihn. Ließ ihn sicher fühlen. Nur bei ihm fühlte Louis sich so. Deswegen kam ihm gerade etwas in den Sinn, so vollkommen spontan, dass er noch kurz zögerte. Doch dann dachte er sich nur, warum sollte er es nicht tun? Sie liebten sich, und während der Hochzeit könnte Harry ja einen Zylinder oder so tragen. Bei dem Gedanken an Harry, im Anzug, biss Louis sich auf die Unterlippe. Harry würde wahnsinnig gut aussehen, dass wusste er. „Haz?“ - „Ja Lou?“ Harry sah ihn interessiert an, während seine Hand über den Rücken seines Freundes strich und somit immer wieder kleine Schauer über dessen Körper jagte. Er liebte das Gefühl von Harry‘s Händen auf sich einfach so sehr. „Was... was hältst du davon... würdest du... also... willst du mich heiraten?“ Harry‘s Augen wurden riesig und er öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn aber gleich wieder, da er einfach sprachlos war. Niemals hätte er damit gerechnet. Er hatte schon oft darüber nach gedacht, doch niemals hätte er gedacht, dass Louis das anscheinend auch tat und ihn sogar fragen würde. Nach kurzer Zeit, in der Louis seinen Blick gesenkt hatte und auf seine Finger, die jetzt mit einander spielten, sah, hatte Harry sich endlich wieder gefangen. Er begriff, was Louis ihn da gerade gefragt hatte und ein großes Lächeln, welches seine Grübchen erscheinen ließ, erschien auf seinem Gesicht. er beugte sich langsam ein wenig vor, um mit seinem Mund genau an Louis‘ Ohr zu sein. „Ja. Ja verdammt, ich will, Lou. Ich liebe dich.“ Louis sah auf und sah seinen Freund mit großen Augen an. Er hatte ja gesagt? Er wollte ihn wirklich heiraten? Louis fing an zu grinsen, schlang seine Arme um den Nacken seines Verlobten und presste seine Lippen auf Harry‘s. Er war so glücklich. Endlich würde Harry seines werden. Endlich würde er nur ihm gehören, und jeder würde es wissen und sehen. Den Rest des Tages verbrachten die beiden auf der Couch, kuschelten, tauschten Küsse aus und waren einfach nur glücklich. Die Hochzeit würde noch ein paar kleinere Probleme aufwerfen, wie zum Beispiel Harry‘s Katzenohren verstecken und so etwas. Doch sie würden es schaffen, sie liebten sich über alles, da würden sie so ein paar kleine Probleme auch schaffen. Mit ihrer Liebe würden sie alles schaffen. Das wussten sie beide.

Larry Stylinson One Shots IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt