[ 7. ] Schlaf schön

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Jimin hat das Abendessen überlebt und wir haben mit meinen Eltern das mit dem übernachten geklärt.

Jetzt sind wir wieder in meinem Zimmer, Jimin sitzt auf dem Bett, während ich ihm Schlafklamotten aus dem Schrank suche.

"Hier, zieh den an." sage ich und werfe ihm meinen Lieblinshoodie zu.

Ich bin eine Person, die gerne in der Nacht lüftet. Ich kann sonst nicht schlafen. Das hat aber zur Folge, das es in meinem Zimmer über Nacht ziemlich kalt werden kann.

Natürlich bin ich das gewöhnt, ich mach das immerhin jeden Tag weshalb ich auch nur in Boxershorts schlafe, aber ich weiß nicht wie das bei Jimin so ist. Nicht, dass er sich noch erkältet.

"Die Hose und das Shirt kannst du mir geben." sage ich noch, bevor ich mich selber ausziehe.

Ich merke, wie Jimins Blick an meinem Rücken hängt und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Als ich nur noch in Boxershorts vor ihm stehe, drehe ich mich um und unsere Blicke kreuzen sich kurz.

Sofort sieht er weg und über seine Wangen legt sich ein leichter Rotschimmer.

Leise schmunzel ich und lege meine Kleidung auf dem Schreibtisch ab. Immer noch mir einem kleinen Grinsen auf den Lippen, drehe mich in Richtung Tür und gehe noch einmal zurück in die Küche.

Mit einem Glas Wasser komme ich dann nach wenigen Minuten auch wieder zurück und sehe, das Jimin sich fertig umgezogen hat.

"Hier, du solltest vielleicht noch was trinken. Du hast vorhin beim Abendessen nichts getrunken, hab ich bemerkt." murmle ich dann, während ich auf ihn zukomme.

Ich gebe ihm das Glas Wasser und er nimmt es sofort dankend an. "Ich hab mich nicht getraut. Ich dachte, ich könnte mich vielleicht verwandeln."

"Schon gut. Wir könnens jetzt ja testen. Hier sind wir ungestört." sage ich daraufhin, setze mich neben ihm aufs Bett und lächle aufmunternd.

Er führt das Glas zu seinem Mund, zögert kurz, aber setzt dann nach einem Kurzen Blick zur Tür das Glas an seinen Lippen an. Tatsächlich trinkt er das Glas leer, ohne sich zu verwandeln. Gespannt, ob sich vielleicht nicht doch noch was tut, sehe ich auf seine Beine, aber als auch nach ein paar weiteren Sekunden nichts passiert kommt mir eine Idee.

"Gut... Würde es dir was ausmachen, wenn wir noch testen, wieviel Wasser gebraucht wird, um dich zu verwandeln?" frage ich also nach und nehme ihm dabei das Glas wieder ab.

Einerseits wäre das sehr hilfreich, denn falls es nur ganz wenig braucht, würde es doch auch bedeuten, dass er sich von hoher Luftfeuchtigkeit verwandeln kann.

Andererseits bin ich einfach nur neugierig und möchte mehr über dieses ganze Meermann-Ding erfahren.

"Ja, können wir machen ... ich will es schließlich auch wissen. Aber ... wäre es okay, wenn wir damit bis morgen warten? Ich bin extrem müde ...ic h wäre heute immerhin beinahe gestorben."

Ich nicke als Antwort einfach nur mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen und lege mich neben ihm ins Bett. Dann decke ich uns beide zu und finde eigentlich sogar sofort eine angenehme Liegeposition.

Einige Minuten liege also ich einfach nur da und warte, dass mich die Müdigkeit endlich ins Land der Träume befördert, während Jimin sich andauernd hin und her wälzt.

"Was hast du?" frage ich schließlich nach einigen Minuten müde, da es mir allmählich auf die Nerven geht.

"Ich ... es ist nur ... Ich fühle mich plötzlich so schwer. Wie kannst du bloß so schlafen?" murmelt er und dreht seine Gesicht in meine Richtung. "Man gewöhnt sich dran. Versuche einfach dich nicht zu bewegen, dann wird das schon."

"Okay..." Ich bin kurz davor weg zu driften, da fängt Jimin erneut an sich zu bewegen!

Ich schnalze genervt mit der Zunge und ziehe ihn in meine Arme, sein Gesicht liegt dabei an meiner Brust.

Er verspannt sich zuerst, aber als ich anfange seinen Rücken zu streicheln, entspannt er sich wieder und kuschelt sich sogar noch näher an mich.

Zufrieden seuftzt er und murmelt dann irgendetwas, was ich nicht verstehe, ich aber auch nicht nachfragen will was er gesagt hat, da es so scheint als würde er gleich einschlafen.
Nach ein paar Minuten spüre ich dann auch schon seinen gleichmäßigen Atem an meiner Brust und schließe zufrieden, dass der Junge schläft auch meine Augen.

Ich streiche immer leichter und langsamer über seinen Rücken, bis ich es komplett sein lasse und ebenfalls einschlafe.

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Ich weiß, ist ein bisschen kürzer dieses Kapitel, aber ich habe vor als nächstes aus der Sicht von Yoongis Mutter zu schreiben und da passt dieser Cut einfach perfekt.

Seacret // YoonminWhere stories live. Discover now