#140 The end

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Matteo starrt erst mich an, dann den Schwangerschaftstest.

Mich, Test, mich, Test, so geht das immer weiter, bis er anscheinend seine Sprache wiederfindet.

"Du bist schwanger?!"

Ich nicke breit lächelnd und kann schwören, Tränen in Augen zu sehen.

"Wow, ich... Ich weiß nicht, was ich sagen soll...", murmelt er und ich lege seine Hände an meinen Bauch.

"Wir kriegen ein zweites Baby, Matteo! Ist das nicht toll?", meine ich und spüre auch ein paar Freudentränen meine Wangen herunter rennen.

"Das ist nicht toll, das ist... Ein Traum!", erwidert er und streicht mit seinem Daumen sanft über meine Bauchdecke.

"Ich habe es mir schon so lange gewünscht und endlich wird es wahr! Ich kann es gar nicht glauben, ich... Ich bin einfach baff!" Er weint noch stärker und ich wische seine Tränen weg.

"Ich freue mich so sehr, Snob. Wir werden einfach wieder Eltern! Es ist so unglaublich.", lege ich meine Hände auf seine und eine Weile bleiben wir dann so, genießen den Moment und weinen weiter vor Glück.

Ich könnte jeden Tag weinen, so dankbar und glücklich bin ich einfach darüber, dass wir ein zweites Kind bekommen.


Irgendwann zieht Matteo mich wieder neben sich und legt die Decke wieder über uns, seine Hand ist mittlerweile unter mein Kleid gewandert und liegt dort auf meinem Bauch, es fühlt sich einfach so wunderschön an, wie er das macht.

"Wie lange weißt du es schon? Wie weit bist du? Ging es dir schlecht?", fragt er dann aus der Stille hinaus plötzlich alles auf einmal und ich schmunzele.

"Süß, wenn du dich so sehr freust.", meine ich und lehne meinen Kopf an seine Schulter.

"Ich hab heute Morgen den Test gemacht, weil es mir schlecht ging. War anscheinend die Morgenübelkeit. Demnach war ich auch noch nicht beim Arzt, aber dann können wir diesmal zusammen zum ersten Termin gehen.", antworte ich dann auf seine Fragen.

"Oh ja, unbedingt! In dieser Schwangerschaft will ich nichts verpassen, vor allem nicht die Geburt, wie letztes Mal.", erwidert er und ich stimme ihm nickend zu.


"Oh scheiße... Nein, scheiße! F*ck!", ruft er plötzlich und springt auf, er läuft auf der Terrasse hin und her.

"Nein, nein, nein, das kann doch jetzt nicht war sein!", rauft er sich die Haare und ich gehe zu ihm.

"Hey Matteo, was ist denn los? Beruhige dich!", sage ich und nehme seine Hände.

"Luna, die Tour! Ich werde einfach so viel von der Schwangerschaft verpassen, die letzten Monate, die Geburt, die ersten Lebensmonate unseres Babys!"

Scheiße, stimmt!

Daran habe ich vorhin auch schon gedacht und jetzt habe ich den Gedanken vor lauter Freude einfach verdrängt!

"Oh Mist... Ehm... Aber du wirst die Tour trotzdem machen, ja?", meine ich und probiere so zu klingen, als wäre es okay für mich, dabei ist es das natürlich nicht. Aber ich will ihm seinen Traum nicht verbauen.

"Oh Gottes Willen Luna, nein! Niemals lasse ich dich schwanger hier alleine und verpasse dann noch die Geburt. Nein, ich will dir dieses Mal wirklich zu 100% beistehen und mir absolut die Zeit für euch nehmen. Da kann Vidia mich mal gerne haben!", erwidert er sofort und mir wird gleich ganz warm um mein Herz, aber zeigen tue ich es nicht.

"Nein... Matteo, es ist dein Traum! Lasse ihn nicht wegen mir fallen, bitte!"

"Luna." Er drückt meine Hände. "Mein Traum bist du oder besser gesagt, unsere kleine Familie! Niemals würde ich dich jetzt alleine lassen, dann noch mit Lia. Was ist, wenn es dir schlecht geht? Ich kann das nicht verantworten und würde mir das niemals verzeihen!"

Lutteo - Alles perfekt, oder doch nicht?Where stories live. Discover now