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𝘬𝘢𝘱𝘪𝘵𝘦𝘭 𝘴𝘦𝘤𝘩𝘴
[ 𝚎𝚙𝚒𝚜𝚘𝚍𝚎 𝚍𝚛𝚎𝚒 ]
𝚗𝚊𝚎𝚌𝚑𝚝𝚕𝚒𝚌𝚑𝚎 𝚏𝚛𝚒𝚎𝚍𝚑𝚘𝚏𝚋𝚎𝚜𝚞𝚌𝚑𝚎


LEISE SCHLIESSE ICH die Haustür hinter mir, um ja nicht meine Eltern zu wecken.
Nach diesem Schlammassel vertrage ich wirklich kein wichtiges Gespräch...

Träge streife ich meine Schuhe ab und schleiche zur Treppe, als in der Küche plötzlich das Licht angeht.

»Brianna?«

Scheiße.
Hastig beiße ich mir auf die Unterlippe, schließe die Augen und zische ein leises »Fuck.«

»Ja, Dad?«
Unschuldig lehne ich mich gegen die andere Seite der Kücheninsel, während der Mann vor mir mich mit prüfenden Augen ansieht.
Seit dem Sumpf-Vorfall konnte ich ihm gut aus dem Weg gehen, doch anscheinend brennen ihm gewissen Worte auf der Zunge, die er nun endlich los werden will.

»Deine Mutter schläft bereits, deswegen werde ich nicht anschreien, was ich vielleicht gemacht hätte, wäre es nicht mitten in der Nacht.«
»Tschuldige, ich war noch mit ein paar Freunden-«
»Ich weiß ganz genau, mit wem du dich in letzter Zeit herumtreibst. Ich habe mit Rafe gesprochen.«
Was? Shit, shit, shit.

»Und...Was hat er gesagt?«
Jetzt kommt's.
»Er versucht es dir aus dem Kopf zu reden, da er denkt, diese Pogues könnten eure Beziehung gefährden.«
Überrascht hebe ich meine Brauen, lasse sie jedoch sofort wieder sinken und räuspere ich.
Er hat nicht gesagt, dass ich ihn vor fast fünf Monaten abserviert habe?

»Ich...Ich...«
Scheiße, was sagt man in dieser Situation.
»Ich werde mit ihm reden.«
Die Mundwinkel meines Vaters zucken kurz in die Höhe.
»Danke, Schätzchen. Diese Menschen sind nicht gut für dich.«
Als ob du wüsstest, was gut für mich ist...

Während ich die Lippen einfach nur zu einer Linie zusammenpresse und knapp nicke, will ich bereits wieder zu Treppe gehen, doch offensichtlich ist er noch nicht fertig.
»Und Brianna?«
»Ja?«
»Warst du mit diesen Leuten jemals im Sumpf?«
Shit.
»Nein, warum fragst du?«
»Weil ich sie einen Tag dort erwischt habe, als der Sumpf eigentlich gesperrt war.«
»Warum war er denn gesperrt?«
Immer schön auf dumm tun, Bee.

Mit einem gutherzigen Lächeln kommt mein Dad um die Kücheninsel herum, zieht mich an sich und drückt mir einen Kuss auf den Haaransatz.
»Das soll nicht deine Sorge sein, mein Schatz.«
Schnell beiße ich mir auf die Zunge.
Nichts sagen, nicht sagen... Wage es dir-
»Ist es wegen der Leiche, die sie gefunden haben?«
Verdammt!

𝖲𝖠𝖭𝖢𝖳𝖴𝖠𝖱𝖸; 𝐣𝐣 𝐦𝐚𝐲𝐛𝐚𝐧𝐤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt