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№ ³⁰➥ kein break-up

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№ ³⁰
➥ kein break-up. aber.

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SOBALD ICH BEMERKE, dass Sauerstoff wieder vorhanden ist, öffne ich mit einem hechelnden Laut den Mund und ziehe gleichzeitig Luft in meine Lungen, spucke aber auch Wasser auf der anderen Seite aus.
Mein Körper ist total überfordert, weshalb ich erst nach ein paar Minuten die Atmung wieder unter Kontrolle habe.
Vorsichtig öffnen sich meine Lider und hoffentlich verschwindet dieser Druck aus meinem Schädel.
Aua.

Zischend richte ich mich auf, wobei mir eine nasse Strähne ins Gesicht klatscht.
Mein Blick geht nach rechts.
Der Plan war richtig.
Erleichtert wandern meine Mundwinkel nach oben.
Nicht Mal zwei hundert Meter von unserem Eingang der Kanalisation ist nämlich eine weitere Öffnung vorhanden.
Mithilfe des Wassers wurde ich einfach rausgespült. Wie Treibholz.
Mein Lächeln wird breiter.
Gott sei Dank.

Mit durchnässten Klamotten komme ich wieder auf die Beine, bevor mein Blick in alle Richtungen wandert.
Wo sind die anderen?
Stirnrunzelnd wate ich aus dem Wasser, wringe mein Haar aus und laufe die Straße entlang.
Eigentlich müssten die Pogues doch irgendwo hier sein...
Oh Gott. Hoffentlich geht es Kiara gut.

Aufgrund der Hitze und der kräftigen Sonneneinstrahlung sind meine Sachen nach wenigen Minuten kein Wasserspeicher mehr, während auch einzelne Haarsträhnen in ihren naturellen, lockige Zustand übergehen.

Schon von Weitem erkenne ich den leeren Fleck an unserem provisorischen Eingang, weshalb ich mich suchend umblicke und die Straße hinauf vereinzelte Gestalten ausmache, welche direkt auf der Straßen sitzen.
Eilig laufe ich auf sie zu.

»Sag mir bitte, dass du die Waffe hast, Kie, denn das-«
»Verdammt, Bee!«
Erschrocken blinzle ich mehrmals, als JJ plötzlich aufspringt und mich fest in die Arme zieht. Sein Herz pocht etwas zu schnell gegen meine Brust, indessen mir das leichte Zittern seines Atems ebenfalls nicht entgeht.
»Geht es dir gut?«
Der blonde Pogue sieht mich - genau wie die anderen - ziemlich besorgt an. Sein Blick wandert prüfend meinen Körper entlang und...
Fährt behutsam über die Abschürfung an meiner Schulter. Ein leichtes Prickeln überzieht meine Haut.
JJ lässt mich wieder los.

»Ja... Klar, warum sollte es mir schlecht gehen?«
»Weil der nächste Ausgang erst drei Meilen von hier ist.«, erwidert Kie, wobei ihre Klamotten genau wie meine im Trocknen-Status sind.
Kopfschüttelnd hole ich die Karte hervor, doch natürlich ist sie total durchweicht und reißt sofort durch, als ich sie auffalten will.
»Mist. Egal. Zweihundert Meter weiter von hier ist die nächste Öffnung gewesen. Ich wurde einfach wieder ausgespuckt - ohne Schmerz und körperlichen Schaden.«
Außer hier und da ein paar blaue Flecke, aber... Ich sterbe schon nicht.

Mit einem erleichterten Seufzen hebt JJ die Arme in die Luft. Nimmt die Cap ab, fährt durch seine Haare und setzt sie wieder auf. »Wir dachten schon... Holy Shit.«
»Wir dachten echt, dass du es nicht geschafft hast.«, murmelt Pope mit sanfter Stimme. Ein leichtes Lächeln zieht sich über meine Lippen. »Ich stehe vor euch, oder nicht? Kie?«
Sie hält die in einem Tuch eingewickelte Waffe in die Höhe. »Wir haben das Schwein.«
Ward. Pass auf dein kleines Leben auf, denn bald wirst du derjenige auf den Fahndungsfotos sein...

𝖲𝖠𝖭𝖢𝖳𝖴𝖠𝖱𝖸; 𝐣𝐣 𝐦𝐚𝐲𝐛𝐚𝐧𝐤Where stories live. Discover now