Who are You

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Bevor ihr wieder nach Hause fährt, macht ihr in einer dunklen Ecke von Seoul ein Halt, wechselt das Auto. „Y/N, folg mir", befiehlt dir Namjoon, während er aussteigt. Nickend machst du es ihm gleich und folgst ihm, dabei schaust du dich panisch um, auch wenn es Stockdunkel ist, hast du dennoch Angst. Namjoon sitzt bereits in der Limousine, wartet auf dich. Du setzt dich stumm auf den Beifahrer, sofort fährt er los. Zwei weitere Limousinen setzen sich ebenfalls in Bewegung. „Das sind meine Männer! So wollen wir unsere Feinde verwirren, falls sie uns gefolgt sind.", erwidert er, auf deine verwirrten Blicke. Die haben die selbe Farbe und Marke, sogar das Verkehrskennzeichen.

Stumm sitzt du neben ihm, lehnst dich zurück und schließt die Augen. Du bist zu erschöpft, deine Nerven liegen blank. Du bist zwar kein unbeschriebenes Blatt, hast in der Vergangenheit einiges getan, aber noch nie so etwas gefährliches, dazu waren deine Feinde nicht einmal annähernd so gefährlich, wie Männer von heute. Was du dem alten Mann verabreicht hast, hat man dir nicht gesagt, deine Aufgabe bestand lediglich darin die Flüssigkeit, welche sich in der Spritze befand ihm zu verabreichen. Dir auferlegte Aufgabe hast du erfolgreich abgeschlossen. Ein leises Seufzen verlässt deine Kehle. Was hast du ihm denn eigentlich verabreicht? Was passiert eigentlich mit ihm? Diese Fragen hättest du dir davor stellen können, hast du aber nicht. Namjoon, es geht dir nur um Namjoons Zufriedenheit, du willst in seinen Augen, die einzig Wahre sein. Du bist auf dem guten Weg, aber ist es Wert? Das wissen wir noch nicht.

Namjoons Handy holt dich aus deinen Gedanken, neugierig schaust du zu ihm, wie er abnimmt und seine Mundwinkeln in die Höhe wandern. Seine Grübchen schmücken sein Gesicht, kurz zwinkert er dir zu. „Mission abgeschlossen", legt er auf. „Du hast eine tolle Arbeit geleistet", lobt er dich, dabei legt er seine freie Hand auf deinem Bein ab, zärtlich fährt er mit der Hand auf und ab. „Du bist etwas besonderes für mich", haucht er  verführerisch, schaut dir dementsprechend in die Augen. Du bist wie verzaubert, verträumt reagierst du auf ihn, bist nicht in der Lage etwas auf seine Worte zu erwidern.

Er stoppt das Auto, verwirrt schaust du dich um. „Wir sind da", hörst du ihn amüsiert sagen. Namjoon ist unglaublich stolz auf dich, auch wenn er von Anfang weiß, zu was du alles fähig bist, hatte er seine Bedenken, denn das was du heute gemacht hast, was um einiges gefährlicher als deine Vergangenheit. Er begleitet sich auf sein Zimmer, vor seiner Zimmertüre drückt er einen zärtlichen Kuss auf deine Stirn. „Mach du dich Bettfertig. Ich muss schnell einen Anruf tätigen", haucht er gegen deine Lippen, gibt dir einen flüchtigen Kuss und lässt dich so zurück.

Er schlendert gelassen durch den langen Gang, die Treppen runter. Nun zückt er sein Handy aus seiner Hosentasche, frech grinsend ruft er deine Mom an. „Kyungsu, deine Tochter ist deine perfekte Abbildung.", sein frecher Gesichtsausdruck verfinstert sich, nachdem er das zu deiner Mom gesagt hat. Deine Mom schnaubt in den Hörer, auch wenn sie das wusste, hatte sie innerlich erhofft, Namjoon würde dich verschonen. Er hat es nicht! „Und du die von deinem Vater!", faucht sie ihn an.

Namjoon zieht scharf die Luft ein, nicht weil der Vergleich von Kyungsu ihm nicht gefallen hat. Nein, ganz im Gegenteil, es macht ihn richtig stolz mit seinem Vater verglichen zu werden. „Das was dein Vater mit mir gemacht hat, wirst du mit Y/N nicht schaffen!", sagt sie mit einer aggressiven Ton an Namjoon. Dieser lacht spöttisch, „Das werden wir ja sehen, Frau Park!", knurrt er nun. Deine Mom möchte nicht weiter seine Stimme hören, legt auf.

Grinsend geht Namjoon zurück auf sein Zimmer, da wo du auf ihn wartest. Er zieht sich seine Klamotten aus, ausgenommen seine Boxershort, legt sich zu dir ins Bett. Er umarmt dich von hinten und verbindet eure Hände.

Fährt mit dem Daumen sanft über deinen Daumen, gibt dir erneut einen sanften Kuss, schließt anschließend selbst die Augen.

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31.05.2020