Epilog

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~7 years later...

,,Im Solia! Du bleibt wohl stehen, die Dame!'', rief ich verärgert über den Strand. Das 4-jährige Mädchen drehte sich zu mir und um schrie: ,,Aber ich muss doch schauen, ob es hier gefährlich für euch ist, Eomma!''
Ich seufzte, während mein Ehemann neben mir anfing zu kichern.
,,Du wolltest Kinder!''-
,,Ich weiß... Solia! Komm her!'', wollte ich unsere Tochter wiederholen, diese aber ignorierte meine Worte und lief weiter.

Vor sechs Jahren, also ein Jahr nach unserer Verlobung, hatten wir geheiratet und deshalb hieß ich nicht mehr Choi, sondern Im. Es gab nach unserer Heirat ziemlich viel Streit wegen dem Thema Kinder, bevor wir uns in unserem zweiten Ehejahr letztendlich die 6 Monat alte Solia holten. Zwei Monate später sprach sie ihr erstes Wort, was Eomma war. Wir versuchten sie kurz darauf dazu zu bringen, dass sie mich nicht Eomma nennt, gaben aber nach einer Woche auf. Außerdem nannte ich sie oft Coffee, da meist nur das eben genannte Getränk oder unser Energiebündel Jaebum wecken konnte.
Während Jaebum noch regelmäßige Comebacks hatte, war ich nicht mehr komplett dabei, da ich mich die meiste Zeit mit unserer Tochter beschäftigte. Auch wenn mein Mann ziemlich viel zutun hatte wegen seinem Business, verbrachte er so viel Zeit wie möglich mit uns beiden.

,,Schatz?'', flüsterte Jaebum auf einmal und drückte meine Hand. Ich sah zu ihm und entdeckte seine in Tränen gefüllten Augen. Erschrocken blieb ich ruckartig stehen.
,,Nicht weinen'', murmelte ich und zog ihn in eine Umarmung. Erschluchzte.
,,D-denkst du, Nayeon wäre n-noch am Leben, hätte i-ich... wäre ich näher an i-ihr gewesen? W-wenn ich J-jeongyeon zur Seite g-geschubst hätte?'', fragte er leise und krallte sich in meine Jacke. Ich hätte mir denken können, dass er mich das fragt, denn er kam noch immer nicht über ihren Tod hinweg. Es war zwar schon Jahre her, aber er fühlte sich noch immer schuldig, auch wenn seine Unschuld bestätigt wurde und Jeongyeon nun in der Anstallt war.

,,Ich weiß es nicht'', antwortete ich ihm wahrheitsgemäß und drückte ihn näher an mich, als sich zwei kleine, dünne Arme um unsere Beine schlangen. Solia war zurückgekommen.
,,Ich will auch kuscheln!'', schmollte unsere Kleine. Lachend lösten wir unsere Umarmung auf, ich nahm sie auf meinen Arm, während Jaebum sich schnell die Tränen wegstrich. Aber unser Engel war nicht dumm und sagte mit ihrer weichen Stimme: ,,Appa, nicht weinen~''
Er lächelte sie an und schloss und beide wieder in eine warme Umarmung.
,,Danke, das es euch beide gibt. Ohne euch würde ich es nicht überstehen...'', schniefte er. Zwar verstand Solia die Situation nicht ganz, erwiderte aber irgendwie die Umarmung. Auch ich schmiegte mich an meinen Mann, der den Tränen verbat ans Licht zu kommen.
,,Eomma, Appa? Ich hab euch lieb.''-
,,Wir dich auch, Engel. Und Youngjae?''-
,,Ja Jaebum?''-
,,Wie geht es dir jetzt eigentlich wegen deiner Familie?''

Verwirrt schüttelte ich einfach den Kopf und ließ die letzten Jahre Revue passieren.
Dann antwortete ich ihm: ,,Ich bin glücklich mit meiner Familie, die aus uns drei und aus dem Rest von unserer Truppe besteht. Wie soll ich mich da sonst fühlen?''
Auf seinem Gesicht entstand ein Lächeln.
,,Und plötzlich schlägt mein Herz wieder so schnell wie am ersten Tag, wo ich dich zum ersten Mal sah... Ich liebe dich, Youngjae.''-
,,Ich liebe dich auch, Jaebum.''

The End

Suddenly~2JaeHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin