Chapter 12

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Ich hatte keine Ahnung wie viel Alkohol in unserem Blut war, doch anscheinend waren wir bereits über Jaebums Grenze, da er anfing laut zu singen und ohne Grund einfach kicherte. Dazu noch war er extrem aufgedreht und sprach sehr viel. Warum nutze ich nicht die Gelegenheit...

,,Ey Jaebum!'', rief ich den Älteren zurück, der gerade tanzen wollte. Aber als er meine Stimme hörte, dackelte er brav zu mir.
,,Ja Jaejae?'', kicherte er und umarmte mich auf einmal. Überfordert erwiderte ich kurz, drückte ihn dann weg und fragte: ,,Was ist eigentlich mit dir los! Warum warst du auf deinem Konzert so nett zu mir, dann aber so kalt und jetzt wieder so nett?''- ,,Merkst du das denn nicht?'', stellte er mir eine Gegenfrage.

,,Was merken?''-
,,Ich mag dich.''

Verwirrt hob ich die Augenbraue und sagte: ,,Ich dich auch?''-,,Nein, nicht so mögen'', widersprach er. Er zog mich an den Schultern näher, sodass sich unsere Nasen beinahe berührten.
,,Ich mag dich so~''

Plötzlich lagen seine Lippen ganz sanft auf meinen. Erschrocken riss ich die Augen auf, konnte aber nach einigen Sekunden nicht widerstehen uns erwiderte diesen zarten Kuss. In meiner Nase lag sein atemberaubender Duft, der mich förmlich anzog. Vorsichtig bewegten sich seine weichen Lippen auf meinen, bis er seine Zunge über meine Unterlippe wandern ließ und um Erlaubnis bat.

Wie in Trance gewährte ich ihm dies und öffnete meinen Mund einen Spalt. Seine Zunge spielte ein wenig mit meiner und wurde immer liebevoller, bevor er sich von mir löste. Woah, das war...

,,Und du sagst, du hast nie jemanden geküsst'', hauchte ich gegen seine wundervollen, roten Lippen und streifte sie leicht. Warte... Hatte er mir eben seinen ersten Kuss geschenkt?!
,,I-ich glaube, du musst nach Hause... gib mir mal dein Handy'', forderte ich Jaebum auf. Ohne Widerspruch gab er es mir, grinste aber wie ein Verrückter dabei. Oh je...

Ich scrollte durch seine Kontakte bis zum Buchstaben M und rief dann die Person an, die ich von seinen betrunkenen Erzählungen vorhin kennenlernte: Mark.
Okay, ich kannte ihn bereits vom Namen her, da er ja der feste Freund von Wang war. Und da Yugyeom ein Phoenix war, musste ich Jackson kennen.

Es tutete nicht lange, da nahm er ab.
,,Hallo Mark, Choi Youngjae hier'', stelle ich mich kurz vor.
,,Warum hast du Jaebums Handy?'', fragte dieser.
,,Huhu, Mark Hyuuuung!'', lallte nun der Betrunkene neben mir.
,,Okay, ich weiß warum. Wo seid ihr?''

Ich nannte ihm die Straße, worauf er auflegte. Er meinte, er bräuchte um die 15 Minuten. Um Jaebum also nicht zu verlieren, schlang ich meine Arme um ihn und hielt ihn fest. Mehr nicht. Keiner sprach ein Wort. Wie umarmten uns nur.
Als Mark da war, schleppten wir Jaebum ins Auto, wo er sofort einschlief.

,,Sag mir deine Adresse, ich fahr dich Heim'', befahl Mark. Ich setzte mich neben ihn und sagte meinen Wohnort. Mit einem Nicken startete er den Motor und fuhr los. Nicht mal zehn Minuten später hielt er vor meiner Tür und ließ mich raus. Ich bedankte mich kurz, bevor ich in meine Wohnung lief und mich ins Bett warf. Doch trotz meiner Müdigkeit konnte ich nicht schlafen, denn mir schwirrte eine Frage im Kopf rum: Was hatte der Kuss zu bedeuten?

Suddenly~2JaeWhere stories live. Discover now