Suddenly~2Jae

Chapter 16

Nach diesem Tag kam ich fast jeden zu ihm nach Hause um an dem Song zu arbeiten. Um ehrlich zu sein war es ein echt trauriges Lied...
Okay, vielleicht ist es meinetwegen so traurig, denn bei jedem Treffen schlug mein Herz schneller. Wenn er mich berührte, sei es nur eine Hand auf meiner Schulter oder das Streifem an meiner Wange, machte ich mir Hoffnungen, die sofort wie eine Seifenblase zerplatzte.

Heute war wieder so ein Tag. Und womöglich auch der letzte, denn wir hatten das Lied fertig geschrieben und teilten die Parts gerade auf.
,,Diese Parts singen wir einfach beide, okay? Youngjae?''
Wir saßen beide wie immer auf seinem gemütlichen, schwarzen Sofa, auf dem an beiden Enden jeweils ein weißes und ein graues Kissen lag.

Links vom Sofa lag eine dunkelblaue Decke mit weißen Dreiecken(A/N: luvalina, Bill is back). Genau vor dem Sofa stand ein kleiner Glastisch, auf dem eine Taschentücherpackung und eine Karaffe mit zwei Gläsern stand. Und unsere Zettel. Aber was ich die ganze Zeit beobachte war der wunderschöne Mann vor mir, welchen wieder nur in Jogginghose, T-Shirt und mit verwuschelten Haaren da saß.

Ich war so verzaubert von dieser Schönheit, weshalb ich nicht bemerkte, wie er mir diese Frage stellte. Erst als er vor meiner Nase schnippste, erwachte ich aus meinem Starren und sah mich erschrocken um.
,,Wie? Was?'', gab ich von mir. Er lächelte verlegen und erklärte: ,,Ich habe dich gefragt, ob wir diese Teile zusammen singen wollen.''- ,,Achso! Na klar!'', rief ich und wurde rot.
Verflucht sollen diese Gefühle sein!

,,Okay...'', murmelte mein Crush und schrieb wieder etwas auf einer der Zettel vor uns. Dabei sah er wieder so gut aus. Er sah auch so heiß aus, wie die eine Haarsträhne in sein Blick fiel und er deshalb seine Hand kurz durch seine Haare fahren ließ.

,, Du starrst wieder, Youngjae'', sagte er plötzlich. Ich fuhr zusammen und wurde roter als ich bereits war.
,,T-tut mir Leid...'', flüsterte ich und spielte verlegen mit meinen Fingern. Doch lange konnte ich nicht verlegen sein, denn er nahm mein Kinn zwischen zwei Finger und umschlang mit der anderen und freien Hand meine rechte Hand.

,,Es muss dir nicht leidtun, Jae. Ich werde ständig angestarrt, wenn nicht sogar verfolgt. Es ist nur komisch, diese Blicke von dir zu bekommen. Ich weiß genau, was du vorher von mir gedacht hast. Deshalb verwirrt mich das ein wenig...''

Gerade als er weitersprechen wollte, klingelte mein Telefon. Dankbar nahm ich es sofort an mich, sah entschuldigend zu Jaebum, bevor ich aus dem Wohnzimmer in den Flur huschte. Während meiner Flucht nahm ich den Anruf an.

,,Hey Jae!'', ertönte die fröhliche Stimme meines besten Freundes.
,,Gott, danke Yugyeom!'', pustete ich in den Hörer. Inzwischen war ich im Badezimmer, wo ich mich einschloss.
,,Du bist meine Rettung!''-
,,Was'n passiert?'', fragte er und ich konnte das Grinsen hören.

,,Beinahe hätte ich ihm meine Gefühle erklären müssen! Also gib mir schnell einen Grund für ein schnelles Verschwinden!''-
,,Ähm... ich hab den Toaster in Brand gesetzt und nun brennt die Küchenrolle über dem Toaster und-''-
,,Dein Ernst?''-
,,Jap. Der schluckt die... LüGe, keine Sorge.''-
,,Hm okay... Also bis gleich und DANKE!''-
,,Klar doch und jetzt hopp, denn es war nicht wirklich eine Lüge mit dem Toaster...''-
,,Warte, was?!''-
,,Bis gleich!''
Tut tut...

Oh mein Gott! Yugyeom, du bist so ein Idiot!
Schnell rannte ich zu Jaebum, der noch immer verwirrt auf dem Sofa saß. Sein Blick wurde noch verwirrter, als ich mit herumwedelten Armen zu ihm lief und sagte: ,,Notfall Zuhause. Yugyeom hat den Toaster in Brand gesteckt. Muss zurück, und das schnell!''
Glücklicherweise glaube er mir und begleitete mich bis zur Haustür, wo wir uns mit einer Umarmung, bei der mein Herz wieder wie verrückt schlug, verabschiedeten.
Dann rannte ich Heim.

Und Yugyeom hatte tatsächlich nicht gelogen.
Ich hoffe, dieser Spast hat genug Geld um das alles hier abzubezahlen...