Chapter 31

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Am nächsten Morgen wurde ich von dem Geruch von Kaffee geweckt. Ich schlug die Augen auf, gähnte kurz und streckte mich, als ich aufzischte. Mir kam die letzte Nacht wieder in den Sinn und ich lächelte. Das war es wert, auch wenn ich jetzt Schmerzen hatte. Ist halt so.
Rundum glücklich setzte ich mich auf und sah mich um. Meine Klamotten von gestern waren nicht mehr im ganzen Zimmer verteilt, sondern waren verschwunden. Allgemein waren keine Sachen verteilt. Das Einzige, was unordentlich war in diesem Raum, war das Bett, wo ich noch lag.

Plötzlich ging die Tür auf und ein komplett bekleideter Jaebum kam rein.

,,Oh, du bist wach'', lächelte er und ging zu seinem Schrank, um diesen zu öffnen und irgendwas zu suchen. Dabei beobachtete ich ihn genau und merkte, wie verkrampft seine Bewegungen waren.
,,Bienchen? Ist alles okay?'', fragte ich daher besorgt. Er drehte sich verwundert zu mir um, schmunzelte: ,,Bienchen?''-,,Ja. Bienchen'', entgegnete ich stolz und grinste, was aber sofort verschwand.
,,Du hast mir nicht geantwortet'', gab ich knurrend von mir. Mein Freund zuckte zusammen und sprach mit zitternder Stimme: ,,I-ich bringe dich ins Wohnzimmer. Du brauchst nicht mal einen F-finger bewegen...''- ,,Im Jaebum'', knurrte ich nun bedrohlich, er aber ignorierte es so gut es ging und schmiss mir ein paar Klamotten an den Kopf. Jetzt wurde ich erst recht sauer.

,,IM JAEBUM!'', schrie ich los, ,,DU REDEST NICHT MIT MIR UND ICH MACHE MIR VERDAMMT SORGEN! ICH WILL DOCH NU-''-
,,YOUNGJAE, DU MACHST ES NICHT BESSER!'', kreischte er zurück. Sein Kinn war leicht nach vorne geschoben und er starrte mir mit glitzernden Augen in meine. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und ich sah, wie er am ganzen Körper zitterte. Er sah kaputt und fertig mit den Nerven aus. Ihn so zu sehen machte mich traurig und ich schluchzte auf. Einige Tränen verließen meine Augen, doch Jaebum tat nichts.
Er stand da, starrte mich einfach mit leerem Blick an.

Warum war er heute erst so?
Warum war mir es nicht früher aufgefallen?

,,J-jaebum, i-ich...'', wollte ich mich entschuldigen, aber er unterbrach mich mit einem höhnischen Lachen und meinte: ,,Was du? Was? Du hast keine Ahnung, was ich gesehen habe! Du hast keine Ahnung von Nayeon!''- ,,N-nayeon? Wer ist Nayeon!?'', flammte wieder Wut in mir auf. Mein ach so toller Freund blieb still, sein Blick senkte sich, aber sein Körper entspannte sich nicht.
,,Ah? So ist das?'', begann ich zu verstehen. Die Schmerzen ignorierend schlug ich die Decke von meinem Körper und zog mich an.
,,Warum habe ich dir nur vertraut?'', hauchte ich. Die Tränen waren nun verschwunden. Ich war sauer.
,,Ich habe dir vertraut. Dir jedes einzelne Wort geglaubt. Jedes. Einzelne. Und jetzt passiert das? Erst mit mir spielen, dann komplett mein Vertrauen gewinnen, danach meine Jungfräulichkeit rauben und jetzt bist du so angespannt weil du nicht wusstest, wie du mich loswirst, wegen Nayeon! Aber keine Sorge, du musst dir keinen Plan ausdenken. Ich gehe freiwillig.''

Mit diesen Worten schnappte ich mir meine Tasche und mein Handy und ging zur Tür. Dort drehte ich mich nochmal um und betrachtete Jaebum, der sich nicht gerührt hatte.

,,Auf Wiedersehen, Im Jaebum'', zischte ich. Und schon war ich weg. Doch kaum hatte ich das Haus verlassen, begannen meine Schultern zu beben und ich schluchzte auf. Heiße, salzige Tränen liefen über meine Wangen, die ich sofort wegstrich. Erfolglos, da immer mehr folgten. Schnell rannte ich Heim, die Schmerzen im Hintern nicht mal wirklich spürend. Denn es tat woanders viel mehr weh.

Er hatte mein Herz zerbrochen.

I needed that don't judge me
Und joa :3
Es ist fünf Uhr morgens und ich hab hunger :(

Suddenly~2JaeWhere stories live. Discover now