34 | Imperio

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Tage vergehen. Die Sonne strahlt in ihrer stärksten Wärme. Estella und Regulus sitzen an einem smaragdgrünen Sofa. Regulus vertieft in einem Buch. Estella an ihren Hausaufgaben. Beide sitzen hier um auf ihren Vater zu warten. Eine weitere Stunde für die dunklen Künste. In Estella kribbelt es schon vor Aufregung. Sie spürt ihre Magie durch sie fließen. Die Macht bei jeden Spruch. So schön. So beruhigend. So mächtig.

Orion Black kam nie zu spät, aber heute betritt er erst zehn Minuten später den Salon. Seine Kinder stehen direkt auf. Nachdem Estella Regulus angeschubst hat, damit er sein Buch weglegt. Ein Blick zum Buch reichte aus, um zu wissen, dass Regulus Geheimnisse der dunkelsten Kunst las. ,,Entschuldigt für meine Verspätung!", sagte Orion kalt.

Die Zwillinge nickten. ,,Heute werden wir die unverzeihlichen Flüche näher betrachten. Merkt euch aber eins! Wenn jemand bei der Ausführung dieser Flüche erwischt wird, landet ihr direkt in Askaban." Er schaut seine Kinder durchdringlich an. Beide nickten brav.

,,Heute möchte ich mit euch den Imperius durchgehen. Vollkommene Kontrolle. Gegen dein Willen. Achtet hier, dass dein Gegenüber sich von diesen Fluch befreien kann! Dies kann nicht jeder Zauberer, vorallem kein Schlammblut." Ein kaltes Lachen verließ ihre Kehlen und Estella schnaubte. ,,Wenn ein Schlammblut unter mein Zauberstab kommt, wird es sterben." Orion schaut seine Tochter vergnügt an.

,,Der Zauberspruch von dem Imperius ist Imperio. Ein Freiwilliger?" Regulus nickt und tritt vor. Vater nickte ihm anerkennend zu. ,,Mein Sohn, teste den Fluch an deine Schwester. Estella versuche dich zu wehren." Estella stellte sich ihren Bruder gegenüber hin. Sie nickte ihm zu. Sie ist bereit. Sie wird schaffen, dass man sie nicht kontrolliert. ,,Imperio."

Estella begann zu zittern. Ihr Körper befehlte ihr sich zu knien. Knie dich hin! Estella schüttelt innerlich ihren Kopf. Nein. Warum sollte sie auch? Der Spruch wird stärker. Regulus hat ihn erneuert gesprochen. Knie dich hin!
Diesmal befolgte Estella den Befehl. Sie könnte es nich weiter aushalten. Die Magie von ihren Zwilling war zu stark. Ella bewunderte Regulus. Seine Stärke in der schwarzen Magie.

,,Gut, gut. Estella." Estella richtete sich wieder auf. Regulus steckt sein Zauberstab in sein Umhang und nickte ihr zu. Ella atmet tief ein und aus. ,,Imperio."

Estella könnte seufzen, konzentrierte sich aber auf ihren Spruch. Die Magie fließt durch ihre Adern. Sie spürt sich stark - mächtig. Mächtiger als damals. Was war der Dolorium schon zum Gegensatz des Imperius? Sie will nicht stoppen. Die Macht breitet sich in ihr aus. Verbeuge dich!

Sie beobachtete wie Regulus versucht den Befehl nicht zu befolgen. Sein Körper zuckte schrecklich. Erschrocken löst sie den Zauber. ,,Estella!", blaffte ihr Vater. Estella schluckte und benutzte erneuert den Spruch. Verbeuge dich!

Mitleidig schaut sie ihr Bruder an. Der Spruch wird schwächer. Schnell sammelt sie sich wieder. Sie will wieder die Macht spüren, die sie in dem Moment hatte als sie ihren Bruder Befehle erteilte. ,,Imperio." Erneuert spürt sie sich wie betrunken. Keiner könnte ihr was antun.

Ihr Bruder zuckte erneuert, unterbrach diesmal aber ihren Fluch.  Ihr Vater schaut beiden anerkennt an. Estella und Regulus meisterten die dunkelen Künste. Nur Regulus vertiefte sich mehr. Estella reichten diese Stunden aus. ,,Wiederholt den Vorgang!"

Regulus schaut sie fragend an und Ella nickte lächelnd. Ihr Bruder hob seinen Zauberstab. Der Zauber breitete sich wieder auf. Küsse den Boden! Ella schüttelte sich, schreit sich selbst an und stampfte. Warum soll sie - Estella Walburga Black - den Boden küssen?
Der Spruch hob sich auf und Ella atmet erleichtert aus. Sie grinst ihren Bruder siegessicher an. Dieser schnaubte. So ging es weiter. Estella benutzte den Fluch und Regulus versuchte sich zu wehren und umgekehrt. Nach einer Zeit beendete ihr Vater den Unterricht.

Beim Rausgehen schaut er seine Erben an. ,,Vergisst nicht: Wenn ihr mit diesen Spruch erwischt wird, landet ihr in Askaban. Und Estella morgen kommt die Familie Rosier zum Besuch. Zeigt dich von deiner besten Seite." Estella nickt und lächelt leicht.

Als ihr Vater den Raum verlässt, schaut sie zu ihren Bruder. Seine Augen glänzen von Magie. Estella weißt, dass auch ihre Augen schimmern. Mit neuen Selbstbewusstsein grinst sie ihren Bruder an und macht sich wieder an ihre Hausaufgaben dran.
Die Nachwirkung von schwarzer Magie ist berauschend. Immernoch fühlt sie die Macht, die sie über Regulus hatte. Ihre Finger kribbeln weiter und möchten eine Fortsetzung. Ihre Augen glänzen.

Nach einer Zeit betrat jemand anderes den Raum und sah die Zwillinge, die sich um ihren eigenen Kram kümmerten. Ella blickte auf und schaut in den Augen ihren großen Bruder. Sirius schnaubt verabscheuend und geht zu einem Bücherregal. Dort holt er Verwandlung für Fortgeschrittene raus. Mit einen letzten Blick auf seinen Geschwistern verlässt er enttäuscht den Raum. Estella ist sich sicher, dass er bemerkt hat, dass sie schwarze Magie angewendet haben. Darüber kann sie nur ihre Augen verdrehen. Auch er weißt, wie genüsslich es ist, die dunkle Künste zu praktizieren.

Um auf andere Gedanken zu kommen, dreht sie sich zu Regulus um. ,,Was lest du?", fragt sie nach. Regulus blickte genervt auf. ,,Geheimnisse der dunkelsten Kunst, Schwesterherz." Er schaut sie arrogant an. Auch er wirkt selbstbewusster durch die Anwendung der Magie. ,,Und was genau?", fragt Ella hochnäsig.

Der Black-Erbe lachte kalt und fing an vor zu lesen: ,,Herpo der Üble war ein Schwarzmagier in der Zeit der griechischen Antike. Er erfindet viele schwarzmagische Sprüche und Rituale wie zum Beispiel den Horkrux. Der Magier züchtete schwarzmagische Kreaturen wie ein Basilik. Er hatte die Erleichturung, dass er ein Parselmund war. Der Basilik, der unter der Aufsicht von Herpo der Üble stand, wurde fast 900 Jahre alt. Er war der erste Zauberer, der ein Basilik züchten könnte. Bis heute ist seine Todesursache unerklärbar. Manche Magier gehen davon aus, dass er noch am Leben ist, da sein schwarzmagisches Gegenstand - der Hokrux - ihm unendliches Leben versicherte."

Estella zog interressiert einen Augenbraue nach oben. ,,Was ist ein Horkrux?", fragt sie nach. Regulus zuckte mit seinen Schultern. Indem Moment kam Kreacher und rief seine Meistern zum Essen. Überrascht stellt Ella fest, dass es schon abends war. Beide standen auf, um sich auf den Weg zu machen. Die Frage an den Horkrux schon längst vergessen.

the fallen stars; house of blackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt