14 | Gedankengänge

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Sirius zuckte zusammen als er die Stimme von ihr hörte. Die Stimme von seiner kleiner Schwester. Sie war - wie immer - gefühlslos. Doch sie helfte Schniefelus auf und fragte ob es ihm gut geht. Danach schaute sie zu uns. Sirius fühlte sich schlecht. Sehr sogar. Die Sachen, die sie gesagt hat, die Wahrheit, die sie ausgesprochen hat und dass Erkenntnis, dass er Walburga nicht unterscheidet. Auch wenn das letztere mehr indirekt gesagt wurde.

James sah ihn und die anderen schuldig an. ,,Nal los kümmere du dich um Lily!", meinte Moony aufmunternd. James schüttelte den Kopf und schaute in den Himmel. ,,Und nun?", fragte er. Peter antwortete, doch Sirius ignorierte es.

Ähnelt er so sehr der Familie Black? Nein. Sonst würde er doch jetzt im Haus der Schlangen sein. Oder? Er erinnerte sich an das was die Wahrheitsprofessorin zu ihm sagte.

Du wirst einen mutigen Weg gehen. Einen mit viel Höhen und Tiefen. Und am Ende wirst du Menschen verlieren und gewinnen. Hassen und lieben. Aber du schwörst dir selbst nie wieder zurück zukehren. Auch wenn du eine Kopie bist. Mit kleinen Fehlern. Und dann wirst du sehen. Sehen, wer gut und böse ist. Nein. Wer stark und schwach ist.

Er schüttelte den Kopf. Wie absurd ist das den, bitte? Er ist kein Black. Er zweifelt nicht an seiner Wahl. Wird er nie. Er zweifelt mehr an der Intelligenz seiner Verwandten.

Blut ist dicker als Wasser.

Was für eine Lüge. Seine Freunde, nein, Brüdern sind die einzigen, die er noch hat. Er hatte nie wirklich eine Familie gehabt. Außer die Potters.

,,Ihr widert mich an, selbsternannte Rumtreiber"

Wir widern sie an? Ich? Sie widert mich an. Obwohl wir das gleiche Blut haben...nein...seit langem nicht mehr. Seit wie viel Jahren sprach er nicht mit ihnen?

,,Das einzigste was uns noch verbindet ist unser Nachname." ... ,,Du und deine Schwester bedeutet mir gar nichts mehr! Nichtmal unser Blut verbindet uns."

War er damals zu hart? Nein. Er hatte nur, dass richtigste gemacht. Was interessiert ihm wie es ihnen geht? Nichts. Schon seit langem nicht mehr. Also. Woher kommt die plötzliche Sehnsucht mit ihnen zu reden? Wie normale Menschen? Wie Geschwister?
Vielleicht war Sirius wirklich zu hart gewesen.

,,Ja, dass seid ihr. Ich wollte nur das Sirius ausrastet. Also, verschwindet!"

Er könnte ihr nicht glauben und hatte eine Stinkbombe in die Tasche gesteckt und danach die Hauslehrein von Gryffindor Bescheid gegeben. Vielleicht ist Estella nicht mal so schlimm? Und Regulus mehr? Nein, dass glaubte er nicht. Regulus und er versuchen sich so gut es geht sich zu ignorieren. Doch Estella. Ella, wie er sie immer früher nannte. Sie versucht ihn auf sie aufmerksam zu machen. Aber warum? Was fühlt sie in Schilde? Er glaubt mehr, dass Estella was plant und nicht Regulus. Dafür kennt er Reg - kannte er Regulus zu gut. Und was wenn er sich verändert hat? Hat er. Bestimmt. Zum Todesser. Angeekelt schnaubte Sirius. Warum? Warum glaubt sein kleiner Bruder, dass ein Todesser zu sein der richtige Weg ist? Menschen zu töten. Unschuldige Menschen zu töten.

Er schaute nach vorne und sah ein toten Muggel. Erschrocken über sich selbst geht er ein Schritt zurück.

Als ob er nie getötet hat. Hat er. Einmal. Sein schlimmster Tag seines Lebens. Ab diesen Zeitpunkt hatte er sich geschworen, dass seine Freunde davon kein Wind bekommen sollen, dass er nie wieder schwarze Magie praktizieren wird. Und jetzt? Jetzt wussten seine kleinere Geschwister mehr dunkle Zauberformel und Tränke als er. Das machte ihn Angst. Der Gedanke, dass sie ohne zu zucken jemanden umbringen könnten, machte ihn Angst. Wie er damals. Haben die auch danach solche Schuldgefühle?

,,Kommst du, Tatze?", rief James fragend nach ihn. Er schaute auf und sah, dass die drei Jungs sich auf den Weg machten. Er wusste nicht wohin. Er war so sehr in Gedanken. ,,Ja."

the fallen stars; house of blackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt