85 | Geschwistergespräche

170 14 9
                                    

Es ist wirklich eine weitere Woche vergangen als die Black-Zwillinge auf dem Dach saßen und ihren Joint rauchten.

Regulus wusste noch nicht welche Aufgabe der dunkle Lord ihr gegeben hat, aber der Lord hatte nie gesagt ob ihr Bruder es nun wissen darf oder nicht. Doch Estella vertraute Regulus. Sie hatte nur nie die Zeit gehabt ihn aufzuklären. Vorallem weil er dachte, dass sie mit ihren Cousinen war. Was zum Teil richtig war.

Also schaute sie zu ihrem Zwilling, der gerade den Joint von seinem Mund entfernte und eine Rauchwolke den Mund verließ. Die Wolke löste sich auf wie verletzende Gedanken unseren Mund verlassen. Sie schaute kurz zum Sternenhimmel und danach wieder zu ihrem Bruder.

,,Ich muss dir was verraten", fing sie an und zog an ihr eigenen Joint dran. Sie spürte den Blick Regulus, der vielleicht ohne Ausdruck auf ihr lag, aber dafür bei jeder Seele eine Spur hinterließ.

,,Was los?" Interesse und Sorge schwang in seiner Stimme mit. Mit Schwierigkeiten unterdrückte Ella ihr Lächeln.

Sie schaute zu ihm, zuckte ihre Schulter und suchte nach dem Sternenbild Löwe. ,,Letzte Woche beim Manor." Dabei schaute sie weiterhin Ausschau.

Estella stellte sich bildlich vor wie Regulus seine Stirn in Falren legt und sie weiterhin mustert. Als sie kurz zu ihn schaut, unterdrückte sie ihr Kichern.

Sie erzählte jedoch nicht weiter und haute ihn leicht auf das Bein. ,,Schau, da bist du!"

Regulus verdreht seine Augen und mustert sein eigenen Stern als wäre es sein spezieller Schutzengel.

,,Ich wäre gern nach einem Stern benannt gewesen", kam es schmollend von Ella, die irgendwie ihre Arme verkreuzt da liegte.

Ein leises raues Lachen durchdring ihre Ohren. ,,Du heißt doch Stern. Was willst du mehr?"

,,Ich weiß nicht...Alya? Taygeta?"

,,Alya heißt Fettschwanz und Taygeta ist mit der griechischen Mythologie verbunden. Was ist daran schön?"

,,Ja, die hören sich aber schön an!"

Sie lachten und schauten wieder zu den Gesicht des jeweils anderen. ,,Aber keine Angst dein Name, Reg, wird immer der schönste sein."

,,Ich hoffe es doch", lachte er und schüttelte belustigt seinen Kopf.

Eine Stille legt sich über die Zwillinge und in den Kopf Regulus nagte die eigentliche Geschichte Estellas. Was wollte sie ihm den so unbedingt erzählen? Was ist passiert?

Und es scheint als hätte sie seine Gedanken gelesen.

,,Ich hab den dunklen Lord gesehen."

Er rappelte sich direkt auf und schaute ernst zu ihr. ,,Was? Und danach?" Aufgeregt schaute er zu Estella.

,,Erst wurden wir für unsere Bereitschaft belobt." Die Augen Regulus glänzen und er nickte freudig und schnell. ,,Aber danach wollte er was von mir."

,,Du hast ein Auftrag?", fragte er überrascht. War da auch etwas Trauer dabei?

,,Hmm, ja. Er möchte Elisabeth", haute sie direkt raus, ohne ein weiteres Mal darüber nachzudenken.

Regulus blieb still und schaute wieder zu seinen Stern. Seinem Schutzengel. Es schien als würde er lange drauf starren und seine Gedanken sortieren. Vergiss dass es um seine Ex geht, es geht um seine ehemalige beste Freundin.

,,Tu es", antwortete er letzendlich auf ihre ungestellte Frage. Erleichtert atmete Estella aus und lächelt leicht. ,,Wenn du es nicht tust dann können wir es nicht mit weitaus wichtigeren Verrätern tun. Wir können nicht in seinen Rängen aufsteigen."

,,Ich werde es auch machen", hackte sie nach und schaut zu ihm. Sein Blick galt dennoch seinem Stern.

Nach einer Zeit schaute er wieder zu seinem Zwilling. Ein glückliches Grinsen lag auf sein Gesicht. ,,Ella, wenn das so weitergehst, gehörst du vielleicht zum inneren Kreis!"

Auch sie lächelt kurz aufgrund seiner ansteckenden naiven Freude. ,,Nicht ohne dich", gab sie zu.

Regulus schüttelt seinen Kopf. ,,Idiotin. Wenn man die Möglichkeit hat, ergreift man sie auch."

,,Auf Ihr Wort, Kapitän."

Sie lachten erneuert.

,,Und danach wirst du mich aufsteigen lassen. Arbeite schlauer, nicht harter."

Estella verdrehte belustigt ihre Augen. Regulus sah zufrieden mit dem Ergebnis aus und wie der Lord über sie dachte. Natürlich, er träumte seit Jahren davon in seinen Rängen zu sein. Dafür dass er seinen Namen gemerkt hat, wirkte es als etwas Großes und überaus Wichtiges für ihn.

Und das war es auch.

the fallen stars; house of blackWhere stories live. Discover now