Kapitel 35 - Ein tränenreicher Abend

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Auf der Autofahrt schwiegen wir beide und ich versuchte irgendwie die Tränen zurück zu halten.

Bei mir angekommen stieg ich aus und schlug die Beifahrertür hinter mir zu. Julian stieg ebenfalls aus und kam mir hinterher. Als ich bereits die Tür aufhatte hielt er mich am Arm fest.

"Anna bitte. Ich hab wirklich nichts gemacht ich schwöre" sagte er.

Ich riss nur meinen Arm los, sagte er solle mich in ruhe lassen und knallte wieder einmal mit Tränen in den Augen die Haustür zu.

"Schatz was ist los?" rief meine Mama aus der Küche. Sie hatte wahrscheinlich gehört was ich gesagt hatte.

"Nichts" antwortete ich genervt aber meine Mama hörte natürlich sofort raus wenn etwas war und kam sofort zu mir ins Wohnzimmer.

"Och gott du weinst ja was ist passiert" sagte sie und zog mich in ihre Arme. Ich erzählte ihr alles was passiert war und sie hörte mir aufmerksam zu.

"Lass dich doch von dieser Valerie nicht ärgern. Die kann dir völlig egal sein solange du weißt das Julian dich liebt und du ihn liebst" sagte sie schließlich.

"Ja das ist ja das Problem. Ich hab das Gefühl er findet das auch noch gut das sie ihm so hinterher läuft."

"Aber du hast doch gesagt das er ihr die Meinung gesagt hat das würde er doch niemals machen wenn er das gut finden würde."

" Ja schon aber..."

"Jetzt legst du dich erstmal hin. Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus und das mit Julian klärt sich. Ganz bestimmt!" Sie küsste mich auf die Stirn und ich drückte sie nochmal ganz fest bevor ich nach oben in mein Zimmer ging. Zum Glück war Papa arbeiten und ich musste mich nicht auch noch mit ihm auseinander setzen.

Nachdem ich duschen war und mir Jogginghose und Top angezogen hatte legte ich mich auf mein Bett. Bei einem Blick auf mein Handy musste ich feststellen das ich bereits 3 Anrufe und eine Nachricht hatte.

'Anna?

Es tut mir leid wenn ich dich verletzt habe. Ich habe wirklich nichts gemacht! Du weißt was ich von Valerie halte. Ich kann dich verstehen aber bitte antworte wenigstens...

Julian♥'

Mir stiegen schon wieder die Tränen in die Augen. Ich wollte ja nicht mit ihm streiten aber er hatte mich echt verletzt. Ich gab schließlich aber doch noch eine Antwort ein.

'Hey,

Lass mir einfach Zeit.

Anna'

Die antwort kam keine 5 Minuten später.

'Es tut mir leid...ich liebe dich vergiss das nicht♥'

Manno...ich wusste einfach nicht ob ich sauer sein sollte oder nicht. Schließlich hatte meine Mutter recht. Wenn er es gut finden würde hätte er ihr nicht ein paar mal so die Meinung gesagt und immer zu mir gehalten.

Nach einem Blick auf die Uhr beschloß ich Hannah anzurufen und ihr die Geschichte zu erzählen.

"Na du?" meldete sie sich.

"Na."

"Was ist passiert?" Sie bemerkte sofort das etwas war.

Ich erzählte ihr die Geschichte und sie warf zwischendurch immer wieder worte wie oh mein Gott, diese Schlampe oder das hat sie nicht gemacht ein.

"Anna ich glaube trotzdem das er sie schon weggestoßen hätte. Ich meine du hast ihm ja quasie keine Chance dazu gegeben"

"Ja hast recht"

"Jetzt schlaf erstmal und dann sprichst du morgen nochmal mit ihm"

Ich stimmte zu und wir wünschten uns nur noch eine Gute Nacht bevor ich ins Bett ging und überraschend schnell einschlief...

Du & Ich - Ein Leben lang | FF Julian DraxlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt