Kapitel 68 - Campo Bahia

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Die positive Nachricht war das Hannah mit Max direkt neben uns saß und hinter uns saß Erik mit einem Spieler denn ich bis jetzt noch nicht kannte.
Julian und ich machten es uns bequem da uns nun gute 13 Stunden Flug bevorstanden. Der Pilot hielt seine Rede, die Stewardess erklärte alles und der Pilot wiederholte die ganze schose nochmal auf Englisch. Dann schnallten sich alle an und das Flugzeug nahm langsam Tempo auf. Ich nahm Julians Hand und drückte zu als der Flieger schließlich abhob.
"Oh mein Gott" hörte ich mich selber sagen. Julian lachte leise strich mir aber beruhigend über die Handfläche so dass es nicht ganz so schlimm war.

Als wir dann endlich in der Luft waren verbrachten wir eigentlich 13 Stunden mit lesen, Filme gucken und quatschen. Wenn ich müde war lehnte ich mich an Julian und konnte so direkt einschlafen wie immer wenn ich bei ihm war und das war keine Beleidigung.
Dann endlich setzte der Pilot zum Landeanflug an und wir landeten kurze Zeit später endlich in Brasilien. Alle standen auf schnappten sich ihr Handgepäck und verließen in einer zweierreihe das Flugzeug.
Julian nahm seinen Rucksack und ich meinen dann nahm er meine Hand und wir verließen auch endlich den Flieger. Ich hatte das Gefühl meine Beine wären garnicht mehr vorhanden und musste mich erstmal wieder daran gewöhnen zu laufen. Nach ein paar Metern ging es dann aber wieder und wir gingen alle zum Gepäckband. Mein Koffer war einer der ersten und Julian zog ihn und kurze Zeit später auch seinen vom Band. Dann warteten wir auf Benny und Max. Die waren natürlich ausgerechnet die letzten die ihre Koffer zusammen hatten und so konnten wir sofort den Flughafen verlassen als sie kamen. Draußen stand bereits ein Bus und mehrere Fotografen von Brasilianischen Zeitungen. Alle setzten sofort ein lächeln auf und ich tat es ihnen gleich obwohl ich total müde war und auf der Stelle hätte schlafen können. Außerdem war die Luft extrem schwül und ich fing nach zwei Minuten bereits an zu schwitzen. Wie sollte man bei diesen Temperaturen Fußball spielen?

Am Bus packte der Fahrer alle Koffer in die Ladeklappe und wir betraten zum zweiten mal heute den Mannschaftsbus. Natürlich ein anderer er sah aber genau gleich aus. Im Bus waren alle Vorhänge zu was meine Müdigkeit nicht gerade besser machte. Ich rutschte wie immer durch ans Fenster und Julian setzte sich neben mich. Er legte eine Hand auf meinen Oberschenkel und beugte sich zu mir rüber so dass sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem Entfernt war.
"Alles in Ordnung?" fragte er leise.
"Ja bin nur ein bisschen müde. Bin noch nie so lange geflogen"
Er legte eine Hand an meine Wange und küsste meine Stirn "Kannst gleich schlafen wir fahren noch zwei Stunden ungefähr"
Ich nickte und er legte eine Hand um mich und zog mich an ihn ran so dass ich mein Kopf aif seine Schulter legen konnte. Als alle im Bus saßen machte der Fahrer wie schon in Deutschland eine durchsage dass wir nun ungefähr 2 Stunden fahren würde und dann an unserem Hotel Campo Bahia ankommen.
Als alle Lichter ausgeschaltet waren schloss ich meine Augen und schlief unter Julians Atembewegungen Augenblick ein. Er hatte einfach eine extrem beruhigende Wirkung auf mich.

"Wir sind da" hörte ich eine Stimme.
"Anna Schatz aufwachen" Julian strich mir über die Wange und ich öffnete notgedrungen meine Augen.
"Schon?" knurrte ich.
Er lachte leise und machte sich dann daran das Handgepäck aus der Klappe über unseren Sitzen zu holen. Alle anderen standen schon draußen auch Hannah und Max. Die allerdings auch nicht viel wacher aussahen.
"Hast du auch gepennt?" fragte sie als die beiden Jungs die Koffer holten.
"Jap ich bin völlig fertig."
"Geht mir genauso"
Wir mussten noch kurz um eine Ecke gehen da der Parkplatz des Hotels um die Ecke war. Dann standen wir endlich vorm Eingang und es war wirklich unglaublich schön. Die Eingangstür war natürlich aus Glas und davor standen riesige Bambus Säulen. Das Hotel bestand einscheinend aus vielen kleinen Häusern da man ein paar davon bereits sehen konnte. Sie waren ebenfalls mit viel Holz und jeweils kleinen Terassen davor.
Die Manager machten sich nun daran einzuchecken und auch Sebastian stand bei ihnen. Was machte der als Auszubildener überhaubt schon hier? Irgendwas kam mir an der ganzen Sache komisch vor aber mein Urteilsvermögen war eh nicht mehr das beste.

Als sie alles erledigt hatten wurden die Häuser eingeteilt. Dies übernahm der Trainer.

"In einem Haus sind" fing Joachim an. "Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller, Kevin Großkreutz , Julian Draxler, Benedikt Höwedes und Max Meyer. Für heute hat jedes Haus Freizeit das Training beginnt erst morgen"
Die Freunde bei Max und Julian war natürlich groß da sie in einem Haus waren. Aber auch Hannah, Lisa und ich freuten uns total. Wir bekamen also alle unsere Schlüssel und folgten dem Pagen zum Haus.
Dort ging jedes Paar sofort ins Zimmer. Unsers war zur Terrasse mit einem kleinen Pool raus und wir hatten in mega großes Himmelbett. Dort ließ ich mich sofort reinfallen als wir die Koffer abgestellt hatten.
Julian lachte und ließ sich danm neben mich fallen.
"Herrlich" sagte er.
"Du sagst es"
"Lass uns auf die Terasse gehen"
Er nahm meine Hand und zog mich aus der Terassentür. Dort waren sehr viele Pflanzen so dass keiner zum Pool gucken konnte. Nach kurzem Hand reinhalten wusste ich dann auch das die Temperatur angenehm kühl war was bei den Temperatur auch notwendig war.

Ich wollte mich gerade umdrehen als ich einen stoß um Rücken merkte und dann so wie ich war also in Joggingshose und Top in den Pool fiel. Ich tauchte wieder auf und sah einen vor sich hin grinsenden Julian.
"Arsch! Dann komm du jetzt aber auch"
"In Klamotten? Sag mal geht's noch?"
"Ist das gerade dein scheiß ernst?"
Er lachte nur sprang dann schließlich aber doch so wie er war zum mir ins Wasser. Dort setzte er sich auf eine Bank die ins Wasser eingelassen war und zog mich auf seinen Schoß. Mein weißes(!) Top klebte so an mir das es eigentlich nichts brachte das ich es überhaupt anhatte. Julian war anscheinend der gleichen Meinung, nahm das unterer Ende und zog es mir über den Kopf.
"Gleichberechtigung" sagte ich und zog ihm sein T-Shirt aus.
"So nennst du das also" er grinste und legte dann eine Hand in meinen Nacken. Ich bekam sofort Gänsehaut was er anscheinend merkte da sein grinsen nur breiter wurde. So zog er mein Gesicht näher zu sich und legte dann seine Lippen auf meine. Ich hielt mich rechts und links von ihm am Beckenrand fest und vergrub schließlich meine Hände in seinen Haaren. Er verstärkte den Kuss und ließ seine Hand von meinem Nacken, über meinen Rücken an meine Hüfte wandern. Dort hielt er inne und sah mich einfach nur an.
"Endlich angekommen" sagte er worauf ich lächelte und ihn dann umarmte wobei ich mein Kinn auf seine Schulter legte.
"Du glaubst nicht wie müde ich bin"
"Doch mir geht's nicht besser aber wir haben erst 19:00 Uhr. Gleich gehen wir erstmal was essen."
"Ach ja Zeitverschiebung." fiel mir ein. "Dann muss ich aber duschen und mir was anderes anziehen"
"Ja denkst du ich geh so?" Er lachte und hob mich dann an der Hüfte noch so dass ich aus dem Pool klettern konnte. Ich war komplett nass genauso wie Julian der nun auch aus dem Wasser kam. Er zog zwei Handtücher von einem Ständer der neben dem Becken stand und hielt es mit beiden Händen offen. Ich ging auf ihn zu und er wickelte mich darin ein.
"So und jetzt gehst erst du duschen und dann ich. Du brauchst eh länger" er grinste mich an und ich machte mich auf den Weg in das wirklich extrem große Bad.

Du & Ich - Ein Leben lang | FF Julian DraxlerΌπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα