Prolog

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P R O L O G

...

Der Mann meiner Träume seufzte schwer auf und schaute aus dem Panorama Fenster. Heimlich warf ich einen Blick auf seine breiten Schultern und schluckte. Nichts sehnlicher wünschte ich mir, als dass er meine Frage wieder vergessen würde und zu mir kommen würde. Aber ich hatte uns alles versaut. Ich und meine blöde Neugier.

»Interessierst du dich seit neuestem für Preston? Machst du dir Sorgen um ihm?« Überrascht sprang ich auf und schüttelte hektisch den Kopf. Ich machte mir doch keine Sorgen um Preston, nur wüsste ich gerne wo er sich auftrieb. Schließlich habe ich ihn zuletzt mit einem von Colden's Mitarbeitern gesehen. Irgendwie machte ich mich nun doch lächerlich. Es interessierte mich überhaupt nicht, genauso wie Preston mich vor einigen Wochen nicht interessiert hatte. Er war nur mein Nachbar. Nichts besonderes.

Gekränkt verzog ich mein Gesicht. An den unpassenden Stellen ließ ich immer solche Worte aus meinem Mund gleiten. Zugleich brach in mir die Verwirrung aus.

»Und warum kannst du mir nicht einfach gescheiht antworten?« Wut floß durch meine Adern, als ich darüber nachdachte, wie er mit mir gesprochen hatte. Herablassend. Auch wenn es ihn nicht interessierte, wollte ich es doch bloß wissen. Vielleicht wusste er es wirklich nicht und ich zerstöre den Moment mit einem Streit.

Innerlich schlug ich mir die Hand vor die Stirn. Am liebsten hätte ich ihm einfach ins Gesicht geschrien, dass er doch weiß, dass ich dumm bin.

Auf der Stelle war er zu mir geschritten, er beugte sich zu mir hinunter, sodass ich wieder auf die bequeme Couch fiel und meinen Kopf in den Nacken legen musste. Seine große Hand packte mein Kiefer und hielt ihn hoch. Stumm kniff ich die Augen zu und lauschte seiner tiefen Stimme. Sie war wirklich ein Balsam für meine Seele, auch wenn seine Wörter nichts von Positivtät ausstrahlte.

»Du wirst ihn nie wieder in meinem Haus erwähnen, weder seinen Namen, weder sonst was. Hast du mich verstanden?« Mein Mund trocknete aus, Kopfschmerzen traten immer langsamer ein. Seine tiefe und dennoch dominante Stimme ließ mich aprubt nicken, zu anderem war ich überhaupt nicht zustande. Es war verständlich, dass ich seine Worte akzeptierte. Seine Worte gingen mir unter die Haut, ohne dass er es auch nur wusste.

Er schaute mir so tief in die Augen, dass ich bereits einen sanften Druck an meiner Seele erspürte. Er drang durch und kontrollierte mich. Behielt Macht über mich.

»Hast du mich verstanden, Diana?«

»Ja, habe ich.« Mein Stimme ähnelte einem flüstern. Ich war kraftlos. Und als Colden mit Ruck seine Lippen auf meine presste, gab ich nach und ließ alles sacken. Wimmernd umschloss ich mit meinen Händen seine Hand, die mein Kinn festhielt. Er machte mich verrückt. Erst ließ er mich einiges erspüren und dann küsste er mich erbarmungslos.

»Nie wieder will ich seinen Namen aus deinem kleinen Mund hören.«

...

Viel Spaß beim Lesen.

C: leisefarben

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